Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Ahnenforschung im Web 2.0

Teil 2: Ahnenforschung im Web 2.0: Verwandte und Freunde finden

Autoren: Redaktion pcmagazin und Sven Hähle • 4.6.2010 • ca. 2:30 Min

Tipp 4: Facebook & Co. für Ahnenforscher Nicht nur die auf Ahnenforschung spezialisierten Online-Netzwerke sind gute Anlaufstellen für Genealogen. Auch die bekannten Netzwerke wie Wer-kenntwen, StudiVZ, Facebook, Lokalisten oder XING können für die Familienforschung nützlich sein. Zwar fi...

Tipp 4: Facebook & Co. für Ahnenforscher

Nicht nur die auf Ahnenforschung spezialisierten Online-Netzwerke sind gute Anlaufstellen für Genealogen. Auch die bekannten Netzwerke wie Wer-kenntwen, StudiVZ, Facebook, Lokalisten oder XING können für die Familienforschung nützlich sein. Zwar finden Sie dort keine verstorbenen Vorfahren, wohl aber Menschen mit Ihrem oder einem anderen aufschlussreichen Namen. Sie können Kontakt aufnehmen, um die eine oder andere interessante Information für Ihre Nachforschungen zu bekommen.

Bei den meisten Netzwerken können die Nutzer entscheiden, ob ihr Profil auch für Nichtmitglieder sichtbar sein soll. Bevor Sie sich bei mehreren Netzwerken anmelden, lohnt sich deshalb eine Google-Suche nach dem Namen, der Sie interessiert, kombiniert mit einem Suchbegriff wie "StudiVZ" oder "XING". So finden Sie mit "Meyer XING" jede Menge XING-Mitgliedsprofile mit dem Nachnamen Meyer.

Im Suchergebnis sehen Sie einige nützliche Angaben und vielleicht auch ein Bild. Gibt es eine gewisse Ähnlichkeit mit ihren Familienmitgliedern? Kommt die Person aus Ihrer Gegend? Mit einer Anmeldung beim Netzwerk erhalten Sie Zugriff auf alle Daten der Person und können mit ihr in Kontakt treten.

Tipp 5: Die Website der Mormonen

"Die Familie ist die zentrale Einheit im Plan Gottes für die ewige Bestimmung seiner Kinder", glauben die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der heiligen letzten Tage, besser bekannt als die Mormonen. Und deshalb beschäftigen sie sich intensiv mit der Erforschung ihrer Ahnen.

Die Mormonen verfügen über das größte genealogische Archiv der Welt, und zur Freude aller Familienforscher ist es unter Familysearch.org für jeden kostenlos nutzbar. Gleich auf der Startseite beginnen Sie eine Suche: Geben Sie unter "First and Middle Name(s)" den oder die Vornamen der Person ein, unter "Last Name" den Nachnamen. Unter "Country or Region" können Sie die Suche auf ein bestimmtes Land und/oder eine Region einschränken. Über "Live Event", "Year" und "Year Range" lässt sich die Suchanfrage weiter verfeinern, etwa mit der Angabe eines Ihnen bekannten Geburts- oder Taufjahrs ("Birth/Christening").

Sie können auch Felder frei lassen, um möglichst viele Suchergebnisse zu bekommen; über den Link "Advanced Search" erhalten Sie hingegen noch mehr Optionen, um die Suche zu verfeinern. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte sich unbedingt auch die vielen interessanten Tipps und Quellen-Hinweise unter "Research Helps" ansehen.

Tipp 6: Verein für Computergenealogie

Genealogy.net ist das Portal des Vereins für Computergenealogie e.V., des größten Vereins für Ahnenforschung in Deutschland. Die auch unter Genealogienetz.de erreichbare Website ist eine wahre Fundgrube für Familienforscher. Sie verzeichnet Weblinks zu den wichtigsten genealogischen Datenbanken, etwa der Gedbas (genealogische Datenbasis) oder der FOKO (Datenbank für Forscherkontakte) sowie Verweise zu vielen nützlichen Websites. Besonders interessant ist das GenWiki, die "Wikipedia für Ahnenforscher".

Darin enthalten ist die DigiBib, eine Bibliothek digitalisierter Bücher mit genealogischem oder ortsgeschichtlichem Hintergrund. Alle diese Bücher sind online frei verfügbar, da die Urheberrechte inzwischen abgelaufen sind.

Tipp 7: Software für Ahnenforscher

Unter "Software" notiert Genealogy.net (Tipp 6) Programme, die Ihnen die Ahnenforschung am PC erleichtern. Sie können die Programme anstelle eines Online-Dienstes wie FamilyOne (Tipp 1), MyHeritage.com (Tipp 2) oder Geni.com (Tipp 3) oder gemeinsam mit einem solchen Dienst nutzen. Für den Datenaustausch nutzen Sie das bereits erwähnte GEDCOMFormat.

Wichtig ist, dass Sie beim Datenabgleich stets die älteren mit den neueren Daten überschreiben. Am besten sichern Sie nach jeder Arbeit, ob online oder mit der Software, ihre Daten per GEDCOM-Export, um sie beim nächsten Mal wieder zu importieren.