Meltdown- und Spectre-Patches

Windows 10: Kein Virenscanner mehr für Sicherheits-Updates nötig

Die Bugfixes gegen Meltdown und Spectre erforderten einen aktuellen Virenscanner oder einen manuellen Registry-Tweak. Für Windows 10 ist damit nun Schluss.

News
VG Wort Pixel
Windows 10 Creators Update
Windows 10 Creators Update
© Microsoft

Der aktuelle Patch Day hat neben vielen Sicherheits-Updates für Windows 10, 7, 8.1 und unterstützte Server-Varianten auch eine weitere erfreuliche Neuigkeit gebracht. Wer bisher keine Updates gegen die Hardware-basierten Sicherheitslücken Meltdown und Spectre erhalten hat, dürfte spätestens jetzt von Microsoft bedient werden – zumindest wenn Windows 10 installiert ist.

Microsoft hat bekannt gegeben, mit den Windows Updates des aktuellen Patch Days eine bestimmte Abfrage zu entfernen, die vorher viele Update-Vorgänge unterbunden hat. Konkret geht es um eine Antivirus-Kompatibilitätsprüfung. Diese war nötig, weil die Bugfixes gegen Meltdown tiefgreifende Systemänderungen erforderlich machen. Eine aktuelle Sicherheits-Software muss einen bestimmten Registrierungseintrag setzen, damit die Antivirus-Lösung anzeigt, dass sie problemlos mit dem wichtigen Sicherheits-Update funktioniert.

Unter Windows 10 hat dies beim Einsatz älterer, nicht aktualisierter Security-Suites hin und wieder Probleme gemacht – und zwar dann, wenn die  Windows-Lösung Defender deaktiviert wurde. Unter Windows 7 gibt es keine vollwertige, vorinstallierte Antiviren-Lösung im aktuellen Sinne von Microsoft. Der ebenso Defender genannte Wächter von Windows 7 hat lediglich Spy- und Adware im Visier, nicht aber weiter verbreitete „klassische“ Schädlinge.

Lesetipp: Patch Day März 2018 mit über 75 Sicherheits-Updates 

Wer unter Windows 7 gar keine Antiviren-Software installiert hat, wartet seit Dezember auf Windows Updates. Hier müssen Nutzer den Registrierungseintrag selbst setzen oder zumindest Security Essentials installieren – eine Microsoft-Lösung gegen Malware. Weitere Details dazu verraten wir in unserer News zum aktuellen Registry-Fix von Windows 7.

15.3.2018 von The-Khoa Nguyen

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Intel G Prozessor mit AMD Grafik

8th-Gen-Prozessoren auf der CES 2018

Intel: Kaby-Lake-G-Serie mit AMD-Grafik ist offiziell

Intel hat seine neuen Core-i5/i7-CPUs der G-Serie offiziell vorgestellt. Die Prozessoren der 8. Generation integrieren erstmals Grafikcips von AMD.

CPUs mit RyZen-Architektur AMD

Masterkey, Ryzenfall, Fallout und Chimera

Ryzen Sicherheitslücken bestätigt: AMD kündigt BIOS-Updates…

AMD hat die Ryzen-Sicherheitslücken Masterkey, Ryzenfall, Fallout und Chimera bestätigt. Anders als bei Spectre und Meltdown Updates gibt es aber…

sicherheit, malware, angriff, internet, schutz

Jetzt Windows Update starten

Windows 7: Neue Sicherheitslücke in Meltdown-Patch entdeckt

Der Meltdown-Patch für Windows 7 hat eine riskante Sicherheitslücke, die Microsoft just behoben hat. Nachlässige Nutzer sollten Windows Update…

Windows10 Handwerkkasten - Shutterstock 118438609

Aktuelle Sicherheits-Updates

Windows 10 Nutzer melden Boot-Probleme: Intel-Patches an…

Das aktuelle Update für Windows 10 bringt Sicherheits-Patches für Intel-CPUs. Angeblich haben auch AMD-Systeme die Downloads erhalten. Die Folge:…

CPU, RAM, Malware & Co.: PC-Probleme beheben - so geht's

Fast alle aktuellen Prozessoren betroffen

Intel vs. AMD: Hardware-Sicherheitslücken 2020 - 2:1 für…

Fast alle Intel-Chips der vergangenen fünf und alle AMD-Chips der vergangen neun Jahre haben Hardware-Sicherheitslücken. Wir fassen aktuelle News…