RAID 1 einrichten: Darauf müssen Sie achten
Wer höchste Datensicherheit braucht, kommt um einen RAID-Verbund von Festplatten nicht herum. Wir erklären, wie Sie RAID 1 einrichten und worauf Sie achten sollten.

- RAID 1 einrichten: Darauf müssen Sie achten
- RAID 1 einrichten: Welche Festplatte?
- RAID 1: Einrichtung in NAS und PC + USV
- Fazit: Ohne Backup geht es nicht
Es ist eine Horrorvorstellung und kommt oft genug vor: Datenverlust - sei es wegen eines unbedachten Klicks im Windows Explorer, eines Schadens der (Backup-)Festplatte oder äußeren Einflüssen wie etwa ein Blitzschlag mit anschließendem Kurzschluss. In vielen Fällen kö...
Es ist eine Horrorvorstellung und kommt oft genug vor: Datenverlust - sei es wegen eines unbedachten Klicks im Windows Explorer, eines Schadens der (Backup-)Festplatte oder äußeren Einflüssen wie etwa ein Blitzschlag mit anschließendem Kurzschluss. In vielen Fällen können Sie zwar Ihre Daten retten, doch das kann Zeit und vor allem unnötig viel Geld kosten. Besser ist es dann, vorzusorgen: Mit einem auf höchstmögliche Datensicherheit optimierten System, das nicht unbedingt langsamer sein muss.
Egal ob im Rechner oder im NAS: Ein RAID-Verbund bietet sich für große Datenarchive an, bei denen Sie einen Verlust nur schwer verschmerzen können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten, damit Ihnen Ihre Daten nicht abhandenkommen.
RAID 0, RAID 1 oder ... ?
RAID-Modi sind Verbundsysteme von Festplatten, die entweder auf eine möglichst hohe Datenträgergröße und Geschwindigkeit (RAID 0) oder eine hohe Datensicherheit ausgelegt (RAID 1) sind. Neben diesen beiden wichtigsten Modi gibt es noch Kombinationen und Erweiterungen, die Sie im Detail in unserer Übersicht zu RAID-Technologien nachlesen können.
Während RAID 0 zusammenhängende Daten abwechselnd und blockweise auf zwei Festplatten verteilt und beispielsweise aus zwei 8-TB-Festplatten ein 16-TB-Laufwerk macht, werden zusammenhängende Daten bei RAID 1 auf beide Platten geschrieben. In Windows sehen Sie dann statt zwei Laufwerken nur eines.
Die Vor- und Nachteile der Systeme: RAID 0 verdoppelt die Übertragungsraten und quasi auch den Speicherplatz auf einem Laufwerk. Die Daten sind aber komplett futsch, wenn nur eine der Festplatten ausfällt. RAID 1 sorgt durch eine Spiegelung der Daten für mehr Sicherheit. Denn wenn eine Festplatte ausfällt, sind die Daten weiterhin auf der anderen vorhanden. Der RAID-Verbund kann wiederhergestellt werden und die Daten bleiben erhalten. Als Nachteil sind lediglich die Kosten für den Speicherplatz zu nennen. Denn aus zwei 8-TB-Festplatten wird praktisch ein Laufwerk, das auch nur einmal 8 TB bietet. Doch diese Kosten sind im Hinblick auf die Beträge, die Unternehmen zur Datenrettung veranschlagen, meist deutlich niedriger.
Wir konzentrieren uns in diesem Artikel also auf RAID 1. Wem es mit RAID 0 auf mehr Geschwindigkeit ankommt, der kann auch gleich auf eine SSD setzen - oder ein RAID 0 mit zwei SSDs realisieren. Geht es neben Geschwindigkeit auch um eine hohe Kapazität durch den Einsatz kostengünstiger HDDs, können Sie ebenso in den just verlinkten Ratgeber klicken. Die Vorgehensweise ist so gut wie identisch.
Auf der nächsten Seite lesen Sie, worauf Sie bei der Festplattenwahl für RAID 1 achten sollten.