Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Offener Verkauf richtig gestalten

E-Commerce mit Magento

Das Open-Source-Shopsystem Magento hat sich in Sachen Komfort und Softwarearchitektur dem Web-2.0-Gedanken verschrieben und bietet so eine gute Alternative zu anderen Shop-Lösungen.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Tobias Hauser • 27.4.2009 • ca. 2:05 Min

E-Commerce mit Magento
E-Commerce mit Magento
© Archiv

Lange hat die Webentwickler-Gemeinde auf ein neues Open-Source-Shop-Projekt gewartet. Nur so lässt sich erklären, dass Magento innerhalb kürzester Zeit so beliebt wurde. Über 500.000 Downloads für ein Produkt, das vor weniger als einem Jahr das Licht der Öffentlichkeit erblickt hat, ist ein...

Lange hat die Webentwickler-Gemeinde auf ein neues Open-Source-Shop-Projekt gewartet. Nur so lässt sich erklären, dass Magento innerhalb kürzester Zeit so beliebt wurde. Über 500.000 Downloads für ein Produkt, das vor weniger als einem Jahr das Licht der Öffentlichkeit erblickt hat, ist eine beeindruckende Zahl.Wo bei den Content-Management-Systemen unüberschaubare Vielfalt herrscht, ist bei Shops der Markt eher eng. Die Altmeister wie Oscommerce und das daraus entstandene Xtcommerce sind zwar immer noch eine sichere Alternative, aber auch ein wenig in die Jahre gekommen. Was aber sind die Gründe für den Erfolg? Magento ist sehr modern ausgerichtet. Optisch und in Sachen Ajax/Javascript- Effekte knüpft das System an Web-2.0-Ideen an. Und auch die Basis selbst ist modern. Magento basiert vollständig auf dem Zend Framework. Außerdem folgt die Software einem konsequenten MVC-Ansatz und ist auch strukturell sehr modern aufgebaut.

Natürlich handelt man sich damit auch die systemimmanenten Nachteile ein. Beispielsweise ist Performance-Optimierung eine der wichtigsten Aufgaben des Projekts. Aber was den Codestand angeht, hat Magento damit den bestehenden Boliden einiges voraus. Und zusätzlich erlaubt die flexible Architektur jede Art von Erweiterung. Die Erweiterungsentwicklung ist allerdings wegen des Framework-Einsatzes nicht gerade als trivial zu bezeichnen, sondern erfordert recht spezifisches Wissen. Die Template-Anpassungen, die Teil dieses Workshops sind, geben hier schon einen Einblick in den Aufbau.

E-Commerce mit Magento
Problem: Ohne Curl klappt es nicht.
© Archiv

Installation

Die offizielle Anlaufstelle für Magento ist . Hinter Magento steckt das amerikanische Unternehmen Irubin Consulting. Die Website bietet also auch neben der frei verfügbaren Software professionelle Dienstleistungen, Installationen und Support an. Magento selbst verwendet die Open-Source- Lizenz 3.0 ().

Der Download von Magento ist ohne Registrierung möglich. Sie sehen zwar ein großes Registrierungsformular, aber rechts unten findet sich ein Direktlink. Aktuell ist die Version 1.1.7. Für den Einstieg sind außerdem Beispieldaten zu finden. Entpacken Sie die Ergebnisse des ZIP-Archivs einfach auf Ihrem Webserver. Dann rufen Sie das Verzeichnis über den Browser auf und starten mit der menügeführten Installation.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten Sie unter . An dieser Stelle sollen nur einige neuralgische Punkte herausgegriffen werden.

Nach der Lizenzbestätigung müssen Sie lokale Angaben zum Shopstandard machen, das hat noch nicht direkt mit den Anpassungen der Sprachen für die Shop-Oberfläche zu tun. Wohl aber steuert die Währung schon die Anzeige im Backend. Vor der weiteren Konfiguration prüft das Installationsskript, ob alles Nötige vorhanden ist. PHP 5 ist natürlich Pflicht. Eventuell problematisch kann sein, dass Magento den Einsatz von Curl erfordert.Dies ist nicht bei jeder PHP-Installation der Fall. Anderenfalls müssen Sie unter Umständen noch Lese- und Schreibrechte, wie in der Anleitung beschrieben, setzen. Dann sollte der erfolgreichen Konfiguration aber nichts mehr im Wege stehen.

E-Commerce mit Magento
Check: Curl ist vorhanden.
© Archiv

Neben der Datenbankverbindung für eine bereits existierende Datenbank müssen Sie hier vor allem steuern, wie Sie mit URLs umgehen. Die Optionen sind hier angepasste URLs für SEO und https. Beides lässt sich auch nachträglich aktivieren.