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Geforce RTX 3070: Benchmark-Tests aus 3DMark und Ashes of the Singularity

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Es gibt Benchmarks zur Geforce RTX 3070. Wir fassen Ergebnisse aus 3DMark und Tests aus Ashes of the Singularity zusammen, die Nvidias Versprechen quasi bestätigen.

Autor: The-Khoa Nguyen • 23.10.2020 • ca. 2:35 Min

Nvidia zeigt Benchmarks der Geforce RTX 3070
Nvidia zeigt Benchmarks der Geforce RTX 3070. Nun kommen Leaks, die dem nicht wiedersprechen.
© Nvidia

Wie schnell ist die Geforce RTX 3070? Sehr schnell, wenn man Nvidias erste Benchmark-Daten aus eigenen Tests heranzieht und mit aktuellen Daten vergleicht, die sich auf Basis von Leaks im Netz finden lassen. Die Hardware-Webseite videocardz.com steht nach eigenen Aussagen im Kontakt mit unabhängige...

Wie schnell ist die Geforce RTX 3070? Sehr schnell, wenn man Nvidias erste Benchmark-Daten aus eigenen Tests heranzieht und mit aktuellen Daten vergleicht, die sich auf Basis von Leaks im Netz finden lassen. Die Hardware-Webseite videocardz.com steht nach eigenen Aussagen im Kontakt mit unabhängigen Testern und kann schon 3D-Mark-Werte zitieren, die ein einheitliches Bild zeichnen. Sie nennen folgende „Graphics Score“-Werte aus verschiedenen 3DMark-Tests:

  • Fire Strike Ultra: 8.915
  • Fire Strike Extreme: 16.496
  • Time Spy: 14.048
  • Time Spy Extreme: 6.899
  • Port Royal 8.324

Es ist unbekannt, womit das System neben einer RTX 3070 bestückt wurde. Die Quelle sagt nur, dass eine Custom-Grafikkarte zum Einsatz kam, die auf Nvidias Referenzwerten für Taktraten und Stromverbrauch lief. Die Werte lassen sich nun in der 3DMark-Datenbank mit Ergebnissen anderer Karten vergleichen. Nehmen wir eine einzelne RTX 2080 Ti und suchen in der Datenbank nach ihr (in Kombination mit einem Intel Core i9-9900K) und den Tests, ergeben sich folgende Werte (jeweils der Bereich von Platz 1 bis 100):

  • Fire Strike Ultra: 9.470 bis 10.829
  • Fire Strike Extreme: 19.372 bis 22.215
  • Time Spy: 16.440 bis 20.633
  • Time Spy Extreme: 7.926 bis 8.929
  • Port Royal: 10.388 bis 13.090

Die höher liegenden, von uns herangezogenen Vergleichsdaten sind wohlgemerkt die weltweiten Rekordwerte in der 3DMark-Datenbank mit dem ehemals stärksten Gaming-Prozessor und einer Karte mit 11 statt nur 8 GB VRAM. Dabei ist die CPU vermutlich auch bis zum Anschlag übertaktet. Dazu ist der 3DMark synthetisch und nicht repräsentativ für die Spieleleistung. Dabei fällt auf, dass das zugrundeliegende Testsystem der RTX 3070 nur wenig hinter denen von professionellen Übertaktern mit der ehemals schnellsten GPU liegt.

Nehmen wir einen immer noch sehr starken und weiter verbreiten i7-9700K mit einer 2080 Ti, sind die Werte zur RTX 3070 näher dran oder gar bis auf "Peanuts" fast identisch. Wir betonen: Wir vergleichen mit den Werten der 100 „besten“ bzw. erfolgreichsten 3DMark-Nutzer weltweit!

  • Fire Strike Ultra: 8.998 bis bis 9.890
  • Fire Strike Extreme: 18.123 bis 19.597
  • Time Spy: 16.570 bis 17,060
  • Time Spy Extreme: 7.674 bis 8.094
  • Port Royal: 9.926 bis 10.501
Nvidia zeigt Benchmarks der Geforce RTX 3070

Spannend wird es auch in Spiele-Benchmarks. Der Leaker „_rogame“ machte auf Tests zu Ashes of the Singularity aufmerksam – natürlich auch mit einer Geforce RTX 3070. Zum Einsatz kam ein i7-9700K. Verglichen wird mit dem gleichen System mit einer RTX 3080, die die 2080 Ti um einen Faktor bis zu 1,5 übertrifft:

  • Crazy_4K DX12
    RTX 3080 => 89fps (120.27%) RTX 3070 => 74fps (100%)
  • Custom 2560x1080 DX12
    RTX 3080 => 103fps (115.73%) RTX 3070 => 89fps (100%)
  • Crazy_1080p DX12
    RTX 3080 => 106fps (112.76%) RTX 3070 => 94fps (100%)

Die RTX 3070, die laut Nvidia auf dem Niveau einer 2080 Ti sein soll, hält also im Vergleich zu Rekord-Benchmarkern in 3DMark einen relativ kleinen Abstand zur 2080 Ti und ist in AotS nur 10 bis 20 Prozent langsamer als eine RTX 3080, die wiederum in Spiele-Benchmarks bis zu 50 Prozent schneller rechnen kann als eine RTX 2080 Ti.

Sind Sie verwirrt? Das ist verständlich. Wir versuchen, bekannte Daten zur verfügbaren RTX 3080 mit Leaks in Verbindung zu setzen und vergleichbar zu machen. Vorsichtiger Spoiler: Die RTX 3070 wird vermutlich sehr schnell – gemessen am Preis. Gewissheit gibt es aber natürlich erst nach dem Release, der für den 29. Oktober vorgesehen ist. Das bedeutet natürlich auch, dass sie direkt sehr gefragt sein wird. Nach der Ernüchterung ob nicht lieferbarer RTX-3080- und 3090-Karten wird es noch sehr spannend, ob der zwei Wochen nach hinten verlegte Release-Termin für Besserung bei der RTX 3070 sorgt.

Nvidia Geforce RTX 3070
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