Cebit 2016
Open Telekom Cloud: Cloud-Dienst nach deutschem Datenschutzrecht
Die Telekom und Huawei geben mit der Open Telekom Cloud ihre Partnerschaft bekannt. Der Dienst unterliegt deutschem Datenschutzrecht.

Die Telekom (T-Systems) kooperiert mit dem chinesischen Telekommunikationshersteller Huawei und stellt die Open Telekom Cloud vor. Mit dem Angebot richtet sich die Telekom an Unternehmen, die Cloud-Dienste in Anspruch nehmen, auf dem Markt bisher jedoch hauptsächlich von Amazon, Google oder Mic...
Die Telekom (T-Systems) kooperiert mit dem chinesischen Telekommunikationshersteller Huawei und stellt die Open Telekom Cloud vor. Mit dem Angebot richtet sich die Telekom an Unternehmen, die Cloud-Dienste in Anspruch nehmen, auf dem Markt bisher jedoch hauptsächlich von Amazon, Google oder Microsoft bedient wurden. Ähnlich wie bei der Deutschland-Cloud - einem Gemeinschaftsprojekt von Microsoft und der Telekom-Tochter T-Systems - soll das Verkaufsargument geltendes deutsches Datenschutzrecht sein.
Zum Launch der Open Telekom Cloud starten zwei Rechenzentren in Biere und Magdeburg (Sachsen-Anhalt), die 30.000 Server beherbergen und insgesamt 150.000 virtuelle Maschinen für Kunden bereitstellen können. Durch den Standort unterliegt die Open Telekom Cloud dem deutschen Datenschutzrecht, laut einer Bitkom-Studie erfüllt dies für einen Großteil deutscher Unternehmer die Erwartungen an einen Cloud-Anbieter. Behörden können die Telekom somit nicht einfach so zur Herausgabe von Daten zwingen, wie beispielsweise in den USA.
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Zu den weiteren Vorteilen der Open Telekom Cloud soll die einfache Einrichtung für den Kunden gehören. Dazu kommt auch ein günstiger Preis, der bei einem Windows-Server 17 Cent und bei einem Open-Linux-System 12 Cent pro Stunde betragen soll. Maschinen seien vielfältig konfigurier- und buchbar. Das Angebot sei laut Telekom-Chef Tim Höttges bereits zu 70 Prozent ausgebucht. T-Systems stellt bei der Open Telekom Cloud das Rechenzentrum und organisiert das Cloud-Management, den Betrieb und das Netz. Huawei ergänzt das Projekt mit "Hardware und Lösungskompetenz".