Hamburg: Casino Esplanade

Palais am Stephansplatz 10, Hamburg, Esplanade. So international das Publikum, so fortschrittlich der Platz: 1922 installieren die Stadtväter am Stephansplatz Hamburgs erste -damals noch handgeschaltete -Ampel. 1907 erbaut, unter anderem in Besitz der Ritz-Carlton-Gruppe, wechselte das Haus mehrmals die Eigentümer und die Funktion: vom Grand Hotel zum Kino, vom Bürokomplex zur Bank.

Eine Fußgängerbrücke führte dazu vom Dammtorbahnhof über den Dammtordamm in Höhe des ersten Geschosses durch die ehemalige Hotelhalle und weiter über die Esplanade zu den Colonnaden. In der Nacht zum 21. Juli 2005 wurde die Fußgängerbrücke abgerissen. Im Rahmen einer aufwendigen Grundsanierung der Bausubstanz und einer Neugestaltung des Interieurs, entstand am traditionellen Entertainment- und Bankenstandort Stephansplatz das neue Stammhaus der Spielbank Hamburg.Neben dem Stammhaus verfügen die Betreiber über weitere drei Zweigstellen mit Schwerpunkt Automatenspiel, allerdings auch mit Live- Poker- und Roulette-Tischen: Casino Reeperbahn, Casino Mundsburg und Casino Steindamm. Hier ist viel Action garantiert. Im Casino Reeperbahn zum Beispiel spielen zwei Pokertische sofort durch, inklusive ausgefüllter Reservierungsliste und direkt ab Spielbeginn (20.00h).

Hinein durch die Glastür des Eingangs der Spielbank Hamburg/Esplanade, die wie am alten Standort der Spielbank Hamburg im Hotel "Intercontinental", immer durch einen freundlichen und hilfsbereiten Pagen geöffnet wird. Gleich links findet man die Garderobe, an der man Jacken und Mäntel abgeben kann. Gelassenheit und dem hanseatisch, ruhigen Gemüt begegnet man hier zum ersten Mal.

Man setzt die Begegnung an der Empfangstheke fort, die einen zentralen Platz in der linken Seite des Foyers einnimmt. Das schwarze Möbel der Rezeption wird von goldenen, horizontalen Linien verziert, die die goldgelben Jalousien-Lamellen vorwegnehmen, die uns im Inneren der Spielbank Hamburg noch begegnen werden. Es bildet einen reizvollen Kontrast zum edlen, weißen Marmorboden.

Der Hintergrund des Rezeptionsbereichs ist in Rot gehalten und Wasser plätschert die rote Wand herunter. Ein angenehmes Gefühl der Entspannung macht sich breit, das Geräusch des kleinen Wasserfalls lässt Vorfreude auf das Klimpern und Klackern der Jetons erwachen. Ein kleiner roter Teppich vor der Rezeption rundet das Bild ab und wird ständiger Begleiter sein: Schwarz/ Rot dominiert - die Farben der Spielbank Hamburg.

Ein gültiger Ausweis, gepflegte Garderobe (keine Krawattenpflicht) und 2 Euro sind die Voraussetzungen für den Eintritt. Das klassische Spiel befindet sich im zweiten Stock, den man über zwei Lifts gegenüber der Rezeption oder die Marmortreppe nehmend, rechts und gegenüber dem Empfang erreicht.

Freddy Quinn und Tarantella

Vorbei an der Rezeption geht es links zum Restaurant "Tarantella". Der Name stammt vom gleichnamigen, spanischen Tanz. Erlesene Speisen duften, das Geräusch des leicht klirrenden Bestecks und die leichte musikalische Untermalung machen die Tarantella zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Die Gartenterrasse im direkt angrenzenden Gustav-Mahler-Park ist an warmen Tagen ein Muss. Die Kombination aus Spielen, Gaumengenüssen und der Geschichte des Hauses ist einzigartig. 1954 bekam Freddy Quinn unter anderem hier sein erstes, festes Engagement.

Rechts vom Eingang zum Restaurant ist der Abgang zur hauseigenen Garage. Hier sollte man unbedingt parken, denn die Parkboxen sind alle durchnummeriert und markiert, nach Art eines Roulettekessels. Genau gegenüber vom Eingang des Casinos befindet sich das Automatenspiel. Von 12.00h bis 4.00h täglich ist der passionierte Automatenspieler hier gefesselt: Über 140 Automaten bieten alles, was das Herz begehrt.