Gaming-PC mit Intel Core i7-12700K zusammenstellen: Tipps für Mainboard, Ram und mehr
Der Intel Core i7-12700K könnte unter Gaming-Fans der neue CPU-Favorit werden. Wir geben Tipps für eine passende PC-Zusammenstellung.

Der am 4. November 2021 gestartete Intel Core i7-12700K erweist sich in vielen Tests als besonders empfehlenswerte Gaming-CPU. Acht Performance-Kerne mit 16 Threads zuzüglich vier Effizienzkerne bieten genug Leistungsreserven, um aktuelle und kommende Technik-Highlights zu befeuern. Sowohl in Sache...
Der am 4. November 2021 gestartete Intel Core i7-12700K erweist sich in vielen Tests als besonders empfehlenswerte Gaming-CPU. Acht Performance-Kerne mit 16 Threads zuzüglich vier Effizienzkerne bieten genug Leistungsreserven, um aktuelle und kommende Technik-Highlights zu befeuern. Sowohl in Sachen Leistung als auch beim Preis von rund 450 Euro positioniert sich der i7 zwischen den gut ein Jahr alten Ryzen 7 5800X und Ryzen 9 5900X von AMD.
Mit PCI-Express 5.0 und je nach Mainboard Unterstützung für DDR5 inkl. dem bisherigen Standard DDR4 können Sie sich für die Zukunft rüsten, und sogar – sobald verfügbar – PCI-Express-5.0-SSDs einbauen. Nachdem Intel lange hinter AMD zurückstecken musste – etwa durch CPU-Sicherheitslücken ab 2018 oder fehlende PCI-Express-4.0-Kompatibilität bis Anfang 2021 (Intel 11) –, könnte sich ein Wechsel anbahnen. AMD ist in Planung seinen Sockel AM4 zu ersetzen und wird erst Ende 2022 die neuen Standards DDR5 und PCI Express der 5. Generation verbauen.
Wer jetzt einen modernen Intel-Rechner zusammenstellen möchte, findet bei uns eine Beispielkonfiguration für den viel gelobten Intel Core i7-12700K (bzw. KF). DDR5 RAM ist nach jetzigem Stand ab Ende November verfügbar. Für 32-GB-Kits können Sie etwa 300 Euro einplanen. Ein ausreichendes Z690-Board schlägt mit bis zu 300 Euro zu Buche. Samt CPU, SSD, Netzteil, Gehäuse und weiterem Zubehör versuchen wir, etwa 1.300 Euro anzupeilen. Aus aktuellen Gründen ist die GPU erst einmal zweitrangig. Wer 4K-Gaming einplant, rechnet mit zusätzlich mindestens 1.000 Euro für eine Geforce RTX 3070 oder gar über 1.300 Euro für eine AMD Radeon RX 6800 (XT).
- CPU: Intel Core i7-12700K – 444 Euro bei Mindfactory
Alternativ nehmen Sie den Intel Core i7-12700KF für 438 Euro. Das F steht für eine fehlende, integrierte Grafikeinheit. Dann benötigen Sie natürlich zwingend eine dedizierte Grafikkarte.
Als CPU-Kühler bietet sich der bewährte Dark Rock Pro 4 von be quiet! für aktuell rund 70 Euro an, für den Sie beim Hersteller das benötigte Umbau-Kit für den Sockel LGA1700 erhalten. Alternativ wäre der „Noctua NH-U12A chromax.black“ für knapp über 120 Euro zu nennen, den Sie etwa bei Alternate erhalten. Dieser ist von Haus aus kompatibel mit dem Sockel LGA1700.
- Mainboard: Gigabyte Z690 UD – 192 Euro bei Mindfactory
Zu den bereits verfügbaren und relativ günstigen Boards gehört das Gigabyte Z690 UD. Es unterstützt DDR5 RAM mit bis zu 6.000 MHz und bietet für die Kommunikation 2.5Gb Ethernet. Auf WLAN und Bluetooth müssen Sie verzichten. Dafür gibt’s drei M.2- und sechs SATA-Anschlüsse für SSDs und HDDs und insg. zehn USB-Anschlüsse (4x USB 3.2 Gen 1, 4x USB 2.0 und je einmal USB 3.2 Gen 2 mit Type C und Type A). Ein PCI-Express x16-Slot für die GPU wird ergänzt von 3x PCIe x1 und 1x PCIe x4.
Als DDR5 RAM bietet sich als Kompromiss aus Preis und Leistung das Kingston-Kit Fury Beast Black für 300 Euro bei notebooksbilliger.de an. Der Anbieter gibt noch kein Lieferdatum für das 32-GB-Kit an. Cyberport nennt immerhin für einen einzelnen 16-GB-Riegel mit CL40-Latenz und 5200er-Takt den 25. November als Startschuss.
SSD, Netzteil und Gehäuse
Nun fehlen nur noch eine SSD, ein Netzteil, ein Gehäuse und eine Windows-10-Lizenz. Für letztere helfen wir Ihnen im Ratgeber, wie Sie Windows 10 kaufen können. Für SSD-Tipps verweisen wir Sie auf unseren jüngsten Test von PCI-Express-4.0-SSD. Als aktualisierte Empfehlung nennen wir neben der Western Digital WD_Black SN850 die Seagate Firecuda 530, die es jeweils mit 1 TB für unter 200 Euro gibt. SSDs mit PCI Express 5.0 erscheinen nach jetzigem Stand erst im Sommer 2022.
Als Netzteil können wir Ihnen das bewährte be quiet! Pure Power 11 empfehlen. Dimensionieren Sie das Netzteil passend zur geplanten Grafikkarte. Mit den oben genannten 4K-GPUs sollten Sie im Zusammenspiel mit dem übertaktbaren Core i7 nicht unter 750 Watt verbauen, um dem System unter Last noch ein wenig Effizienz zu ermöglichen.
Das Gehäuse ist Geschmackssache. Das einfache be quiet! Pure Base 500 für 66 Euro reicht vielen Nutzenden aus, das beliebte Lian Li PC-011 Dynamic befriedigt zudem Gaming-Ästheten. Wer es funktional und als Silent-Fan sehr gut gedämmt haben möchte, kann zum Fractal Design Define R6 greifen.
Diese Preise in diesem Artikel sind auf dem Stand von 12:30 Uhr am 15. November 2021.