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Womit in die Ferne browsen?

IExplorer, Firefox, Opera, Flock, Safari

Firefox wird immer beliebter und ist bald in der Version 3.0 zu haben, doch auch der alte Internet Explorer kommt bald in einer neuen Version. Außerdem gibt's mit Opera, Flock und Safari weitere Browser mit interessanten Eigenschaften - und alle kostenlos zum Downloaden.

Autor: Redaktion pcmagazin • 9.2.2010 • ca. 3:30 Min

Browser
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© Wolf Hosbach
Inhalt
  1. IExplorer, Firefox, Opera, Flock, Safari
  2. Teil 2: IExplorer, Firefox, Opera, Flock, Safari

NCSA Mosaic 1.0 markierte 1993 den Beginn einer völlig neuen Sorte von Software - 15 Jahre später gehören "Web-Browser" zu den wichtigsten Anwendungen auf dem PC. Selbst Bildbearbeitung, Office und Mail sind heute prinzipiell ersetzbar, wenn man nur einen Webbrowser hat, der entsprechende Anwe...

NCSA Mosaic 1.0 markierte 1993 den Beginn einer völlig neuen Sorte von Software - 15 Jahre später gehören "Web-Browser" zu den wichtigsten Anwendungen auf dem PC. Selbst Bildbearbeitung, Office und Mail sind heute prinzipiell ersetzbar, wenn man nur einen Webbrowser hat, der entsprechende Anwendungen unterstützt. So ist es kein Wunder, dass Webbrowser als Software-Gattung sich enorm entwickelt haben. Aus schlichten Anzeigeprogrammen für HTML-formatierte Webseiten sind komplexe Multifunktionsprogramme entstanden, die immer mehr Funktionen zur besseren Nutzung des Webs integrieren, zum Beispiel eingebaute Suchfunktionen, Einbindung von RSS-Feeds oder zahlreiche andere Extras. magnus.de hat sich die aktuellen Versionen und Betas angesehen und zeigt, wo sich das Ausprobieren lohnt. Vorsicht: "Beta"-Versionen haben naturgemäß noch Schwächen und sollten daher nicht in Produktivumgebungen eingesetzt werden.

Internet Explorer 8 Beta 1

Internet Explorer 8: Beta 1 in deutscher Sprache

Der mit Windows ausgelieferte Internet Explorer war lange Zeit kein Glanzstück. Microsoft investierte in den Neunzigern nämlich weit mehr Energie darauf, Browser-Konkurrenten wie Netscape mit schäbigen Tricks aus dem Markt zu drängen, als einfach selbst einen besseren Browser zu entwickeln. Mit der Version 7 änderte sich das, denn diese integrierte erstmals wieder konkurrenzfähige Funktionen und schloss auch bei der Fähigkeit, Webseiten korrekt darzustellen, wieder zur Konkurrenz auf. Die neue Version 8 geht noch einen Schritt weiter gehen und will sogar HTML 5 und CSS 2.1 komplett unterstützen. Weil viele Anbieter ihre Websites auf die Schwächen des Internet Explorer 7 angepasst haben, soll ein spezieller Metatag dafür sorgen, dass der IE 8 diese Seiten im alten, falschen Modus anzeigt.

Typische Aktivitäten wie das Nachschlagen einer E-Mail-Adresse oder seitenspezifische Suchfunktionen bindet der Browser jetzt in ein Kontextmenü ein. Was für Funktionen das sind, kann die Website mit Javascript und XML selbst bestimmen. Neu sind auch die so genannten "WebSlices". Dahinter verbergen sich spezielle Website-Bereiche, die sich getrennt vom Rest bookmarken und bei Bedarf einblenden lassen. Wer ausprobieren will, wie das funktioniert, surft mit installiertem IE 8 einfach zu ie8.ebay.com: Dort lässt sich das Ergebnis einer Suche - hier: eine Auktion - als WebSlice speichern und erlaubt es so, zwischendurch mal den Status einer Auktion zu checken, ohne die aktuelle Webseite verlassen zu müssen.

Internet Explorer 8: Beta 1 in deutscher Sprache
© Archiv

Weniger Spektakulär ist ein Feature, das Microsoft als Anticrash-Neuheit preist: Wenn der Browser abstürzt und neu gestartet wird, öffnet er alle Webseiten, die beim Crash geladen waren. Super Idee, gibt's bei der Konkurrenz aber schon länger, und schöner wäre doch die Funktion "weniger abstürzen". Mehr Sicherheit beim Surfen versprechen ein verbesserter Phishing-Filter und die Hervorhebung des wahren Domainnamens einer angesurften Webadresse.

Fazit: Muss man den neuen IE haben? Für die aktuelle (erste) Beta gilt: nicht unbedingt. Es gibt einfach noch zu viele Ungereimtheiten und Webseiten, die nicht funktionieren. Wer also in Ruhe surfen will, bleibt bei der Version 7. Dennoch darf sich die Konkurrenz warm anziehen, sobald die neue Version fertig gestellt ist.

Firefox 3.0 RC1

Firefox Beta
Software:Online-Software Firefox Beta

Der Lieblingsbrowser aller IE-Verweigerer fiel in seinen frühen Betaversionen vor allem dadurch auf, dass er sich nur auf die wichtigsten Funktionen konzentrierte und daher verdammt schnell startete. Inzwischen ist auch Firefox zu einer schwerfälligen Software-Wuchtbrumme mutiert, erst recht, wenn man all die verfügbaren Erweiterungen installiert, die den Webbrowser um jede nur erdenkliche Funktion ergänzen. Die Version 3.0 soll das ändern und wieder mehr Speed ins Surfen bringen.

Auf den Benutzer warten natürlich auch neue Features. Zum Beispiel existiert zusätzlich zu den Lesezeichen eine Funktion namens "Orte", eine Art Schnell-Lesezeichen: Klickt man auf den Stern neben der Webadresse, sichert Firefox die Adresse im Bookmark-Ordner "Orte". Dort hat man dann sozusagen das Kurzzeitgedächtnis seiner letzten Surfgänge im Schnellzugriff. Auch bei den normalen Lesezeichen hat sich was getan. Sie lassen sich jetzt mit Schlagworten versehen und damit schneller über thematische Suchen finden. Noch besser: Gibt man ein Schlagwort im Adressfeld ein, klappt Firefox sofort eine Liste der so vertaggten Adressen aus. Die Lesezeichenverwaltung wurde ebenfalls verbessert.

Firefox Beta
© Archiv

Für mehr Sicherheit sorgt die erweiterte Anzeige von Informationen zur aktuellen Website, einfach indem man auf das Favicon klickt. Andere Neuerungen sind nur Detailverbesserungen, etwa die einfachere Zuordnung von Dateitypen zu Anwendungen oder das softe Scrollen durch geöffnete Tabs mit Hilfe des Mausrads. Die in Tabs geöffneten Webseiten kann sich Firefox 3 nun beim Schließen merken und startet dann wieder mit ihnen. Vom Opera-Browser abgeschaut hat man sich die Zoom-Funktion, die nun auch Bilder vergrößert - bisher wurde nur die Textgröße angehoben.

Fazit: Firefox 2.0 ist gut, Firefox 3 ein bisschen besser. Wer nicht gerade schwere Börsengeschäfte damit abwickelt, kann getrost schon mal umsteigen. Beim Release Candidate RC ist nur noch mit kleineren Kompatibilitätsproblemen bei den Erweiterungen zu rechnen.

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