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Gefahr aus dem Web: Die Russen-Viren kommen

Die guten alten Zeiten, in denen ein Antiviren-Programm den PC vor Gefahren aus dem Internet geschützt hat, sind ein für alle Mal vorbei.

Autor: Redaktion pcmagazin • 2.7.2009 • ca. 2:20 Min

Die Russen-Viren kommen
Die Russen-Viren kommen
© Archiv
Inhalt
  1. Gefahr aus dem Web: Die Russen-Viren kommen
  2. Teil 2: Gefahr aus dem Web: Die Russen-Viren kommen

Die Bedrohungen durch Malware lauern heutzutage ganz woanders, und immer geht es dabei vor allem um eines: ums liebe Geld Ob Wirtschaftskrise, Schweinegrippe oder sonst ein aktueller Anlass, die Cyberkriminellen lassen kaum eine günstige Gelegenheit aus, wenn sie davon profitieren können. So sc...

Die Bedrohungen durch Malware lauern heutzutage ganz woanders, und immer geht es dabei vor allem um eines: ums liebe Geld

Ob Wirtschaftskrise, Schweinegrippe oder sonst ein aktueller Anlass, die Cyberkriminellen lassen kaum eine günstige Gelegenheit aus, wenn sie davon profitieren können. So schickten beispielsweise Spammer auf dem Höhepunkt der Infektionskrankheit aus Mexiko vermeintliche Infos per PDF-Anhang durch die ganze Welt. Tatsächlich enthielt das Dokument allerdings Malware, welche eine Sicherheitslücke im weit verbreiteten Adobe Reader ausnutzte und ein Trojanisches Pferd auf dem Rechner des Empfängers installierte.

Die Russen-Viren kommen
Software:Betriebssysteme:Mac, Linux & Co.:Linux Die Russen-Viren kommen

Neben diesen mittlerweile fast schon "traditionellen" Verbreitungswegen existieren Gefahren aber auch an Stellen, an denen viele PC-Anwender sie nicht vermuten würden. Dazu ein Beispiel: Sie bekommen eine Mail, dass ein Paket an Sie nicht zugestellt werden konnte - an sich nichts Ungewöhnliches für jemand, der tagsüber nicht zu Hause ist, weil er arbeiten muss.

Was also liegt näher, als den mitgeschickten Link anzuklicken, um zu sehen, wie es weitergeht? Doch damit landeten die Betroffenen auf einer gefälschten Seite, die der des Lieferservices UPS zwar täuschend ähnlich sah, die aber ebenfalls Schadcode auf den eigenen Rechner lud. Das Umgehen der Firewall sowie das Nachladen weiterer Malware waren die Folge.

Ausgenutzt werden ferner die Gutgläubigkeit und Schnelligkeit in sozialen Netzwerken. So hat sich der Wurm Koobface im vergangenen Jahr massenweise auf Profilseiten von Facebook eingenistet. Der Anwender bekam - auch das nichts Ungewöhnliches - die Aufforderung, sich ein Video anzuschauen. Doch dabei wurden Dateien mit harmlos klingenden Namen wie "flash_update.exe" ausgeführt. Mit einer Aktualisierung des Flash-Players von Adobe hatte das aber natürlich nichts zu tun.

Wenn es um Ihr Geld geht

Die Liste der Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen, das Prinzip aber ist fast immer das Gleiche. Erst versucht man, Ihnen Malware auf den PC zu schleusen. Dann geht es entweder darum, Ihren Rechner für kriminelle Zwecke wie das Versenden von Spam oder weitere Angriffe zu missbrauchen. Oder man ist direkt auf Ihr Geld aus, also auf Ihre Kreditkartendaten, die Zugänge von Amazon oder eBay und so weiter. Am Schluss geht es nur um eines: um Geld und Betrug. Dieser ist mittlerweile weltweit organisiert, die dazugehörigen "Dienstleistungen" von den Malware-Angriffen bis schließlich zum Geldziehen am Bankautomaten sind professionell aufgeteilt.

Die Russen-Viren kommen
Kriminelle Hacker arbeiten arbeitsteilig: Hier sucht man jemanden zum Geldabheben.
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Hilfe kommt von ganz oben in Form der offiziellen CD des Bundesamtes fA1/4r Sicherheit in der Informationstechnik. Diese BSI-CD enthält viele nützliche Informationen, um sich vor Gefahren aus dem Internet zu schützen. Zudem geben wir Ihnen zehn Tipps, wie Sie sich wirkungsvoll vor Malware schützen können und was Sie tun und was Sie lassen sollten. Eines hätten wir fast noch vergessen: Installieren Sie auf Ihren Rechner den SiteAdvisor von McAfee.

Dieses Tool überprüft sämtliche Websites auf Spyware, Spam und Online-Betrug, bevor Sie sie ansurfen. Installieren Sie den SiteAvisor. Selbst wenn Sie nun in Google eine beliebige Suchanfrage starten, sehen Sie zu jeder aufgelisteten Internet-Adresse eine Bewertung: grün bedeutet "ungefährlich", gelb "Vorsicht", rot steht für "Warnung" und das Fragezeichen für "unbekannt, also Vorsicht".

Was es mit der BSI-CD auf sich hat und welche Ratschläge sie befolgen sollten, lesen Sie auf der zweiten Seite...