Millionen gestohlene Datensätze

HPI-Test: Eigene E-Mail-Adresse auf Identitätsklau testen

Mit seiner E-Mail-Adresse kann man beim Hasso-Plattner-Institut testen lassen, ob eigene Daten Hackern zum Opfer gefallen sind und im Internet kursieren. +++ Update: Hinweis auf neuen Fall im Januar 2019 +++

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Das Hasso-Plattner-Institut bietet einen Sicherheits-Test an.
Das Hasso-Plattner-Institut bietet einen Sicherheits-Test an.
© WEKA / https://sec.hpi.uni-potsdam.de/

Update (17. Januar 2019): Der nächste Datenklau sorgt aktuell für Verunsicherung. Die Collection #1 mit über 770 E-Mail-Adressen und 21 Millionen Passwörtern. Lesen Sie dazu unseren Ratgeber Aktueller Datenklau Collection #1: Betroffen oder nicht? So prüfen Sie es.

Update (10. Juli 2017): Erneut konnten Behörden eine große Sammlung von Nutzerdaten sicherstellen, die bei Hackerangriffen erbeutet wurden. Diesmal ist das BKA auf 500 Millionen gestohlene Datensätze gestoßen. Ob Ihre E-Mail-Adresse betroffen ist, zeigt ein Test des HPI, der Identity Leak Checker.

160 Millionen gestohlene Datensätze (Originalmeldung vom 21.05.2014)

Erst im Januar dieses Jahres wurde bekannt, dass 16 Millionen E-Mail-Adressen von hauptsächlich deutschen E-Mail-Accounts geknackt und veröffentlicht wurden. Der massive Datendiebstahl hatte schon damals einen Sicherheitstest des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) auf den Plan gerufen. Nun leistet darüber hinaus der Sicherheitstest des Hasso-Plattner-Instituts (HPI)  eine umfangreichere Suche.

Während der Test des BSI sich nur auf die 16 Millionen geknackten E-Mail-Adressen bezog, durchsucht der Test des HPI zusätzlich vor allem einschlägige, von Hackern häufig frequentierte Foren. Nach der Eingabe der E-Mail-Adresse und eines Captcha-Codes auf der Website des Instituts wird eine datenbankbasierte Suche gestartet.

Die Datenbank umfasst 160 Millionen Datensätze und bietet damit ein relativ sicheres Ergebnis an. Nur wenn man von einem Hackerangriff betroffen ist, erhält man nach einiger Zeit eine Email, die Hinweise darauf enthält, "welche Arten seiner Identitätsdaten gegebenenfalls offenliegen und somit missbraucht werden könnten", so HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.

Wer demnach betroffen ist, für den empfiehlt das Institut weitere Vorgehensweisen, um sich künftig vor unerlaubtem Eingriff zu schützen. Die in das Online-Tool eingegebene Email-Adresse werde, laut HPI, verschleiert. Im Falle eines Hackerangriffs auf die Datenbank des HPI, würden die E-Mail-Adressen der User somit dennoch gesichert sein. Das Hasso-Plattner-Institut ist eine Abteilung der Universität in Potsdam, das sich aus privaten Mitteln finanziert. Der SAP-Gründer Hasso Plattner stand Vater bei der Namensgebung.

Tipps: Wenn Sie sich künftig besser vor Datendiebstahl und Sicherheitslücken schützen wollen, dann probieren Sie unsere Auswahl der besten Security-Freeware-Tools aus. Diese Programme sind gratis und schützen Sie ausreichend. Auch ein Blick in unseren Antivirus-Test lohnt sich.

10.7.2017 von The-Khoa Nguyen

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