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Kryptowährungen

Ethereum-Mining: Bitmain verkauft Komplettsysteme ab 2.400 Euro

Die für Bitcoin-Miner bekannte Firma Bitmain bietet ab sofort zwei für Ethereum-Mining optimierte Komplettsysteme an. Die Preise beginnen ab rund 2.400 Euro.

Bitmain G1 für Ethereum Mining
Kein ASIC-Miner, sondern ein gewöhnlicher PC mit acht Grafikkarten: Der G1 ist fürs Ethereum-Mining gedacht.
© Screenshot / Bitmain

Ethereum-Mining ist weiterhin gefragt und für bestimmte Nutzer immer noch lukrativ. So sieht es wohl das chinesische Unternehmen Bitmain, das für sogenannte ASIC-Miner bekannt ist, die sich bislang ausschließlich um das „Schürfen“ von Bitcoin kümmern.Bitmain hat in der chinesischen Version ...

Ethereum-Mining ist weiterhin gefragt und für bestimmte Nutzer immer noch lukrativ. So sieht es wohl das chinesische Unternehmen Bitmain, das für sogenannte ASIC-Miner bekannt ist, die sich bislang ausschließlich um das „Schürfen“ von Bitcoin kümmern.

Bitmain hat in der chinesischen Version seines Online-Shops mit dem G1 und dem G2 zwei Komplettsysteme aufgenommen, die für das Mining von Ethereum optimiert sind. Die Preise liegen bei 18.700 Yuan und 19.700 Yuan, die umgerechnet etwa knapp 2.400 und über 2.500 Euro entsprechen.

Der G1 schafft beim Ethereum-Mining laut Produktwebseite 200 Megahashes pro Sekunde (MH/s), die er mit acht Grafikkarten mit je einem „Geforce GTX 1060“-Chip erreicht. Die dazu verbaute Hardware: ein Intel-Celeron-Prozessor (3215 oder 3205), 4 GB DDR3 RAM und eine 64-GB-SSD.

Mit 53 x 32 x 16 Zentimetern ist das Gehäuse relativ kompakt, das Gewicht wird mit 12,5 Kilogramm angegeben. Zum Stromverbrauch gibt es keine Angaben, dürfte aber je nach Optimierungsgrad bei 700 bis 800 Watt liegen. Ob die 3- oder 6-GB-Variante der Karten verbaut ist und von welchem Hersteller sie kommen, bleibt offen.

Der G2 schafft mit acht Grafikkarten des Typs Radeon RX 570 angeblich 220 MH/s, fällt mit 15 Kg etwas schwerer und 55,5 x 44,5 x 13,2 Zentimetern etwas größer aus. Der Stromverbrauch dürfte etwas höher liegen als beim G1.

Dafür gibt es auch einen Intel Pentium G3900, 8 GB DDR3 RAM, eine 128-GB-SSD sowie eine Onboard-GPU, die das nicht näher genannte Betriebssystem darstellen kann, ohne Mining-Leistung des Systems zu beanspruchen. Zu den Radeon-Grafikkarten fehlen auch beim G2 die Angaben zum Speicher.

Lohnt sich das?

Die verbauten Grafikkarten liegen derzeit bei 250 bis 300 Euro pro Stück (Einzelhandelspreise). Die Ersparnis für das Komplettsystem gegenüber einem selbst konfigurierten System fürs Ethereum-Mining hält sich also in Grenzen, vor allem, wenn man noch unbekannte Versandkosten und Importgebühren hinzurechnen muss.

Lesetipp: Bitcoin, Ethereum und Co. - Kryptowährungen erklärt

Bitmain richtet sich neben unerfahrenen Nutzern wohl vorrangig an Mining-Unternehmen, die (ihre bestehenden) Farmen aufbauen oder erweitern wollen. Denn Ethereum-Mining lohnt sich nur, wenn man das Wettrennen gegen die Stromkosten mit immer stärkerer Hardware und stetigen Mehrinvestitionen klar für sich entscheidet.

Lesetipp: Ethereum-Mining - Anleitung für Einsteiger

Laut whattomine.com macht der G1 (bei optimistischen 700 Watt) für Ethereum im Moment gerade einmal 9,44 US-Dollar Umsatz am Tag, wovon noch 4,40 US-Dollar Stromkosten abzuziehen sind, wenn wir mit hierzulande typischen 26 Euro-Cent pro Kilowattstunde rechnen. Bei einem Profit von 5 US-Dollar pro Tag  (4,17 Euro) dauert es also fast 600 Tage, bis sich das Gerät anfängt zu rechnen. Die Zeitspanne wird sich durch die weiterhin steigende Mining-Difficulty von Ethereum durch immer mehr Rechenleistung im Netzwerk eher noch nach hinten ziehen.

Autor: The-Khoa Nguyen • 13.9.2017

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