Systemkameras
Leica S: Mittelformat-DSLR mit besserem Autofokus und mehr Komfort
Leica S heißt die Weiterentwicklung der digitalen Mittelformat-SLR S2. Leica kündigt gesteigerte Bildqualität, verbesserten Autofokus, schnellere Reaktion und mehr Komfort an.

Unverändert bei der Leica S bleiben die Auflösung von 37,5 Megapixeln und das 30x45mm-Format des CCD-Sensors. Sensor und Bildprozessor sollen jetzt schneller arbeiten und verbessertes Rauschverhalten, eine natürlichere Farbwiedergabe und einen präziseren Weißabgleich bringen.
Im neuen "Graukarten"-Modus kann diese einmal mit aufgenommen und dann als Referenz für alle folgenden Fotos dienen. Der Empfindlichkeitsbereich des Sensors der S reicht von ISO 100-1.600. Die auf 2 GB verdoppelte Kapazität des Pufferspeichers und Datentransferraten von maximal 166 MB/s ermöglichen das Aufnehmen von bis zu 32 Fotos in Folge im RAW-DNG-Format und bei Auflösung. JPEG-Aufnahmen können unbegrenzt aufgenommen und wahlweise mit 37,5, 9,3 und 2,3 Megapixeln parallel zu den DNG-Aufnahmen gespeichert werden.
Verbesserter Autofokus
Das überarbeitete AF-Modul mit vorausberechnendem Autofokus soll die Schärfe bei sich bewegenden Motiven sicher und schnell nachführen. Die neue Zwei-Achsen-Wasserwaage im Sucher hilft bei der Kameraausrichtung. Ein integriertes GPS-Modul der Leica S2 kann jetzt die Koordinaten des aktuellen Standorts und genaue Aufnahmezeit in die Exif-Daten der Fotos schreiben. Diese Information kann die mitgelieferte Adobe Photoshop Lightroom 4-Software bei der Bearbeitung nutzen.
Mehr Komfort
Der 3-Zoll-LCD-Monitor mit einer Abdeckung aus Cornings Gorilla Glass bietet 306.666 RGB-Pixel Auflösung und sRGB-Farbumfang. Das Prismensucher-Bild zeigt 98 Prozent bei einer Vergrößerung von 0,87x und mehr Informationen. Das Kameramenü wurde neu gestaltet. Ein Joystick hinten auf der Kamera erlaubt schnelle Menü-Navigation.
Eine weichere Gehäusegummierung gewährt bessere Griffigkeit. Größere Sicherheit bei der Ansteuerung von Studioblitzanlagen verspricht der sogenannte LEMO-Blitzsynchronanschluss. Die Leica S entspricht in den meisten anderen Funktionen und Möglichkeiten der S2, so auch bei der Objektivauswahl mit und ohne Zentralverschluss. Der Energieverbrauch des S2 soll etwa geringer sein.
Auch bei der Leica S wird die Leica Camera AG zukünftig auf die Ziffer im Produktnamen verzichten. Die neue Leica S wird ab Dezember zum Preis von 19.500 Euro mit dem Leica Protection Plan ausgeliefert. Damit erhält der Fotograf eine erweiterte 3-Jahres-Garantie und - falls nötig - eine Ersatzkamera zur Überbrückung der Reparaturzeiten
Mehr S-Objektive
Ergänzend zum Kamerabody bringt Leica drei neue Objektive für das S-System. Dabei handelt es sich um das Super-Weitwinkel Leica Super-Elmar-S 1:3,5/24 mm Asph. (19 mm KB) für 6.500 Euro, das Standard-Zoom Leica Vario-Elmar-S 1:3,5-5,6/30-90 mm Asph (24-72 mm KB) für 9.000 Euro, und das Tilt/Shift-Objektiv Leica TS-APO-Elmar-S 1:5,6/120 mm (96 mm KB) für 6.000 Euro.
Beim Leica Elpro-S 180 für 1.000 Euro handelt es sich um eine speziell für das Leica APO-Elmar-S 1:3,5/180 mm gerechnete Vorsatzlinse. Sie verringert die Nahgrenze auf 1,1 Meter für einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4,5.



