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Windows 7: Neue Sicherheitslücke in Meltdown-Patch entdeckt

Der Meltdown-Patch für Windows 7 hat eine riskante Sicherheitslücke, die Microsoft just behoben hat. Nachlässige Nutzer sollten Windows Update ausführen.

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Wenn Sie Windows 7 auf dem Stand von Januar oder Februar 2018 betreiben, dann haben Sie womöglich eine gefährliche Sicherheitslücke auf dem System. Microsoft hat in diesem Zeitraum vermehrt Sicherheits-Patches veröffentlicht, die Angriffe via Spectre und Meltdown unmöglich machen sollen. Ein Up...

Wenn Sie Windows 7 auf dem Stand von Januar oder Februar 2018 betreiben, dann haben Sie womöglich eine gefährliche Sicherheitslücke auf dem System. Microsoft hat in diesem Zeitraum vermehrt Sicherheits-Patches veröffentlicht, die Angriffe via Spectre und Meltdown unmöglich machen sollen. Ein Update gegen Meltdown jedoch sorgte für ein neues Sicherheitsleck, mit dem Angreifer beliebig Daten aus dem Speicher abgreifen können.

Dafür nutzen Angreifer, die physischen Zugang zum Rechner des Opfers haben müssen, eine falsche Rechtevergabe für Daten auf dem Kernelspeicher aus. Damit lassen sich Inhalte auslesen, übertragen und somit unabhängig weiterer Berechtigungen oder Tools stehlen.

Vor diesem Risiko ist mittlerweile sicher, wer die Updates zum Patch Day im März für seinen Rechner geladen hat. Betroffen sind Windows 7 als 32- und 64-Bit-Version und Windows Server 2008 R2. Ulf Frisk fand die Sicherheitslücke und berichtet ausführlicher auf seinem Blog, der sich rund um IT-Sicherheit dreht.

Die aktuellen Windows Updates werden seit dem 13. März verteilt. Je nach Einstellungen und Update-Stand des Betriebssystems können die neuen Patches nur verzögert bei Ihnen auftauchen und sich automatisch installieren. Wer sicher gehen will, öffnet unter Windows 7 die Systemsteuerung und wählt den Punkt "Windows Update" aus. Dort lässt sich die Suche manuell anstoßen.

Windows 7: Umschauen nach Alternativen

Nutzer von Windows 7 sollten bald in Erwägung ziehen, auf eine modernere Version des Betriebssystems oder eine Alternative umzusteigen. Windows 7 wird im Gegensatz zu Windows 10 und auch verschiedene, beliebte Linux-Distributionen nicht mehr vollumfänglich gepflegt. Dasbetrifft nicht nur den Support für neue Hardware, sondern auch dasStopfen aktueller Sicherheitslücken oder das Lösen aufkommenderProbleme.

Lesetipp: Patch Day - März-Updates für Windows, Office und Co.

Solange Windows 7 noch erweiterten Support erhält (bis 14. Januar 2020), bekommen Nutzer nur das Nötigste – und ob das heutzutage noch ausreicht, ist fraglich. Früher oder später droht Windows 7 das gleiche Schicksal wie Windows XP. Windows 7 wurde laut netmarketshare.com im Februar 2018 noch auf über 40 Prozent der beobachteten Rechner verwendet. Die Analysten greifen auf ein Netzwerk von mehreren Tausend Webseiten zurück, deren Besucher anonymisierte Informationen über Technik und Software verraten. Wer Windows 7 weiter nutzen will, kann sich hier unsere Tipps für ein sicheres System durchlesen.

Autor: The-Khoa Nguyen • 28.3.2018

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