Mehr Farben
- LED-Backlights bei TFTs
- Mehr Farben
- Outdoor-Displays
Mehr Farben mit LED-Backlight So erreicht der 30-Zöller Samsung XL30 123 Prozent des NTSC-Spektrums und deckt damit auch den für das Druckgewerbe wichtigen Adobe-RGB- Farbraum komplett ab. Zudem lassen sich Monitore mit RGB-LEDs im Gegensatz zu Displays mit CCFL- Backlight oder auch weißen LEDs...
Mehr Farben mit LED-Backlight
So erreicht der 30-Zöller Samsung XL30 123 Prozent des NTSC-Spektrums und deckt damit auch den für das Druckgewerbe wichtigen Adobe-RGB- Farbraum komplett ab. Zudem lassen sich Monitore mit RGB-LEDs im Gegensatz zu Displays mit CCFL- Backlight oder auch weißen LEDs sehr gut kalibrieren. Meist kommen hier S-PVA-oder IPS-Panels zum Einsatz, die Monitore kosten daher auch meist deutlich über 2000 Euro.
Günstiger geht es mit dem 22-Zöller Viewsonic VLED221wm, der auch bis zu 118 Prozent des NTSC- Farbraums abdeckt. Der Viewsonic kostet mit seinem TN-Panel nur etwa 400 Euro, kann allerdings in der Bildqualität nicht mit den teureren Profi-Monitoren mithalten.
Monitore mit herkömmlicher CCFL-Hintergrundbeleuchtung decken nur etwa 80 Prozent des NTSC-Farbraums ab. Allerdings gibt es auch herkömmliche Monitore, die mit der Wide-Color-Gamut-CCFL-Technologie ebenfalls ein deutlich größeres Farbspektrum darstellen.
Denn die meisten professionellen Grafik- Monitore arbeiten noch mit Leuchtröhren. Die verbesserte Farbdarstellung wird durch die Verwendung eines optimierten fluoreszierenden Materials auf der Innenseite der Leuchtröhre erreicht.
Mit steigenden Energiekosten kommen aber auch Monitore auf den Markt, bei denen das LED-Backlight für eine besonders niedrige Leistungsaufnahme sorgt. So benötigt der neue 24-Zöller EV2411W von Eizo bei typischer Benutzung nur 19 Watt. Mit seinem TN-Panel ist der 560-Euro-Monitor allerdings primär fürs Büro geeignet und nicht für die Bildbearbeitung bestimmt.
Solche Monitore werden in Zukunft auch mit weißen LEDs als Backlight auf den Markt kommen, was niedrigere Preise möglich macht. Weiße LEDs sind in der Regel blaue oder UV-LEDs, bei denen eine Phosphor-Schicht das Licht in Weiß transformiert. Daher lassen sich Displays mit weißen LEDs auch nicht so gut kalibrieren und sie sind auch weniger leuchtstark.
Weitere Argumente für LED-Backlight sind, dass sie ohne Quecksilber auskommen und die im Vergleich zu CCFL höhere Lebensdauer mit etwa 50.000 gegenüber 30.000 Stunden. Die Lebensdauer bezeichnet hier übrigens nicht die Zeit bis zum Ausfall, sondern den Zeitraum, nach dem nur noch 50 Prozent der Leuchtkraft zur Verfügung steht. Nachteile zeigen LEDs bei der Leuchtstärke. Denn bei hohen Candela-Zahlen jenseits der 250 wird die in den LEDs erzeugte Wärme zum Problem. Ohne aufwändige Kühlung nimmt die Lebensdauer von LEDs drastisch ab.
Tricks für bessere Bilder

Im Zusammenspiel mit intelligenten Schaltungen kann die Hintergrundbeleuchtung die Darstellungsqualität bei TFT-Displays sogar verbessern. Das Zauberwort heißt hier dynamischer Kontrast. Unter dem statischen Kontrast eines Monitors versteht man das Verhältnis der Helligkeit, wenn das Display komplett schwarz zeigt, zur Helligkeit, wenn es komplett weiß ist.
Der dynamische Kontrast kommt ins Spiel, wenn es um die Darstellung bewegter Bilder geht: Ein Microcontroller analysiert die im Monitor ankommenden Bildsignale und steuert je nach Bildinhalt die Stärke der Hintergrundbeleuchtung. Bei jedem Frame führt der Montor eine Histogrammanalyse des Eingangssignals durch.
Bei mehrheitlich dunklen Bildern regelt der Microcontroller die Helligkeit des Backlight herunter, damit tiefere Schwarztöne angezeigt werden können. Erkennt der Monitor ein helles Bild, dann regelt er die Helligkeit noch weiter nach oben, um hellere und lebendigere Bilder zu liefern. Gleichzeitig wird in beiden Fällen noch eine Korrektur des Gammawerts durchgeführt, damit Details in dunklen Bildpartien nicht verschwinden oder in hellen überstrahlen.
Bei TV-Geräten mit LED-Backlight geht die dynamische Kontrastregelung teilweise sogar noch weiter. Denn im Gegensatz zu CCFLs können bei einem Direct-Type-Backlight aus LED-Arrays sogar einzelne Bereiche des Backlights individuell geregelt werden.
Warum bei LED eine Revolution ausgeschlossen ist, steht auf der letzten Seite...