Weniger Förderanträge
Wärmepumpen: Nachfrage in Deutschland geht stark zurück
Der Wärmepumpen-Boom in Deutschland ist vorerst zu Ende. Die Nachfrage ist in den vergangenen Monaten drastisch zurückgegangen.

Im Zuge der Energiewende waren Wärmepumpen vor allem im vergangenen Jahr heiß begehrt und bescherten beispielsweise Hersteller Bosch einen Rekordumsatz. Doch nicht zuletzt wegen Verunsicherungen um das Heizungsgesetz ist die Nachfrage in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen, wie der Spieg...
Im Zuge der Energiewende waren Wärmepumpen vor allem im vergangenen Jahr heiß begehrt und bescherten beispielsweise Hersteller Bosch einen Rekordumsatz. Doch nicht zuletzt wegen Verunsicherungen um das Heizungsgesetz ist die Nachfrage in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen, wie der Spiegel berichtet (via golem.de).
Während im ersten Halbjahr 2022 noch 97.766 Förderanträge für Wärmepumpen eingereicht wurden, sank die Anzahl der Anträge in der ersten Jahreshälfte 2023 um rund die Hälfte auf 48.804. Im Juni 2023 sollen gerade einmal rund 7.500 Förderanträge gestellt worden sein, rund ein Drittel der Anträge im selben Monat des Vorjahres, heißt es in dem Bericht weiter.
Laut Spiegel-Bericht sind die Gründe für die sinkende Nachfrage in verschiedenen Faktoren zu finden. Darunter beispielsweise die Gasversorgung, die wieder als gesichert gilt. Auch die hohen Strompreise oder die Möglichkeit der Netzbetreiber, Wärmepumpen abzuschalten, gelten als potenzielle Gründe, die für Verunsicherung bei den Endkunden sorgten.
Mit der sinkenden Nachfrage dürfte das ausgegebene Ziel der Bundesregierung, ab 2024 jährlich 500.000 neue Wärmepumpen in Deutschland zu installieren, in weite Ferne rücken. Bleibt die Nachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 konstant, würden nicht einmal 100.000 Förderanträge erreicht werden.