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Datenschutz und Privatsphäre

Smartphone, Laptop oder PC verkaufen: So löschen Sie vorher Ihre Daten

Wer ein Smartphone, Notebook oder einen PC verkaufen will, sollte seine Daten auf Festplatte, SSD oder anderem Speicher restlos und sicher löschen. So geht's!

Autor: Stefan Schasche • 17.9.2018 • ca. 2:30 Min

Smartphone oder Notebook verkaufen
Mit unseren Tipps gibt es auf dem Gebrauchtmarkt mit ihrem alten Smartphone oder Notebook keine Probleme!
© pathdoc / shutterstock

Der Verkauf eines gebrauchten Smartphones, PCs oder Notebooks ist denkbar einfach; wäre da nicht die Sorge, dass sich eventuell noch vorhandene Daten vom Käufer auslesen lassen. Lesen Sie hier, wie Sie dieses Risiko ausschalten und Ihre Altgeräte in einen verkaufsfähigen Zustand ohne Datensorgen...

Der Verkauf eines gebrauchten Smartphones, PCs oder Notebooks ist denkbar einfach; wäre da nicht die Sorge, dass sich eventuell noch vorhandene Daten vom Käufer auslesen lassen. Lesen Sie hier, wie Sie dieses Risiko ausschalten und Ihre Altgeräte in einen verkaufsfähigen Zustand ohne Datensorgen bringen. Bei jedem Verkauf Ihres alten Rechners, Tablets oder Smartphones spielt die Sorge mit, dass sich auf dem Gerät noch Datenreste befinden, die sich vom Käufer wiederherstellen lassen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann, wenn es sich beispielsweise um Passwörter oder Zahlungsdaten handelt, auch durchaus teuer werden.

Dieselbe Gefahr besteht natürlich auch, wenn Sie Ihren alten Rechner im Wertstoffhof entsorgen. Dort stapeln sich ausgemusterte PCs oft in Containern, und kaum einer schert sich darum, wenn Bauteile entnommen werden. Handelt es sich dabei um eine Grafikkarte, ist das kein Problem; bei einer Festplatte sieht es dagegen schon anders aus. Sie sehen also: Einfach nur wegwerfen oder den Rechner, das Smartphone oder das Tablet verkaufen, ohne bestimmte Maßnahmen zu treffen, dieeine Wiederherstellung der Daten unmöglichmachen, ist keine gute Idee.

Dasselbe gilt übrigens auch für Datenträger wie selbst gebrannte DVDs, Blu-rays oder USB-Sticks. Auch diese beherbergen oft sensible Daten wie Dokumente oder Fotos, die nicht in falsche Hände geraten sollten. Allerdings stellt sich hier die Vernichtung der Daten weitaus einfacher dar, denn Sie werden selbst beschriebene Silberlinge vermutlich kaum verkaufen, sondern eher entsorgen wollen. Um DVDs oder Blu-rays unbrauchbar zu machen, bedarf es nicht mehr als etwas durchsichtige Haushaltsfolie, zwei Hände und ein paar Muskeln.

Windows 10 auf vielen Geräten

Wickeln Sie die Scheibe in Folie ein, und halten Sie die Scheibe beim Zerbrechen am besten in einen Papierkorb. Drücken Sie in die Richtung weg vom Körper, damit keine Splitter in Ihre Richtung fliegen, falls die Folie reißen sollte. Alternativ zerkratzen Sie die Silberlinge mit einem Nagel oder einem Schraubenzieher. Es sollten allerdings wirklich tiefe und nicht nur oberflächliche Kratzer sein. Weitere Alternativen wären eine stabile Schere oder eine Kneifzange, mit der Sie DVDs zerschneiden können, oder ein Feile beziehungsweise grobes Schmirgelpapier, um beide Oberflächen massiv und tief zu zerkratzen.

Smartphone oder Notebook verkaufen
Mit einer stabilen Schere sind DVDs und Blurays schnell zerstört.
© Alexander Novikov / shutterstock

Auch ein Papierlocher kann gute Dienste leisten: Handelt es sich dabei um ein stabiles Exemplar, lassen sich damit Löcher in die Datenträger stanzen. Von Verbrennen ist übrigens wegen der dabei entstehenden giftigen Dämpfe dringend abzuraten, auch das Backen in der Mikrowelle ist wegen der Metallfolie in den Scheiben keine gute Idee. Sind Sie unsicher, ob die Kratzer tief genug sind, können Sie die Scheibe natürlich jederzeit in Ihren Rechner einlegen und auslesen. Kommen Fehlermeldungen, haben Sie den Job vemutlich ausreichend erledigt. Danach können Sie die Scheiben ohne Gefahr im Wertstoffhof, im gelben Sack oder in entsprechenden Rücknahmetonnen im Handel entsorgen.

DVDs und Blu-rays gehören nicht in den normalen Hausmüll. Auf die Anschaffung eines professionellen Zerkleinerers, der Silberscheiben in kleine Stücke hackt, können Sie getrost verzichten, wenn Sie nicht wiederholt riesige Mengen an CDs, DVDs oder Blu-rays vernichten müssen. USB-Sticks, die wegen der geringen Kapazität oder eines vermeintlichen Defekts nicht weiter genutzt werden sollen, lassen sich perfekt mit einer Zange oder einem Hammer zerstören. Wickeln Sie den Stick dabei am besten in ein Papiertaschentuch oder ein Haushaltstuch, um das Herumfliegen von Teilen zu vermeiden. Wollen Sie den Stick verkaufen, müssen Sie natürlich die Daten zerstören, und nicht den Stick selber. Dazu verwenden Sie einen Datenshredder, wie er auch beim Vernichten von Daten verwendet wird, die sich auf Festplatten befinden.

Smartphone oder Notebook verkaufen
Alte USB-Sticks machen Sie mit einem Hammer unbrauchbar.
© Gabor Tinz / shutterstock