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Cyber-Angriffe per Mail

Phishing-Emails im Home-Office werden mehr

In Zeiten vermehrter Home-Office-Arbeit erfreuen sich Phishing-Emails bei Angreifern größter Beliebtheit. So erfolgen die Cyber-Angriffe auf den heimischen Arbeitsplatz.

So enttarnen Sie Phishing-Betrug
Betrüger wollen Daten erbeuten - zunehmend auch im Homeoffice.
© Tim Kaufmann

Über 90 Prozent aller Cyber-Angriffe erfolgen per Email. Und jetzt, wenn sich viele Menschen im Home-Office befinden und digital kommunizieren, erfreut sich diese Form der Web-Kriminalität bei den Angreifern noch einmal besonderer Beliebtheit.Coronavirus-Effekt: Phishing-Angriffe nehmen zuJeden Ta...

Über 90 Prozent aller Cyber-Angriffe erfolgen per Email. Und jetzt, wenn sich viele Menschen im Home-Office befinden und digital kommunizieren, erfreut sich diese Form der Web-Kriminalität bei den Angreifern noch einmal besonderer Beliebtheit.

Coronavirus-Effekt: Phishing-Angriffe nehmen zu

Jeden Tag blockiert Google laut eigener Aussage über 100 Millionen Phishing-Emails. Besonderes Augenmerk der Angreifer liegt derzeit auf dem Coronavirus. Allein im April wurden vom Internetriesen rund 18 Millionen Malware-Angriffe per Mail erkannt, die sich um das Covid-19 drehten. Laut der japanischen Sicherheitsfirma Trend Micro würden sich Angreifer dabei nahezu ohne Verzögerung an neue Entwicklungen anpassen.

Auch der Indsutrieversicherer AGCS (Allianz Global Corporate & Specialty) warnt vor einer erhöhten Gefahr durch Cyber-Angriffe. Diese nehmen in deren jährlichem Risikobarometer 2020 das erste Mal die Spitzenposition unter allen Unternehmensrisiken ein.

In manchen Ländern soll die Anzahl der Cyber-Angriffe von Februar bis März sogar um das Fünffache gewachsen sein. Der Großteil der Angriffe erfolge dabei über Email.

Niedrigere Sicherheitsstandarts im Home-Office

Gerade Unternehmen, die im Zuge der Krise schnell ihre Home-Office-Kapazitäten erweitern mussten, sind dabei stärker gefährdet. Nicht nur können durch die Eile Schwachstellen in der Firmensicherheit entstanden sein. Auch durch die vermehrte Kommunikation über Email und Messenger steigt das Risiko, einer Phishing-Mail zum Opfer zu fallen.

Besonders perfide ist dabei das sogenannte Spear-Phishing. Hierbei werden gezielt Personen angeschrieben und per Social-Engineering zur Herausgabe interner Daten oder zum Überweisen von Geldbeträgen gebracht. Diese Spear-Phishing-Mails sind oft personalisiert und von "echten" Mails nur schwer zu unterscheiden. Hier ist also höchste Vorsicht geboten.

CEO-Fraud: Phishing-Mails zielen auf Manager

Eine besondere Form des Spear-Phishing, die sich derzeit besonderer Beliebtheit erfreut, ist der CEO-Fraud. Die Angreifer übernehmen die Identität von Vorständen oder Managern, um sich dann von Mitarbeitern Geld überweisen zu lassen.

Die Angreifer koordinieren dabei ihre Angriffe oft über Email, Telefon oder andere Kommunikationskanäle und erstellen teilweise sogar ganze Fake-Webseiten, um die Opfer von ihrer Identität zu überzeugen.

So schützen Sie sich gegen Phishing und CEO-Fraud

Um sich erfolgreich gegen Phishing-Mails und CEO-Fraud zu schützen, empfiehlt die AGCS verschiedene Maßnahmen, darunter die folgenden:

  1. Halten Sie Software und Web-Browser stets aktuell und aktivieren Sie Viren-Scanner und Firewall!
  2. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie persönliche oder unternehmensinterne Daten teilen sollen!
  3. Schützen Sie vertrauliche Mails mit einem Passwort!
Warnung vor Fake News / Fake Webseite

Autor: Alana Friedrichs • 4.5.2020

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