Bildformate

HEIF, WEBP und Co.: Wann eignet sich welches Format?

Autor: Anselm Hannemann • 29.3.2018 • ca. 1:20 Min

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HEIF, WEBP und Co.: Das können die JPG-Nachfolger
HEIF, WEBP und Co.: Wann eignet sich welches Format?

Welches Format sollten Sie nun für Ihre Bilder wählen? Wohl eine der schwierigsten Fragen, denn eine einfache Antwort existiert hierfür nicht. Zunächst sollten Sie das Format je nach Bildinhalten auswählen: Für grafische Inhalte wie etwa Logos, Icons oder Diagramme sollten Sie SVG einsetzen, alternativ als pixelbasiertes Format bevorzugt PNG. Weiterhin gilt, dass ein PNG-8-Bild eine deutlich reduzierte Dateigröße gegenüber einem PNG-24-Bild hat, was auf den reduzierten Farb- und Alphatransparenzumfang zurückzuführen ist.

Statt PNG kann nun auch WebP zum Einsatz kommen, solange es einen PNG-Fallback gibt. Wenn es sich allerdings um Fotografien handelt, so ist ein verlustbehaftetes Kompressionsformat wie JPEG/HEIF/WebP ideal, da es extrem viele Farbinformationen zu einer kleinen Datenmenge komprimieren kann, ohne visuell zu stark vom Rohformat abzuweichen.

Nicht zuletzt deshalb verwenden sämtliche Standard-Kameras das JPEG-Format. Ob nun JPEG, HEIF oder WebP zum Einsatz kommt, unterscheidet sich dann nur noch in der resultierenden Dateigröße – so ist es möglich, bei optisch gleichbleibender Qualität ein HEIF über 50 Prozent kleiner zu bekommen als ein nicht optimiertes JPEG. Allein der Unterschied zwischen einem Standard-JPEG-Encoder und der Verwendung des MozJPEG-Encoders kann je nach Bild bis zu einem Drittel an Dateigröße sparen und ist meist wohl die weitaus weniger aufwendige Variante der Bildoptimierung.

Bleibt zu hoffen, dass HEIF zügig in andere Browser Einzug erhält und auch bald in Windows- und Linux-Distributionen nativ unterstützt wird. Dann steht dem Einsatz dieses vielversprechenden Formats und der Ablösung des in die Jahre gekommenen JPEG-Formats nichts mehr im Wege.