Sieben externe Akkus im Test
Kein Saft mehr? Wir haben externe Akkus getestet, die Smartphones und Tablets abseits von Steckdosen laden.

Wer sein Smartphone oder Tablet intensiv nutzt, hat am besten immer ein Ladegerät und eine Steckdose in Reichweite. Oder eben das passende Akku- oder Powerpack. Denn diese externen Stromspeicher sind dafür gemacht, Smartphones oder andere Geräte fernab von Steckdosen zu laden. PC Maga...
Wer sein Smartphone oder Tablet intensiv nutzt, hat am besten immer ein Ladegerät und eine Steckdose in Reichweite. Oder eben das passende Akku- oder Powerpack. Denn diese externen Stromspeicher sind dafür gemacht, Smartphones oder andere Geräte fernab von Steckdosen zu laden. PC Magazin hat sieben Zusatzakkus zum mobilen Laden getestet.
Externe Akkus: Universell einsetzbar
Die sieben getesteten Modelle sind Akkus in einem eigenen Gehäuse, die per Kabel an ein Smartphone oder Tablet angeschlossen werden. Der Vorteil: Alle Modelle sind universell einsetzbar, bieten also Ladestecker für Mini- und Micro-USB sowie Anschlüsse für iPhone, iPod und Co. Häufig liegt eine Sammlung an Adaptern bei, mit denen man auch Mobiltelefone ohne Mini- oder Micro-USB-Buchse anschließen kann.
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6 Tipps für längere Akku-Laufzeiten
Es gibt die Akkus in allen Größen mit unterschiedlicher Kapazität. Die kompakten Leichtgewichte von Kensigton und Varta sind dabei nur als Zusatzstromversorgung für Smartphones geeignet, für Tablets reicht ihre Kapazität mit 1200 bzw. 1800 mAh nicht aus, da deren große Displays entsprechend "hungriger" sind. Die größeren Zusatzakkus bringen statt 70 bis zu 336 Gramm auf die Waage, verfügen dafür aber teilweise über gleich zwei USB-Buchsen, die das parallele Laden zweier Geräte erlauben.
Ein eigenes Netzteil ist nur bei fünf der sieben Stromspeichern im Lieferumfang enthalten. Die Geräte von Kensington und Power Guy lassen sich nur über den USB-Port eines PCs oder Notebooks laden, wenn man sich nicht selbst ein zusätzliches Netzteil mit USB-Ladeanschluss besorgt. Auch die Geräte mit Netzteil bieten die Möglichkeit des Ladens über USB. Allerdings dauert hier das Auffüllen des Akkus länger, da USB-2.0-Ports ohne zusätzliche Ladefunktion nur 500 mA und USB-3.0-Ports 900 mA liefern.
Zu viel versprochen

Im Test unabhängig von der Bauart zeigt sich: Kein Akku hält, was er verspricht. Zumindest, was die Kapazität angeht, die meist prominent auf der Verpackung angepriesen wird. Denn die bezieht sich immer auf den eingebauten Energiespeicher des Akkupacks, wird aber nie vollständig abgegeben. Der Grund: Smartphones oder Tablets sind auf eine konstante Ausgangsspannung von 5 Volt angewiesen.
Liegt die Spannung zu weit darunter, etwa weil der Akku im Akkupack schlapp macht, schaltet die Ladeelektronik im Akku des Mobilgeräts den Ladevorgang ab. In der Tabelle listen wir auf, wie groß die Unterschiede zwischen der Kapazität des Akkus und der tatsächlich beim Laden abgegebenen Kapazität ausfallen.
Jeder Handy-Akku hat zum Erkennen der Ladespannung also eine eigene Elektronik, die empfindlich darauf reagiert, wie hoch die Ladespannung ist. Diese darf beim iPhone beispielsweise 4,4 Volt nicht unterschreiten. Dabei ist das iPhone eher großzügig. Es gibt auch Handys, die bereits eine Ladespannung von 4,7 Volt nicht anerkennen. Die gemessene Ladespannung finden Sie ebenfalls in der Tabelle, im Idealfall liegt sie bei 5 Volt.
Die besten Zusatzakkus

Das Raikko Accupack 5200 bietet viel fürs Geld (40 Euro). 3450 mAh bei konstanter Ladespannung - damit lässt sich beispielsweise der Akku eines Samsung Galaxy S II (1700 mAh) zwei Mal komplett auftanken. Mit 146 Gramm ist das Accupack zudem recht kompakt.
Wer unterwegs auch mal sein Tablet versorgen will, der bekommt mit dem Znex Powerpack XM (90 Euro) einen guten Akku, der 7400 mAh abgibt. Eine billigere, allerdings auch schwerere Alternative ist die Revolt Universal Powerbank von Pearl. Wer es sehr kompakt und günstig will, dem sei das Varta V-Man Power Pack (30 Euro) empfohlen.
Universal-Ladegeräte gegen Netzteil-Chaos
Wer kennt nicht das Chaos aus Ladegeräten und Netzteilen? Es gibt eine einfache Lösung.
Egal, ob unterwegs im Koffer oder daheim auf dem Schreibtisch: Wer mit vielen Geräten arbeitet, sieht sich einem Wust aus Netzteilen und Ladekabeln gegegenüber. Ein universelles Ladegerät, das eine Vielzahl an Geräten auftanken kann, räumt auf.
- Unterwegs: Auf Reisen sollte das Ladegerät kompakt ausfallen und doch alle Geräte im Koffer mit Strom versorgen. Ein Beispiel: Das V-Man Plus Set von Varta (rund 12 Euro) bietet USB-Stecker (Mini und Micro) sowie einen Adapter für Apple-Geräte.
- Auf dem Schreibtisch: Das iDapt i4 fällt deutlich größer aus, kann aber bis zu vier Geräte gleichzeitig mit Energie befüllen. Sechs Adapter für die gängigsten Geräte liegen bei. Für exotischere Modelle oder auch AA(A)-Batterien gibt es passende Adapter als Zubehör.
- Die Zukunft ist induktives Laden: In Zukunft könnten Ladestationen an öffentlichen Plätzen die Lösung bringen. Zumindest wenn es nach Duracell Powermat geht. Das Unternehmen hat den New Yorker Madison Square Garden mit induktiven Ladestationen ausgerüstet. Die Smartphones müssen für deren Nutzung allerdings mit Induktionsempfängern ausgerüstet sein.