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Videoplattformen im Web

Hulu, Vevo, Youtube trotz Ländersperre nutzen mit VPN-Trick

Haben Sie schon mal versucht, eine Serie im Original bereits vor dem deutschen TV-Start über das Internet zu schauen? Normalerweise bleibt der Computerschirm bei US-Angeboten dunkel.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Jörn-Erik Burkert • 20.12.2009 • ca. 2:35 Min

Inhalt
  1. Hulu, Vevo, Youtube trotz Ländersperre nutzen mit VPN-Trick
  2. Eintritt durch die Hintertür
  3. Deutsche Sender im Ausland

Das Internet macht die Welt bekanntlich zum globalen Dorf. Der Anwender bekommt Informationen, Musik und Filme per Netz ins Haus geliefert. Der Einkauf oder Dienstleistungen per Web sind heute nicht mehr aus dem Leben der Menschen wegzudenken. Dazu gehört die Entwicklung von Fotos über das Inte...

Das Internet macht die Welt bekanntlich zum globalen Dorf. Der Anwender bekommt Informationen, Musik und Filme per Netz ins Haus geliefert. Der Einkauf oder Dienstleistungen per Web sind heute nicht mehr aus dem Leben der Menschen wegzudenken. Dazu gehört die Entwicklung von Fotos über das Internet-Labor oder der Druck von Fotobüchern. Auch Freizeitspaß wie Geocaching oder auch der Internet-Chat gehören heute zum Alltag.Der scheinbar grenzenlose Zugriff auf Daten im Netz ist aber in der Praxis oft eingeschränkt. Mithilfe von Filtern und spezieller Technologie werden auch deutsche Surfer von bestimmten Web-Inhalten ausgeschlossen. Damit sind nicht die geplanten Internet-Sperren der Bundesregierung gemeint.

Es geht vielmehr um Hürden, die einige Anbieter für ihre Web-Angebote aufstellen. Diese handeln nicht aus Bosheit, sondern es geht hier um Fragen des Urheberrechts. Anbieter besitzen meist nur die Rechte für die Ausstrahlung über das Internet innerhalb eines bestimmten Bereichs. Aus diesem Grund sperren die Anbieter den Zugriff von Nutzern aus anderen Ländern. Ein gutes Beispiel sind Fernsehangebote aus dem Ausland.

Internet Sperre Verbot
Sicherheit & Internet:Internet:Netzleben Gesperrte Seiten

Dabei haben speziell die Web-Angebote der US-Sender für viele Leute in Deutschland einen besonderen Reiz. Serien oder Filme werden da früher als im heimischen Fernsehen gezeigt. Als Bonus gibt es in der Internet-Flimmerkiste das Material mit Originalton. US-Fernsehsender und Portale wie Hulu.com zeigen Teile ihres Angebots auch im Ausland, der größte Teil wird aufgrund der Copyright-Vereinbarungen für Zuschauer außerhalb der USA blockiert. Dann erscheint auf dem Monitor ein schwarzer Schirm, auf dem in Englisch auf die Copyright-Frage hingewiesen wird und dass man den Film oder die Serie nicht in Deutschland empfangen darf.

Das scheinbar grenzenlose Internet-Vergnügen wird dann vielen deutschen Surfern gründlich vermiest. Ähnliche Probleme gibt es mittlerweile mit verschiedenen Filmen und Musikvideos bei YouTube und anderen Video-Portalen. Hier zwingen das Urheberrecht und Vertriebsklauseln den Anbieter, bestimmte Nutzergruppen vom betreffenden Video-Online-Angebot auszuschließen. Ein weiteres Beispiel für eingeschränkte Verfügbarkeit ist das Musikangebot von Pandora.com. Hier kann der Anwender seine Lieblingsmusik spielen und bekommt dazu passende Empfehlungen mit ähnlicher Musik.

Das Angebot wird auch für Anwender außerhalb der USA blockiert. Als Alterrnative mit ähnlichen Features bietet sich der Online-Musik-Service last.FM an. Der Service ist auch in Deutschland verfügbar und kann mit seinem Angebot überzeugen. Weitere Information zu last.FM finden Sie in den Shortlinks zu diesem Beitrag. Benutzen Sie dazu die Webadresse am Ende des Artikels.Das gilt auch umgekehrt für Deutsche, die versuchen im Auslandsurlaub per Internet und Programmen wie Zattoo deutsches TV auf den Laptop-Schirm zu zaubern. Auch hier gibt es klare Regeln, denn die Angebote sind nur für Zuschauer vorgesehen die in Deutschland und der Schweiz zu Hause sind. Selbst Zuschauern aus Österreich oder Italien wird der Zugriff auf das Online-TV verwehrt.

Du darfst hier nicht rein!

Wenn Inhalte im Internet blockiert werden, stellt sich die Frage: Wie wird der Nutzer erkannt? Wie stellt der Anbieter fest, in welchem Land der Surfer ist? Um es vorab zu sagen: Die verwendete Software oder der Computer spielt hier keine Rolle.

Gesperrte Seiten
Für Surfer aus Deutschland sind viele TV-Angebote in den USA tabu - ohne Tricks kann man die kostenlosen Angebote dort nicht nutzen.
© Archiv

Verlässt ein US-Amerikaner sein Land und versucht, per Internet heimisches Fernsehen zu schauen, wird er ebenfalls geblockt und muss dann auf seine Liebslingssendungen verzichten. Wichtig bei Zugriffen auf Filme und Serien in den USA ist der Standort des Rechners. Die Anbieter in Übersee ermitteln die IP-Adresse des Surfers und stellen anhand dieser den Standort des Computers fest. Das Verfahren setzt dabei auf die Geolocation-Technik. Diese Methode ist auch als Geotargeting bekannt und ordnet einer IP-Adresse einem geografisch korrekten Standort zu.