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Fertig für das Web 3.0

Mehr Geschwindigkeit

Autoren: Redaktion pcmagazin und Tim Kaufmann • 9.2.2010 • ca. 1:25 Min

Unglaublich viel Arbeit haben die Firefox-Entwickler in die Geschwindigkeit ihres neuen Babys investiert. Und tatsächlich fühlt sich Firefox 3.5 viel schneller an als sein Vorgänger. Das liegt unter anderem an der neuen Rendering Engine Gecko 1.9, der Browser-Komponente die den Webseiten-Code i...

Unglaublich viel Arbeit haben die Firefox-Entwickler in die Geschwindigkeit ihres neuen Babys investiert. Und tatsächlich fühlt sich Firefox 3.5 viel schneller an als sein Vorgänger.

Das liegt unter anderem an der neuen Rendering Engine Gecko 1.9, der Browser-Komponente die den Webseiten-Code in eine lesbare Webseite verwandelt. Gerade wenn es darum geht, die Seite schon anzuzeigen während sie noch geladen wird, reagiert Gecko 1.9 schneller als der Vorgänger in Firefox 3.0.

Nicht einmal wenn die Seite fertig auf dem Bildschirm erscheint kommt Gecko zur Ruhe. Stattdessen trägt er die in der Seite enthaltenen Links zusammen und besorgt sich mittels DNS-Prefetching im Hintergrund die IP-Adressen der verlinkten Server. Klicken Sie auf einen Link, dann kann die Seite sofort geladen werden - wieder etwas Zeit gespart.

Webseiten, die viel JavaScript einsetzen (zum Beispiel Web-Anwendungen wie Google Mail) profitieren besonders von den Verbesserungen. Verantwortlich dafür ist die neue JavaScript-Engine TraceMonkey, also der Teil des Browsers der dafür sorgt dass JavaScript funktioniert. Der integrierte JIT-Compiler (Just in Time, zu deutsch: "Gerade rechtzeitig") kompiliert wiederholt ausgeführten Code, was sich ebenfalls beschleunigend auswirkt.

Dass sich Web-Anwendungen nicht nur schneller, sondern auch flüssiger anfühlen, dafür sorgen die neuen Web Worker. Dank deren Hilfe kann Firefox 3.5 aufwändige Berechnungen im Hintergrund erledigen, während Sie ohne "Hänger" mit der Web-Anwendung weiterarbeiten.

Web-Entwickler freuen sich über die Unterstützung der Selectors API des World Wide Web Consortiums, die den Zugriff auf das Document Object Model beschleunigen. Dank DOM Storage und Offline-Ressourcen können sie zudem Daten leichter als bisher lokal speichern, was Raum für neue Web-Anwendungen schafft. Und: Sogar die Verwendung von Mausgesten in Web-Anwendungen ist dank Firefox 3.5 künftig kein Problem mehr.

Patzer erlaubt sich Firefox beim Acid3-Test, der als Nagelprobe dafür gilt, wie gut ein Browser aktuelle Web-Standards für HTML, CSS und JavaScript unterstützt. Mit "nur" 93 von 100 Punkten liegt Firefox 3.5 hier genauso wie bei den meisten JavaScript-Geschwindigkeitstests hinter Safari 4 und Chrome.