Nischenerfolg
Playstation VR2: Verkaufszahlen laut Sony ein Erfolg
Analysten glaubten, die PS VR2 verkaufe sich schlecht. Dem widerspricht Sony nun und verrät, dass der Vorgänger übertroffen wird.

Nach einem kurzen Hype schien alles wieder vorbei: Die PS VR2 kam, begeisterte in vielen Tests und kümmerte nach wenigen Wochen scheinbar niemanden mehr. Davon ging zumindest das Marktforschungsunternehmen IDC aus und meldete auf Basis unbekannter Quellen, dass sich die VR-Brille für die Playstation 5 mit 270.000 Stück unter den Erwartungen verkaufen würde: ein Fehler, wie Sony nun bekannt gibt.
In den ersten sechs Wochen nach dem Release Ende Februar 2023 habe sich das 600 beziehungsweise 650 Euro (mit Horizon: Call of the Mountain) teure Paket durchweg häufiger verkauft als der Vorgänger Playstation VR. In einer Präsentation von Sony mit aktuellen Geschäftszahlen wird ein Chart gezeigt, indem die VR2 die VR1 um rund 8 Prozent hinter sich lässt. Sony nennt keine konkrete Zahl, aber anhand der Beschriftung lässt sich mit rund 600.000 Stück ein mehr als doppelt so hoher Wert ablesen als IDC behauptet hat.
Die Playstation VR der ersten Generation gilt für Sony als finanzieller Erfolg, der die Entwicklung und den Start der PS VR2 erst rechtfertigte und möglich machte. VR-Fans können sich also freuen, dass Virtual Reality zumindest bei Sony noch nicht tot ist. Wie schon zum Zeitpunkt unseres Playstation- VR2-Tests bleibt aber festzuhalten, dass erste Kritikpunkte weiterhin gültig sind.
Das Angebot auf dem PS-VR2-Spielemarkt könnte lebendiger werden. Immerhin erschien mit Red Matter 2 ein optisch beeindruckender Weltraum-Puzzler. Mit Walkabout Mini Golf oder Pokerstars VR gibt es unterhaltsame, immersive Minispiele. PC-Support war via Modding kurz im Gespräch, pausiert aber derzeit wieder. An einem besseren Mediensupport wird weiter gefeilt, bzw. werden weiter dafür die Daumen gedrückt. Ein weiterer kleiner Dämpfer für zumindest Gran-Turismo-7-PS-VR2-Fans war außerdem, dass F1 23 wohl auf VR verzichtet. Wir sind gespannt, was sich Sony und Drittanbieter noch weiteres überlegen.
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