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Kryptowährungen und Grafikkarten

Ethereum-Mining: Byzantium-Update kürzt Umsatz - Preisentspannung bei Radeon-GPUs?

Durch das Byzantium-Update gibt es beim Ethereum-Mining nur noch drei statt fünf Ethereum-Einheiten als Belohung. Dazu sind AMD-Grafikkarten wieder lieferbar.

Ethereum-Mining
Die Hochzeit des Minings scheint vorbei. Lohnt sich das schürfen nach Kryptowährung noch?
© © Petr Ciz - Fotolia.com

Für Ethereum stehen eine Reihe von Updates bevor, die als Gesamtpaket Metropol heißen. Vergangenen Montag erschien das erste Update des Bundles: Byzantium. Damit erhalten u.a. Miner beim Schürfen als Belohnung für einen fertigen Block in der Blockchain weniger Ether als zuvor. Zudem wurde das "I...

Für Ethereum stehen eine Reihe von Updates bevor, die als Gesamtpaket Metropol heißen. Vergangenen Montag erschien das erste Update des Bundles: Byzantium. Damit erhalten u.a. Miner beim Schürfen als Belohnung für einen fertigen Block in der Blockchain weniger Ether als zuvor. Zudem wurde das "Ice Age" (Difficulty Bomb) um 18 Monate nach hinten verschoben. 

Das "Ice Age" sorgt für einen exponentiellen Anstieg der Schwierigkeiten für die Mining-Berechnungen von Ethereum. Durch das "Ice Age" oder die "Difficulty Bomb" gestaltet sich das Mining immer weniger lukrativ, da die Rechenleistung wahrscheinlich nicht exponentiell mit ansteigt. Damit läuft die Berechnung einzelner Blockchains immer langsamer, was die Ausbeute der Miner verringert. Bei anderen Kryptowährungen passt sich die Schwierigkeit immer wieder an der Rechenleistung der Miner an. 

Das Ziel dieser "Ice Age" ist es, dass Miner zukünftig ihr Geld in Ethereum anlegen und dafür dann weiteres Kryptogeld erhalten. Denn die Ethereum-Entwickler wollen weg vom Mining und hin zur Nutzung von Smart Contracts. Der Nutzer soll dort Geld einzahlen, das für einen bestimmten Zeitraum verschlossen ist. Als Höhe der auszuzahlenden Ethereum orientiert sich die Community an der Höhe des gelagerten Geldes. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Protokollerweiterung Casper verantwortlich.

Zusätzlich bekommen Miner pro fertigem Block in der Blockchain nur noch drei statt fünf Ethereum. Die eingeführte sogenannte Hard Fork verhindert, dass Miner mit früheren Versionen weiter arbeiten. Mit dem Byzantium Update sind die Clients Geth Version 1.7.2, Parity Version 1.7.6 und Harmony Version 2.1.0 fällig. Wer mit älteren Versionen arbeitet, erhält für seine Berechnungen kein Ether.

Preise für Mining-Grafikkarten sinken langsam

Passend zur sinkenden Lukrativität des Ethereum-Minings, steigt die Erhätlichkeit von Grafikkarten. Diese waren Mitte 2017 aufgrund der hohen Nachfrage nach Grafikkarten teilweise ausverkauft. Das spiegelte sich auch in den Preisen wider, die im Vergleich zur Vorgeneration bzw. auch zum Startpreis sehr hoch ausfielen. 

Vor allem Grafikkarten der Serie Radeon RX 580 und RX 570 von AMD waren für das Mining gefragt. Zeitweise nicht lieferbar, sind beide Exemplare wieder verfügbar. Caseking verlangt für die Radeon RX 580 zwischen 349,00 Euro und 429,90 Euro. Etwas günstiger ist da die Radeon RX 570. Je nach Ausführung kostet die Grafikkarte bei Caseking zwischen 279,00 Euro bis 349,90 Euro. Vereinzelte Angebote schaffen auch niedrigere Beträge. Es geht für Gamer immerhin in die richtige Richtung.

Autor: Alina Braun • 17.10.2017

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