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Es muss nicht immer iTunes sein

Alternativen zu Apple iTunes

Auch genervt von den großen und kleinen Mankos von iTunes? Das muss nicht sein. Wir zeigen Ihnen, was die Herausforderer auf den Thron der Musik-Software zu bieten haben und welcher für Sie am besten geeignet ist.

Autor: Fabian Bambusch • 3.1.2012 • ca. 2:35 Min

Alternativen zu Apple iTunes
Alternativen zu Apple iTunes
© Hersteller/Archiv
Inhalt
  1. Alternativen zu Apple iTunes
  2. Fazit

Seit dem Siegeszug der Apple-Produkte mit dem iPod, iPhone und iPad hat auch iTunes auf so manchem Privatrechner den Platz des Musikplayers eingenommen. In den bislang zehn Jahren, die das Programm schon auf dem Buckel hat, waren die Nutzer aber längst nicht mit allen iTunes-Neuerungen zufriede...

Seit dem Siegeszug der Apple-Produkte mit dem iPod, iPhone und iPad hat auch iTunes auf so manchem Privatrechner den Platz des Musikplayers eingenommen. In den bislang zehn Jahren, die das Programm schon auf dem Buckel hat, waren die Nutzer aber längst nicht mit allen iTunes-Neuerungen zufrieden, und die jüngste Version 10.5 bildet darin keine Ausnahme:

Eine intuitive Drag&Drop-Funktion fehlt beim Übertragen von Dateien auf andere Medien. Stattdessen muss der Benutzer die gewünschten Dateien in einen Ordner packen. Der erforderliche Synchronisationsvorgang von Musik und Apps ist jedoch an einen einzigen PC gekoppelt, was in einer Zeit, in der praktisch jeder einen Computer sein Eigen nennt, bestenfalls rätselhaft erscheint.

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Quux macht in Violett eine gute Figur. Gamepads als Fernbedienung hat auch nicht jeder zu bieten.
© Hersteller/Archiv

Zusätzlich erschwert die schlechte Menüführung ohne Ordner- und Suchstruktur die Navigation und die restriktive Haltung Apples gegenüber Drittanbietern sorgt für allgemeine Frustration.

Geringfügige Beschwerden wie die unerwünschte Aktualisierung der Mediendatenbank, die automatische, ungewollte Konvertierung von Dateien in Apple-Formate oder die überdurchschnittlich hohe Ressourcenauslastung sind da nur Tropfen, die drohen, das Fass zum Überlaufen zu bringen. Welche Software schafft hier also am besten Abhilfe?

Der alte Herr: Windows Media Player

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Songbird bietet verfeinerte, automatische Playlisten, einen Internet-Browser und eingebundenen SHOUTcast Support.
© Hersteller/Archiv

Bei der Suche nach Alternativen ist für die meisten Benutzer der Windows Media Player (WMP) die nächste Adresse - ist er doch schon auf allen Windows-System vorinstalliert. Doch leider findet sich in der neuesten Version 12 keine befriedigende Lösung. Von sich aus unterstützt der Player nur MP3 und das Windows-eigene Format WMA. Zur Wiedergabe aller weiteren gängigen Formate werden Plug-ins benötigt.

In puncto Dateiverwaltung zieht Microsoft ebenfalls den Kürzeren: Der Tag-Editor ist unnötig versteckt und kann nur grundlegenden ID-Informationen bearbeiten. ID3- und ID4-Tags nennt man innerhalb der Datei verschlüsselte Informationen wie Künstler, Titel, Album, Tracknummer etc., die es ermöglichen, die Musiksammlung auf dem PC oder dem MP3-Player nach gewissen Parametern zu ordnen.

Abgesehen davon hat WMP in unserem Geschwindigkeitstest mit Abstand am schlechtesten abgeschlossen. Beim Einlesen einer Beispieldatenbank von 600 GByte brauchte der Player 150 Minuten - dreimal so lange wie iTunes.

Der Ausdauernde: Winamp

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Mit dem Mufin Player findet man leicht passende Musik. Je höhe die Prozentangabe, desto ähnlicher sind sich die Stücke.
© Hersteller/Archiv

Unser nächster Anlaufpunkt ist der Prototyp der alternativen Player-Software: Winamp. Schon seit 1997 erfreut er sich allgemeiner Beliebtheit. Der Allrounder unterstützt alle gängigen Formate und ist in der Version 6.5 zusammen mit Windows Media Player der einzige der hier vorgestellten Programme mit Videofunktion. Das Oberflächendesign gliedert sich in verschiedene Module, die einzeln abtrennbar sind.

Das räumt dem Benutzer ungewöhnlich viel Freiheit bei der Gestaltung für größtmögliche Übersichtlichkeit ein. Der Tag-Editor enthält alle gängigen Funktionen und kann sogar auf ID4-Tags zugreifen. Außerdem gibt es im selben Programm die Möglichkeit, Musik von CD zu rippen und zu brennen. Winamp ist außerdem der erste Audioplayer mit eingebautem Internet-Browser.

Wem all das nicht genug ist, der kann sich in einer reichhaltigen Plug-in-Datenbank mit Zusatzfunktionen und Skins bedienen. Dieses abgerundete Paket zeigt, warum Nullsoft mit Winamp nach all den Jahren immer noch gut im Geschäft ist.

Hier finden Sie die Plug-ins

iTunes: itunes.pluginsworld.com

Foobar2000: www.foobar2000.org/components oder wiki.hydrogenaudio.org

Mufin player: Keine Plug-in-Unterstützung

Quux player: Keine Plug-in-Unterstützung

Songbird: https://addons.songbirdnest.com

Windows Media Player: https://windows.microsoft.com/en-US/windows/downloads/wmplugins (Archiv, wird nicht mehr erweitert)