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4K AV-Receiver Kaufberatung: HDMI-Standards, Datenraten und Kopierschutz

Autoren: Volker Straßburg und Antonia Wörlein • 4.5.2018 • ca. 1:30 Min

1.4, 2.0a, 2.0b, 2.1 – ist das denn wirklich wichtig? Leider ja. HDMI gehört zu den unentbehrlichen Buchsen im Heimkino für Bild und Ton, und die Versionsbezeichnung gibt Auskunft über ihre Fähigkeiten. Die Crux: Grundlegend neue HDMI-Versionen lassen sich nicht per Software updaten, sondern e...

HDMI Logo
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© Hersteller

1.4, 2.0a, 2.0b, 2.1 – ist das denn wirklich wichtig? Leider ja. HDMI gehört zu den unentbehrlichen Buchsen im Heimkino für Bild und Ton, und die Versionsbezeichnung gibt Auskunft über ihre Fähigkeiten. Die Crux: Grundlegend neue HDMI-Versionen lassen sich nicht per Software updaten, sondern erfordern neue Buchsen. Die derzeit aktuelle und für die nähere Zukunft hinreichende Version ist 2.0b. Spezifikationen für HDMI 2.1 werden in den kommenden drei Monaten verabschiedet. 

Zu den wichtigen Kernaussagen der Versionsbezeichnung zählt die maximale Datenrate. Je höher sie ist, desto mehr Bild und Ton kommt hindurch. Während 2.0 etwa 120 Hertz Bildwechselfrequenz in 4K noch nicht schafft, ist das für 2.1 Pflicht. Zudem wird die Übertragung von 8K (mit 60 Hertz) möglich. Hier dachte das Standardisierungsgremium also weit voraus. Die Grafik veranschaulicht, welch Kraftakt hierfür notwendig ist. 18 Gigabit pro Sekunde sind derzeit das Maximum, satte 48 werden es bald.

HDMI: Versionen, Datenraten und Kopierschutz
HDMI: Versionen, Datenraten und Kopierschutz
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Neu ist auch die Eignung für dynamisches HDR und die Unterstützung von „objektbasiertem“ Audio. Letzteres ermöglicht, unter anderem wandernde Geräusche einzelner Bildmotive exakt zu verfolgen und im 3D-Tonraum präzise zu platzieren. Das können etwa Stimmen oder ein Auto sein. In puncto Zahl der hierfür etwaigen notwendigen Lautsprecher brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen: Bereits 2.0b unterstützt bis zu 32 einzelne Kanäle – deutlich mehr, als die 3D-Tonformate fürs Heimkino erfordern. 

Neue und ältere HDMI-Versionen funktionieren mit einander („Abwärtskompatibilität“). Sollte also ein 2.1-Blu-ray-Player oder eine Streaming-Box andocken wollen, wird Ihr älterer Receiver zwar nicht die neueren Signale weitergeben. Die bekannten nimmt er von der Buchse aber anstandslos an. Je höher die Qualität im Heimkino, desto wichtiger wird für die Hollywood-Studios der Kopierschutz. Das gilt für Blu-rays genauso wie für hochwertig durchs Internet gestreamte Blockbuster. HDCP 2.2 ist die aktuelle und zukünftige Kopierschutzversion. Sie ist bereits länger etabliert und in vielen Receivern zu finden, sozusagen ein Muss für Ihr nächstes Modell. Wann die ersten Geräte mit HDMI 2.1 kommen, ist schwer zu sagen. Start könnte die IFA im September sein.​

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