Keine Chance für Abzocker
Schützen Sie sich gegen Abzocke!
Angebliche Gratisangebote im Web entpuppen sich immer wieder als Kostenfallen. Ein Gesetz soll Anwender eigentlich schützen. Dennoch finden Schlitzohren immer wieder Wege, andere Surfer abzuzocken - doch wir schaffen Abhilfe.

Das Gesetz gegen Internet-Abzocke vom August letzten Jahres sollte betrügerischen Internet-Angeboten einen Strich durch die Rechnung machen. Die meisten Angebote mit Abo-Fallen sind seitdem nicht mehr online oder lassen keine Registrierung mehr zu.
Durch die vorgeschriebenen Hinweise versteckte Kosten oder Abos klar darzustellen, entfiel die Geschäftsgrundlage für viele Abzocker.
Geschäftskunden im Visier
Das neue Gesetz schützt zwar Privatpersonen vor solchen Angeboten - gewerbliche Kunden nimmt die Regelung aber aus. Damit sind nun vor allem Geschäftskunden und Freiberufler auf der Opferliste der Abzocker, aber auch schon wieder Privatkunden. Über Werbung und soziale Netzwerke werden die Abo-Fallen mit den günstigen Angeboten den Surfern schmackhaft gemacht. Ein Trick: Die Betrüger locken mit großzügigen Preisnachlässen für Großhandelsangebote.
Auch der angebliche Verkauf von günstigen Restposten oder Konkursware ist ein Trick der Abzocker. Auf den Webseiten werden oft Rabatte von bis zu 90 Prozent für die Angebote versprochen. Bevor der Anwender Zugang zu den Informationen bekommt, muss er sich erst anmelden und einem Abo-Vertrag zustimmen. Mehr als 800 Euro Abo-Gebühr für eine Laufzeit von zwei Jahren sind nicht selten. Die Hinweise auf die Kosten sind nicht in den AGB zu finden, sondern verlinkt auf eine weitere Internetseite.

Nach der Anmeldung stellen viele Kunden der Abzocker fest, dass die günstigen Schnäppchen schon weg sind, oder es hat sie nie gegeben. Auf dem teuren Abo bleibt man aber sitzen. Die Webseiten sind nicht verpflichtet die versteckten Kosten zu kennzeichnen. Beauftragte Inkasso-Unternehmen versuchen dann das Geld einzutreiben und drohen mit Schufa-Einträgen, Zwangsvollstreckungen oder Pfändungen. Dabei handelt es sich meist nur um leere Drohungen, um die Opfer einzuschüchtern.
Was aber tun, wenn man Opfer eines solchen Betruges wird? Auf keine Fall bezahlen und die Forderungen der Abzocker ignorieren. Als Erstes sollte man eingehenden Rechnungen und Mahnbescheiden widersprechen. Das kann schriftlich per Post, E-Mail oder Fax geschehen. Nutzen Sie dazu die Kontaktadresse von der Webseite. Vermeiden Sie Briefverkehr mit den Abzockern. Auch müssen Sie nicht zahlen und sollten Drohungen einfach ignorieren. Das bestätigen Gerichtsurteile gegen die Abo-Fallen bekannter Abzocker wie Melango.de.
Der Trick mit der Cent-Auktion
Telefon, Computer oder Haushaltsgeräte günstig ersteigern - das versprechen Cent-Auktionen. Für ein Gebot muss der Teilnehmer 50 Cent oder 1 Euro zahlen. Der Preis für die Auktion geht dabei immer um einen Cent hoch. Nach Ablauf der Auktion wird die Frist für neue Gebote um eine bestimmte Zeit bei jedem Gebot verlängert. Ergebnis: Es werden immer mehr Gebote generiert. Wer am längsten beim Bieten dabeibleibt, kann das Schnäppchen auch ergattern.
Alle Mitbieter zahlen bei jedem Gebot ein und haben am Ende gar nichts. Dafür sahnen die Veranstalter solcher Auktionen kräftig ab. In der Kritik stehen die Anbieter vor allem, weil die Kosten für die Gebote zu Anfang meist verschwiegen werden. Einige Portale locken mit kostenlosen Bietpunkten. Um ein Produkt bei Centauktionen zu ersteigern braucht man aber viel mehr Einsatz, den man dann nachlegen muss. Kritiker solcher Auktionssysteme sprechen hier gern vom "Anfixen" wie in der Rauschgiftszene.
Online-Shops mit gefälschter Markenware

Warum 50 Prozent mehr für ein Sweatshirt von Abercrombie, Hollister oder GAP bezahlen, wenn es den günstigen Versand im Web gibt? Allerdings: Solche Angebote sind fast immer eine Abzockfalle, denn statt teurer Markenprodukte zu Schäppchenpreisen gibt es nur billige Kopien aus Fernost. Manche Shops kassieren sogar Vorkasse und die Ware kommt nie an - dass Geld sieht man dann nicht wieder.
Die Betrüger entwerfen dazu eine täuschend echte Webseite des Originalshops und stellen die online. Für die Webadresse werden ähnliche Namen wie bei den Originalen gewählt. Für den ahnungslosen Kunden erscheint es wie die Webseite des Herstellers oder eines Partners. Um bei solchen digitalen Resterampen nicht auf Betrüger hereinzufallen, hilft ein Blick ins Impressum. Seriöse Anbieter haben ein Impressum mit Kontaktadresse und Steuereintrag.
Von Vorkasse sollte man generell Abstand nehmen - schon gar nicht ins Ausland. Das wichtigste Mittel gegen die Betrüger ist aber nach wie vor gesunder Menschenverstand und eine Portion Misstrauen bei der Schnäppchenjagd im Web. Die Warnsirenen sollten anspringen, wenn Computer, Smartphones, Möbel oder Markenkleidung nur zu einem Bruchteil des Originalpreises angeboten werden. Man kann dann von Abzocke ausgehen oder sogar von gestohlenen Waren.
Online-Dating mit Fallstricken
Die große Liebe finden viele Surfer heute online - Flirtportale und Online-Chats boomen. Schwarze Schafe sind auch in diesem Bereich zu finden. Meist werden Anwender mit einem kostenlosen Vorschuss zum Online-Plausch gelockt. Für die Nutzung der Chats sind danach Gebühren pro Nachricht fällig. Die muss man in Form einer virtuellen Währung kaufen - sprich, man geht in Vorkasse. Im Gegenzug weiß man nicht, mit wem man im Chat spricht.
Oft passiert es, dass sofort nach der Anmeldung schon die ersten Chat-Anfragen eingehen. Obwohl man noch kein vollständiges Profil mit Foto besitzt. Bevor man es sich versieht, ist das kostenlose Guthaben alle, und man muss mit echtem Geld nachlegen. Das erinnert an Sex-Hotlines per Telefon, wo oft Hausfrauen beim Bügeln dem Anrufer etwas vorspielen, um ihn möglichst lange in der Leitung zu halten.
Phishing immer noch aktuell
Neben den dreisten Tricks der Abzocker auf Internetseiten ist Phishing immer noch eine der beliebtesten Methoden anderen Menschen um Geld zu bringen. Per E-Mail werden Anwender auf gefälschte Webseiten geschickt. Dazu gehören Online-Banking, Shopping- oder Serviceportale.
Dort soll der Anwender aus Sicherheitsgründen sein Passwort ändern. Folgt man den Anweisungen, wird man in der Phishing-Mail auf eine gefälschte Seite gelenkt. Beim Login auf der Abzocker-Webseite greifen die Betrüger die Zugangsdaten ab. Damit melden Sie sich bei der richtigen Seite der Bank an und räumen das Konto leer. Das Geld wird einfach in ein Drittland überwiesen, wo man nur sehr schwer eine Rückbuchung ausführen kann.
Das Gleiche gilt für Shopping-Seiten - da bestellen die kriminellen Abzocker mit den gestohlen Zugangsdaten einfach Waren auf Kosten des betrogenen Anwenders. Die wichtigste Regel in solchen Fällen: Erst einmal misstrauisch sein. Die Links in solchen E-Mails nicht anklicken und für die Anmeldung bei einer Bank oder Service die Webadresse direkt in einem leeren Browser-Fenster eingeben. Bei Änderungen zum Online-Banking erst einmal beim Kundenberater der Bank rückfragen. Die melden sich im Normalfall persönlich oder per Post.
Hilfe gegen Phishing
Für mehr Sicherheit installieren Sie sich die "AdBlock Plus" Erweiterungen für die Webbrowser Firefox, Google Chrome und Opera. Dieses Add-on blendet Werbung in Webseiten aus und schützt damit vor Malware. In den letzten Monaten kam es immer wieder zur Infizierung von Werbenetzwerken im Internet. Die Werbebanner wurden bei großen Webangeboten eingebunden und der Surfer infizierte beim Besuch der Webangebote den Rechner.
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