Der Weg:
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iPod

Der Weg: Ade Walkman, ade Discman - portable Festplattenspieler haben die mobile Unterhaltung revolutioniert. Die aktuelle Generation spielt ganz selbstverständlich Musik, zeigt Fotos und Filme. Der Apple iPod hat die größte Marktbedeutung und steht darum im Fokus dieser Anleitung Beim Lieferumfang spart Apple und verzichtet auf eine Verbindungsstrippe vom iPod zum Fernseher. Doch Abhilfe kann bereits vorhandenes Equipment schaffen, denn der Kopfhörerausgang gibt auch ein Videosignal aus.
Wer über ein Adapterkabel vom vierpoligen Klinkenstecker auf dreimal Cinch verfügt, kann es hier verwenden. Alternative Adapterstrippen nutzen den Dock-Anschluss für die Ausgabe als Cinch- oder Komponentenvideo (je 50 Euro inkl. Netzteil). Die Dockingstation bietet die gleichen Anschlüsse (50 Euro inkl. Fernbedienung). Doch Vorsicht: Die Bildausgabe beim iPod erfolgt selbst bei Komponentenverbindung maximal mit 576 Bildzeilen.
So geht's: Zum Überspielen von Fotos auf den iPod ist ein Computer erforderlich. Die Übertragung übernimmt Apples iTunes. Das Programm reduziert vor dem Kopieren noch schnell die Bildauflösung. Die Verbindung zum Fernseher ist mit dem passenden Kabel schnell hergestellt, sollte bei Verwendung des Klinkenstecker-auf-Cinch-Kabels kein Bild erscheinen, hilft das Vertauschen von rotem und gelbem Stecker.
Bevor die Diashow beginnt, kann noch die Einstellung von Hintergrundmusik, Übergangseffekt und Standzeit pro Foto erfolgen. Natürlich gelingt auch das manuelle Steuern der Diaschau mit dem Click-Wheel.
Digitalkamera

Der Weg: Jede Digitalkamera kann Fotos aufnehmen und abspielen. Bei der Wiedergabe erscheinen die Bilder in der Regel auf dem integrierten Display. Zum Fernseher gelangen sie über Adapterkabel. Die Ausgabe im PAL-Format (720 x 576 Pixel) ist schon seit Jahren Standard, die dafür nötige Cinchoder Hosidenstrippe gehört bei den meisten Kameras zum Lieferumfang.
Erst aktuelle Geräte beherrschen auch die Bildausgabe in High Definition. Das dafür nötige Kabel bieten die Hersteller meistens als Zubehör an (z.B. Panasonic DMW-HDC 2 E, Sony VMC-MHC 1, jeweils 40 Euro).
So geht's: Der Kamera-Akku sollte geladen sein, das erspart unliebsame Überraschungen während der Präsentation. Verbinden Sie Kamera und Fernseher mit dem erforderlichen Kabel. Die Front-AV-Eingänge des LCDs, meist verborgen hinter einer Klappe, sind dafür eine ideale Anschlussstelle. Stellen Sie den Modus-Wahlschalter an der Kamera auf Wiedergabe, ein Pfeil symbolisiert diese Betriebsart in der Regel.
Bei der Auswahl der gewünschten Fotos helfen Sortierfunktionen, die alle Aufnahmen innerhalb eines Datumsbereichs oder in einem Ordner anzeigen. Verfügt die Kamera über eine fortschrittliche Fotowiedergabe, ist die Standdauer für die Bilder einstellbar und Effekte versüßen den Bildwechsel. Die Steuerung erfolgt in der Regel an der Kamera, das zwingt den Präsentator in Kabelreichweite zum Fernseher. Mit einer Fernbedienung würde die Bedienung einfacher gelingen, doch bieten nur wenige Digitalkameras diesen Komfort.
Spielekonsole

Der Weg: Zum Spielen allein sind moderne Konsolen viel zu schaden. Sonys Playstation 3 überzeugt im Heimkino als Blu-ray-Spieler, die Xbox 360 lockt mit Video-on-Demand und optionaler HD-DVD-Wiedergabe. HD-Auflösungen geben beide Geräte via HDMI- oder YUV-Verbindung in 720p oder 1080i/p aus. Auch bei der Fotowiedergabe haben die Konsolen einiges auf Lager.
Neben Daten-Discs kommt dem USB-Anschluss besondere Bedeutung zu. An ihn können Speichersticks, MP3-Spieler, eine Digitalkamera oder ein Cardreader andocken. Besteht eine Netzwerkverbindung, bietet sowohl die Playstation 3 als auch die Xbox 360 die volle Funktionalität eines Streaming Clients.
So geht's: Das Hauptmenü der Playstation - Sony nennt es XrossMediaBar - zeigt horizontal verschieden Auswahlkategorien, vertikal die jeweils verfügbaren Optionen. Die Fotowiedergabe symbolisiert eine Digitalkamera. Untereinander zeigt die Playstation 3 alle verfügbaren Fotoquellen.
Durch Drücken der "Start"-Taste beginnt eine Diaschau, die alle Fotos aus der gewählten Quelle umfasst. Bei der Xbox 360 ist für die Medienwiedergabe die blaue Seite im Hauptmenü ("Dashboard") vorgesehen. Der zweite Eintrag im Menü führt zur Auswahl der gewünschten Fotoquelle, danach sind alle Ordner und Bilder auf dem Datenträger anwählbar.
Foto-Player

Der Weg: Wer keine Zuspieler für HD-Bildmaterial an seinem LCD-Fernseher betreibt, aber dennoch höchste Fotoqualität sehen möchte, der sollte die Spezialisten von Hama und Panasonic näher betrachten. Beide Geräte spielen Fotos und Videos von verschiedenen Speicherkarten.
Der Hama "Photo Player 1080i" (100 Euro) versteht 35 verschiedene Formate, der Panasonic DMW-SDP 1 (120 Euro) liest dagegen nur von SD-Card und MMC. Per USB-Anschluss nimmt der Hama Kontakt zum PC auf, der Panasonic leitet damit Fotos an einen PictBridge-kompatiblen Drucker. Beide Fotospieler geben HD-Auflösung via Komponentensignal aus.
So geht's: Netzteil einstecken, Bildverbindung herstellen, Speicherkarte einstecken und schon kann die Vorführung beginnen. Die Steuerung erfolgt per Fernbedienung, mit der sogar das Drehen und Zoomen gelingt.
Speicherkarte

Der Weg: Der USB-Anschluss am Fernseher ist noch immer Mangelware. Vornehmlich an Geräten der Mittel- und Oberklasse ab 1000 Euro ist die Datenverbindung zu finden. Panasonic stattet dagegen einige LCD-TVs mit einem Lesegerät für SD-Cards aus. Obwohl die meisten LCD-Fernseher das HDready-Logo tragen, erfolgt die Fotodarstellung noch längst nicht bei allen Geräten mit höchster Auflösung. Besonders Geräte vor Jahrgang 2007 stellen Fotos meist mit 480 Zeilen dar.
So geht's: Verbinden Sie das Speichergerät mit dem USB-Anschluss. Bei Digitalkameras und MP3-Playern ist es meist erforderlich, den "Massenspeichermodus" auszuwählen. Der Zugang zu den Fotos erfolgt in der Regel über das Hauptmenü. Die "OK"-Taste oder einer der farbigen Knöpfe der Fernbedienung sind für die weitere Bedienung zuständig.
PC

Der Weg: Wer digital fotografiert, der kommt um den Computer nicht herum. Bei Windows Vista oder MacOS X ist ein komfortables Präsentationsprogramm bereits integriert, für XP-Anwender empfiehlt sich eine kostenlose Software wie der Faststone Image Viewer.
So geht's: Ob digitales DVI oder analoges VGA das bessere Bild liefert, hängt vom Fernseher ab. Häufig ist die pixelgenaue Darstellung nur bei bestimmten Auflösungen möglich. Hier hilft nur Experimentieren. Ist die Computeroberfläche sichtbar, kann die Diaschau beginnen. Besonders komfortabel gelingt die Vorführung, wenn eine Fernbedienung vorhanden ist. Vor allem Notebooks sind ein idealer Partner für die Diaschau und ermöglichen ausgefeilte Präsentationen.
DVD-Recorder

Der Weg: Verschiedene Wege führen zur Diaschau, allerdings ist die Auflösung aufs PAL-Format begrenzt. Bei DVD-Recordern mit Card-Reader genügt das Einschieben der Speicherkarte. Häufig sind auch USB-Anschlüsse vorhanden. Daran docken Kameras oder Speichergeräte an, auch ein externer USB-Cardreader ist meistens anschließbar.
Fotos von einer Daten- CD oder -DVD lesen ebenfalls viele DVD-Recorder. Sollte das Geräte keine dieser Möglichkeiten unterstützen, helfen Computerprogramme wie "Magix Fotos auf CD&DVD 7" (ab 30 Euro), die eine Diaschau im Format einer Video- DVD erstellen und auf Disc brennen.
So geht's: Schließen sie das Speichergerät mit den Fotos an oder legen Sie die entsprechende Disk ein. Bei einer CD oder DVD startet die Wiedergabe in der Regel automatisch. Für den Zugriff auf die Daten eines USB-Speichers ist häufig der Weg über das Bildschirmmenü nötig. Die Auswahl von Hintergrundmusik oder Übergangseffekten bieten nur wenige Geräte.
Netzwerk

Der Weg: Der Computer steht im Arbeitszimmer, der Fernseher im Wohnraum. Ein Streaming Client schafft trotz räumlicher Trennung eine Verbindung zwischen beiden Geräten. Dafür ist ein Netzwerk unverzichtbar. Im Normalfall übernimmt der (DSL-)Router die Verwaltung und stellt auch gleich die Verbindung ins Internet bereit. Vor allem bei der Videoübertragung ist das Ethernetkabel noch immer die zuverlässigste Verbindungsmethode, doch bieten auch Wireless- LAN nach aktuellem 802.11n-Standard oder PowerLine genügend Geschwindigkeit.
Auf dem Rechner muss ein Serverprogramm nach UPnP-Standard laufen, das die Medien für den Streaming Client verwaltet. Der aktuelle Windows Media Player 11 erfüllt diesen Zweck, systemunabhängig ist [ext:https://www. twonkyvision.de/]Twonky Vision[/ext] (30 Euro). Eine Alternative zum Rechner als Server sind Festplatten mit Netzwerkanschluss und UPnP-Server.
So geht's: Der UPnP-Server, egal, ob auf einer Netzwerkfestplatte, Windows- oder Mac-Rechner installiert, überwacht einzelne Verzeichnisse und stellt deren Inhalt einem Streaming Client zur Verfügung. Alle Fotos müssen sich in einem dieser Ordner befinden. Der Streaming Client wird per HDMI- oder YUV-Kabel an den Fernseher angeschlossen.
Fast alle aktuellen Geräte beherrschen die HD-Bildausgabe mit bis zu 1080 Zeilen. Das Bildschirmmenü des Streaming Clients zeigt alle verfügbaren UPnP-Server im Netzwerk an. Wählen Sie mit der Fernbedienung den Server, der die Fotos verwaltet. Nun starten Sie die Wiedergabe mit der "Play"-Taste.