RTX 30 und Radeon RX 6000
Grafikkarten: Preisentwicklung geht weiterhin nur nach oben
Zum Stand 10. Oktober lässt sich beobachten: Preise für aktuelle Grafikkarten steigen weiterhin. Laut Analyse von 3dcenter.org legt AMD stärker zu als Nvidia.

Die Preise für Grafikkarten kennen seit Ende 2020 und nach einer kurzen, scheinbaren Erholung im Sommer 2021 nur eine Richtung: nach oben! Das belegt abermals eine Analyse der Webseite 3dcenter.org, die aktuelle Preise für Radeon RX 6000 und Geforce RTX 30 mit den offiziellen Listenpreisen verglei...
Die Preise für Grafikkarten kennen seit Ende 2020 und nach einer kurzen, scheinbaren Erholung im Sommer 2021 nur eine Richtung: nach oben! Das belegt abermals eine Analyse der Webseite 3dcenter.org, die aktuelle Preise für Radeon RX 6000 und Geforce RTX 30 mit den offiziellen Listenpreisen vergleicht. Wie sich der Analyse entnehmen lässt, sind die Preise bei AMD für Karten ab der Radeon RX 6700 XT seit Juli kontinuierlich gestiegen. Gegenüber den Listenpreisen wird ein Plus von mittlerweile 183 Prozent vermerkt, im Vormonat waren es 174 Prozent. Preise für Nvidia-Grafikkarten stiegen hingegen weniger stark. Hier sind es nach einem Wert von 170 Prozent im Vormonat im Oktober„nur“ 172 Prozent.
Betrachtet werden hierbei nicht die Radeon 6600 XT sowie die RTX 3070 Ti und 3080 Ti. Bei den beiden letztgenannten Karten hat Nvidia mit der eigenen UVP bereits auf den Markt geantwortet, eine Berücksichtigung würde die Analyse verfälschen, bzw. die Vergleichbarkeit mit den Werten seit Januar erschweren.
Auffällig ist, dass die Verfügbarkeit aller Grafikkarten (jetzt mit 6600 XT und RTX 3070 Ti und 3080 Ti) weiter hoch bleibt und nach einer Delle im September wieder ansteigt. Wie im Vormonat ist also abzuleiten, dass aktuelle Grafikkarten trotz der hohen Preise ihre Abnehmer finden.
Ein Fazit, dass sich ziehen lässt, ist, dass mit Hinblick auf die anhaltende Chipkrise so schnell nicht mehr mit „normalen“ Grafikkartenpreisen zu rechnen ist. AMD und Nvidia gehen aktuell davon aus, dass sich Engpässe noch bis mindestens Mitte oder Ende 2022 hinziehen werden. Eine Folgerung ist also, dass sich Menschen, die jetzt eine der neuen Grafikkarten kaufen möchten, in den sauren Apfel beißen müssen. Ältere Modelle sind (auf dem Gebrauchtmarkt) in der Regel ebenso verteuert und neu quasi gar nicht mehr zu bekommen.
Bezahlbare Gaming-Laptops als Alternative
Eine Alternative zumindest für Spielerinnen und Spieler könnten Gaming-Laptops sein. Mit dem kommenden Weihnachtsgeschäft und dem sich anbahnenden Generationswechsel sind häufiger Notebooks mit Rabatten zu finden, in denen immerhin eine Geforce RTX 3060 oder 3070 werkelt. Beispiele sind zur Stunde (Stand: 13.10.2021, 13:16 Uhr) etwa:
- Acer Nitro 5 AN517-41-R0L3 mit Ryzen 7 5800H und RTX 3080 für 1.679,17 bei Otto
- Lenovo Legion 5 17ACH mit Ryzen 7 5800H und RTX 3070 für 1.478 Euro bei Cyberport
- Lenovo Legion 5 mit Ryzen 5 5600H und RTX 3070 für 1.399 Euro bei Saturn
- Dell G15 mit i7-10870H und RTX 3060 für 1.299 Euro bei Amazon
- Acer AN515-45-R1HQ mit Ryzen 7 5800H und RTX 3070 für 1.259,11 Euro bei Otto
- Lenovo Legion 5 mit Ryzen 7 5800H mit RTX 3060 ohne Windows für 1.079 Euro bei Ebay / Cyberport
- Acer Nitro 5 (AN515-45-R4UE) mit Ryzen 5 5600H und RTX 3060 für 953,95 Euro bei Otto
- Acer Nitro 5 (AN515-55-57GF) mit i5-10300H und RTX 3060 für 897 Euro bei Otto
- Acer Nitro 5 (AN515-55-53S8) mit i5-10300H und RTX 3050 Ti für 847 Euro bei Notebooksbilliger.de
Für die gewünschte Leistungsfähigkeit achten Sie auf die zugelasse TDP (Thermal Design Power) - also den maximal möglichen Stromverbrauch. Mit zu wenig Watt werden eigentlich starke Grafikchips unnötig ausgebremst.