Offen für alles
Googles Smartphone G1 im Test
Googles erstes Smartphone ist vor allem eines: offen für alles und jeden. Aber das clevere G1 hat noch weitaus mehr Qualitäten. Was alles drin steckt, verrät Udo Harbers, Pressesprecher der Deutschen Telekom.

Als Google das erste Mal Android erwähnte, gerieten Handy-OS-Entwickler weltweit ins Schwärmen. Der Internet-Riese kündigte schließlich nichts weniger an als eine offene Plattform, genügend Budget und mächtige Partner für die Realisation des Projektes. Im vierten Quartal 2008 sollte des G1 - diesen Namen trägt Googles smartes Handy - in Deutschland auf den Markt kommen. Leider wurde der Termin verschoben, und das G1 kommt erst im ersten Quartal 2009 zu uns. Trotzdem hatten wir die Gelegenheit, als erstes deutsches Magazin ein Modell bei der Telekom zu sehen. An der Software kann sich zwar noch einiges ändern, aber die Vorteile des G1 durften wir in Aktion erleben.
Verpackung
Die Technik des G1 stammt vom Smartphone-Giganten HTC, der selbst satte 18 Modelle mit Touch-Steuerung im Angebot hat. Das Konzept weicht allerdings von dem der bisher bekannten HTC-Geräte ab. Beim G1 hat HTC wohl bei RIM (Research in Motion) abgeguckt, denn es gibt zusätzlich einen Trackball unterhalb des Bildschirms - genauso wie bei einigen Blackberry-Modellen. Der Trackball liegt inmitten der vier Steuer- elemente "Abnehmen", "Auflegen", "zur Home-Einstellung wechseln" oder "einen Schritt zurück".
Fingerspiel mit Display und Tastatur
Unter dem Display des G1 versteckt sich eine vollwertige QWERTZ-Tastatur. Sie wird jedoch nicht herausgeklappt; vielmehr setzt sich das Display selbst in Bewegung. Der Bildschirm ist über einen halbkreisförmigen Mechanismus verbunden und dreht sich nach rechts weg. Aufgeklappt wechselt die Anzeige des Displays in den Landscape-Modus. Rechtshänder haben nun den Trackball als flotte Steuereinheit in Griffnähe. Die Tastatur ist gut verarbeitet und hat einen fühlbaren Druckpunkt.
Das große Display mit 3,2 Zoll löst mit 320 x 480 Pixeln auf und folgt so dem Trend zu höheren Auflösungen. Die bisherige Standard-Auflösung QVGA wird endlich abgelöst, was gut ist für Videos und Bilder. Eine integrierte 3,2-Megapixel-Kamera macht Fotos, deren Bildqualität für ein mobiles Gerät ganz ordentlich ist. Videos zeichnet die Kamera natürlich auch auf. Das Google-Handy funkt weltweit zuverlässig in alle vier Netze. Für mobilen Datenaustausch nutzt Android GPRS, den T-Mobile-Standard EDGE und die schnellste Variante UMTS mit HSDPA-Turbo. Lokal verschafft sich das G1 per WLAN 802.11 b/g Zugang zu Netzen und verbindet sich via Bluetooth mit Peripherie. Für die Bestimmung der eigenen Position gibt es natürlich einen GPS-Empfänger.Das Betriebssystem des G1 ist vom exklusiven Vertrag mit T-Mobile gezeichnet.

Auf dem Desktop der englischen Variante des G1 fällt sofort das Start-Icon der Web`n`walk-Dienste auf. Ansonsten wirkt der Desktop in der Werks-einstellung sehr aufgeräumt. Neben dem Browser gibt es noch vier weitere Icons: für das Telefon, Kontakte, Browser und Maps. Außerdem verrät eine große Uhr die Zeit. Das berührungsempfindliche Display reagiert auf wischende Fingerbewegungen. Damit wechselt der Nutzer zwischen den verschiedenen Desktops. Auf einem ist nur die Google-Suche zu finden. Welche Symbole sichtbar und wie die Icons angeordnet sind, bleibt dem Besitzer selbst überlassen. Die Auswahl eines Programms und die Steuerung erfolgen präzise, auch wenn das G1 in manchen Situationen nur die Touch-Bewegung zulässt - beispielsweise im Android Market.
Nützliches und Nettes
Die Anwendungen des G1 sind clever und durchdacht. Das Adressbuch beispielsweise ist direkt mit einer weiteren Google-Applikation verknüpft: mit Google Maps. So zeigt das smarte G1 per Fingertipp die Ansprechpartner in Google Maps an, die mit Adresse gespeichert sind. Die Kartendarstellungen sind dabei ebenso gut und scharf wie bei der Desktop-Variante. Begeistern kann dabei vor allem Googles Street View. Virtuelle Spaziergänge mit dem mobilen Telefon in den Metropolen der Welt machen richtig Spaß.
Dabei werden nicht nur Fingerbewegungen, sondern auch die Drehung des Telefons wahrgenommen. Entsprechend der Himmelsrichtung dreht sich das Bild der abfotografierten Stadt (siehe dazu auch "Stadtrundfahrt mit Big Brother", Seite 10). Neben einem Messenger, der alle Plattformen abdeckt, leistet auch der Browser praktische Dienste. Per Doppelklick zoomt er Texte sinnvoll heran, wandert mit Fingerbewegungen umher und hat Tabs. Die Unterstützung des Java-Standards ist gegeben, wenngleich YouTube nicht im Browser funktionierte.

Dafür war die eigene Applikation fähig, Videos von der Community-Plattform abzuspielen. Weitere Programme für das G1 bietet der Android Market. Der Marktplatz ist derzeit aber noch kein richtiger, denn es gibt bislang nur kostenlose Tools. Neben nützlichen Programmen sind dort auch Spiele verfügbar. Ein Blick in die Übersicht zeigt, dass schon jetzt eine Menge Software vorhanden ist. Wenn das Google-Phone ankommt, wächst das Angebot sicher weiter. Google finanzierte die besten Entwickler mit horrenden Geldpreisen und sorgt für Motivation unter den Programmierern.Ab wann es da allerdings ein Bezahlsystem geben wird, ist noch nicht bekannt. Mit dem G1 hat T-Mobile ein Smartphone im Angebot, das bei Weitem nicht so teuer ist wie das iPhone und alle nötigen Features aufweist, um diesem Konkurrenz zu machen. Die entsprechenden Tarife gibt es natürlich obendrein. Gut, dass Google das mobile Internet vorantreibt und dazu noch ein so schön anzusehendes und praktisches Telefon liefert. Der erste Eindruck bestätigt Googles Intentionen: Im Vordergrund stehen verknüpfte Applikationen und Online-Anwendungen. Wenn sich der US-Preis genauso in Deutschland umsetzen lässt, hat das G1 das Zeug zum Style-Smartphone für jedermann. Keine Spur von elitärer Eigen- brötlerei: Das G1 ist offen für alles. In Groß- britannien ist es mit einem Zweijahres-Vertrag, der eine Grundgebühr von umgerechnet 41 Euro im Monat kostet, ohne Zuzahlung erhältlich.
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