Mashup von Web-Daten wie News, Videos oder Fotos: Mehrwert fürs Web
Mixen Sie Ihren eigenen Nachrichtenkanal oder lassen Sie individuelle Informationen, Fotos und Videos auf einer Google-Maps-Karte anzeigen. Mit Mashups schaffen Sie Anwendungen mit Mehrwert fürs Web.
- Mashup von Web-Daten wie News, Videos oder Fotos: Mehrwert fürs Web
- Flickr-Bilder einbinden, Mashups erstellen
- Weitere Mashup-Quellen
Geografische Daten, Produktkataloge, Newsticker und Fotosammlungen - das Web steckt voller Datensammlungen, die nur darauf warten, miteinander kombiniert zu werden. Mit dynamischen Anwendungen lassen sich die verschiedenen Quellen anzapfen, kombinieren und mit Mehrwert für die Nutzer im Browser-Fen...
Geografische Daten, Produktkataloge, Newsticker und Fotosammlungen - das Web steckt voller Datensammlungen, die nur darauf warten, miteinander kombiniert zu werden. Mit dynamischen Anwendungen lassen sich die verschiedenen Quellen anzapfen, kombinieren und mit Mehrwert für die Nutzer im Browser-Fenster ausgeben.Mashup heißt die Technik, mit der Sie auf die Schnittstellen von Google Maps, Last.fm und Co. zugreifen und diese untereinander oder mit Ihren eigenen Datenbeständen verknüpfen. Nutzen Sie die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten für Ihre Webseiten. Wir stellen Ihnen interessante und erfolgreiche Mashups vor, zeigen Ihnen die Wege zu den Datenbeständen und beschreiben, wie Sie selbst ohne Programmierung erste Erfolge beim Mixen der Inhalte erzielen.
Mashup in der Praxis
Der Begriff Mashup ist der Musikwelt entliehen. Dort beschreibt er das Mischen von Songs unterschiedlicher Stilrichtungen zu neuen, interessanten Hörerlebnissen. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren Mashups im Web. Dynamische Web-Applikationen schaffen neue Dienste, bei denen der Nutzen für die Anwender im Vordergrund steht und die den Besuchern neue Zugänge zu den Informationen verschaffen.

Ein markantes Beispiel hierfür ist der Prototyp BBC News Globe (https://backstage.bbc.co.uk/openlab/prototype-newsglobe.php). Auf einem sich drehenden 3D-Globus sind die Orte mit bunten Pfeilen markiert, zu denen es Meldungen im aktuellen BBC News-Feed gibt. Klicken Sie einen der Pfeile an, gelangen Sie direkt zu der jeweiligen Meldungsseite des Nachrichtensenders.
Bei Mapdango (https://mapdango.com) sind gleich mehrere Dienste im Spiel. Die Grundlage bildet Google Maps. Informationen aus Wikipedia, Bilder aus Flickr und Videos von YouTube lassen sich auf der Weltkarte aufstöbern, in der Randleiste einblenden und in einem eigenen Tab aufrufen. Zur jeweiligen Region empfiehlt der Dienst passende Bücher aus der Amazon-Datenbank.
Surfer erhalten so umfassende Informationen zu Ihrem Reiseziel. Sind Sie auf der Suche nach einer Wohnung oder einem Haus in den Staaten, so lohnt sich ein Blick auf das Web-Angebot von HousingMaps (www.housingmaps.com). Das erfolgreiche Angebot verknüpft das Kartenangebot von Google mit dem Immobilienverzeichnis von Craigslist. Suchen Sie so gezielt nach Inseraten in bestimmten Stadtvierteln. Über 4300 weitere Mashup-Lösungen sind bei www.programmableweb.com verlinkt.
YouTube anzapfen
Die Beispiele zeigen deutlich den praktischen Nutzen von Mashups. Beziehen Sie bei Ihren eigenen Lösungen die Daten populärer Dienste wie YouTube (www.youtube.com) mit ein. In der Sammlung finden Sie eine nahezu unbegrenzte Zahl von Filmsequenzen, vom Sport-Clip bis zur Reisebeschreibung, vom Musikvideo bis zum Kochkurs. Jedes Video lässt sich über den Code im Feld Embed mitsamt der Abspielumgebung in das eigene Web-Angebot einfügen. Übernehmen Sie den Code von der jeweiligen YouTube-Seite in die Zwischenablage und fügen Sie ihn in den Quellcode Ihrer Seite ein.

Neben dieser Einzelverlinkung von Filmen lassen sich YouTube-Inhalte auch dynamisch in Webseiten einbinden. YouTube stellt dazu, wie viele andere Dienste auch, eine Programmierschnittstelle, kurz API genannt, zur Verfügung. Sie ist unter https://code.google.com/ap is/youtube/overview.html ausführlich dokumentiert. Folgen Sie den Links Data API und Reference Guide. YouTube verwendet das Protokoll Google data APIs (kurz: GData).
Es kombiniert die Newsfeed-Standards Atom und RSS mit Techniken zur Abfrage und Anzeige. Der Aufruf https://gdata.youtube.com/feeds/videos/-/Sports/Soccer gibt beispielsweise sämtliche Videos in der Kategorie Sports aus, die das Schlüsselwort Soccer enthalten. Oder rufen Sie die am höchsten bewerteten Videos des jeweiligen Tages über die Adresse https://gd ata.youtube.com/feeds/standardfeeds/top_rated?time=today ab.
Filme, die Sie selbst in YouTube eingestellt haben, lassen sich über den URL https://gdata.youtube. com/feeds/videos?author=ihr_name anzeigen. Ersetzen Sie ihr_name dabei durch Ihre YouTube-Kennung. Viele weitere Filter sind möglich. Die Ergebnisse der Abfragen werden als XML-Feeds zurückgeliefert. Mit PHP oder JavaScript können Sie aus den Daten die für Sie wichtigen Informationen herausziehen und mit den Inhalten anderer Angebote zusammenführen. Ein Entwickler-Forum zur YouTube-Schnittstelle finden Sie unter https://groups.google.com/group/youtube-api.