Schon getestet: Google Buzz attackiert Twitter und Facebook
Mit Buzz greift Google die etablierten sozialen Netzwerke frontal an. Nützliches Tool, reiner Hype oder einfach ein weiterer Arm der Datenkrake aus Kalifornien? Magnus.de hat Buzz für Sie getestet

Google Buzz vereint Twitter-, Facebook- sowie Mail-Funktionen und ist Teil von Google Mail, dem kostenlosen Webmail-Dienst des Online-Riesen. Wenn Sie sich für Mail registriert haben stehen die Chancen gut, dass der "Buzz"-Knopf bereits unterhalb des "Posteingang"-Links auf Sie wartet. Wenn nich...
Google Buzz vereint Twitter-, Facebook- sowie Mail-Funktionen und ist Teil von Google Mail, dem kostenlosen Webmail-Dienst des Online-Riesen. Wenn Sie sich für Mail registriert haben stehen die Chancen gut, dass der "Buzz"-Knopf bereits unterhalb des "Posteingang"-Links auf Sie wartet. Wenn nicht: Google schaltet die neue Funktion derzeit sukzessive für alle Nutzer frei.
Das kann Buzz
Via Buzz können Sie Status-Updates in eine Textbox eingeben und mit einem Klick im Netz veröffentlichen. Diese Buzzes sind je nach Einstellung nur für Ihre Freunde oder für die ganze Welt sichtbar. Umgekehrt können Sie bei anderen Buzzern mitlesen. Das lässt sich nutzen, um interessante Webseiten, witzige Videos u.ä. mit anderen Lesern zu teilen.

Bilder, Fotos und andere Medien lassen sich in die Statusmeldungen einfügen, ohne dass man Buzz dafür verlassen muss. Das ist besser gelöst als beispielsweise bei Twitter.
Sobald Sie einen Link eingeben trägt Buzz automatisch die auf der Zielseite vorhandenen Medien zusammen und bietet sie zur Integration in die aktuelle Meldung an. Auf Ihre bei Picasa, Flickr, Youtube und einigen anderen Diensten gespeicherten Fotos und Videos können sie ebenfalls aus Buzz heraus zugreifen. Die einzelnen Buzzes sind in der Länge nicht beschränkt. Sie bestimmen beim Verfassen eines Buzz, ob dieser öffentlich zugänglich sein oder Freunden vorbehalten bleiben soll.

Bei Facebook gespickt
Beim ersten Start füllt Buzz Ihre Mitleser-Liste automatisch mit Nutzern, mit denen Sie in der Vergangenheit über Google Mail kommuniziert haben. Meldungen zeigt der Dienst in chronologischer Reihenfolge an, die neuesten zuoberst. Die Liste ähnelt der von Facebook. Sogar die "Mögen"-Funktion hat sich Google bei Facebook abgeguckt, nur heißt sie hier "Gefällt mir".
Eine gute Idee, die Buzz von Google Reader geerbt hat, ist die Vorschlagsfunktion. Diese fügt potentiell für Sie interessante Buzzes fremder Autoren in Ihre Übersicht ein, auch wenn Sie deren Buzzes nicht abonniert haben. Außerdem gibt es eine Kommentar-Funktion, mit der man sich gezielt auf einen Buzz beziehen kann. Kommentierte Buzzes steigen in der Buzz-Liste nach oben.

Alles in allem macht Buzz einen runden Eindruck. Ob es wirklich ein zweites Twitter braucht muss die Netzgemeinde entscheiden. Unabhängig davon hat Buzz eine Schattenseite, die auf den ersten Blick nicht auffällt.
Warum Sie Buzz möglicherweise lieber nicht nutzen sollten steht auf Seite 2...
zm_timkaufmann