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Musk will Twitter doch nicht kaufen

Twitter klagt gegen Kauf-Rücktritt von Elon Musk

Elon Musk erteilt dem Twitter-Kauf eine Absage. Grund sollen zu viele Bots auf der Plattform sein. Das Unternehmen hat jetzt Klage gegen den Milliardär eingereicht.

Logo der Twitter-App auf einem Smartphone-Display
Laut Elon Musk hat Twitter ein Bot-Problem.
© Adobe Stock: Aleksei

Update vom 11. Juli 2022: Twitter klagt gegen Musks Kauf-RücktrittWenn es nach Elon Musk geht, ist der Twitter-Deal geplatzt. Der Tesla-Besitzer hatte im April angekündigt, die Social-Media-Plattform für rund 44 Milliarden US-Dollar (54,20 US-Dollar pro Aktie) kaufen zu wollen. Seitdem ist der We...

Update vom 11. Juli 2022: Twitter klagt gegen Musks Kauf-Rücktritt

Wenn es nach Elon Musk geht, ist der Twitter-Deal geplatzt. Der Tesla-Besitzer hatte im April angekündigt, die Social-Media-Plattform für rund 44 Milliarden US-Dollar (54,20 US-Dollar pro Aktie) kaufen zu wollen. Seitdem ist der Wert von Twitters Aktien stark gefallen. Nun will er von dem Kauf zurücktreten und erklärt die Übernahme für aufgelöst. Grund dafür soll ein Bot-Problem der Plattform sein.

Musks Anwälte behaupten, Twitter habe keine korrekten Angaben zur Anzahl von Spam-Accounts gemacht. Der Prozentsatz an Bot-Accounts soll demnach größer als die von Twitter genannten "unter 5 Prozent" sein. Der Deal sei geplatzt, da "Twitter sich offenkundig weigert, seinen Verpflichtungen aus der Fusionsvereinbarung nachzukommen, was den Verdacht verstärkt, dass das Unternehmen die angeforderten Daten aus Furcht darüber zurückhält, was Musks eigene Analyse dieser Daten aufdecken wird," so Musks Anwaltsteam.

Twitter widerspricht der Aussage Musks. Das Unternehmen habe ihm Zugang zu internen Daten gegeben. Nun wolle man Musk vor Gericht zu einer Übernahme zwingen, wie Verwaltungsratschef Bret Taylor per Tweet bekanntgibt.

Denn der Übernahmevertrag zwischen Musk und Twitter sieht zwar eine Strafe von 1 Milliarde US-Dollar vor, sollte sich eine Partei aus dem Kauf zurückziehen. Allerdings enthält der Vertrag auch eine Klausel, durch die Musk vor Gericht zu einer Übernahme gezwungen werden könnte. Ein Rücktritt sei nur möglich, wenn sich weitreichende Änderungen für das Geschäft von Twitter ergeben. Experten bezweifeln, dass eine höhere Anzahl von Bot-Accounts einen solchen Fall darstellen.

Ob Musk von der Übernahme zurücktreten darf und wie hoch die Vertragsstrafe in diesem Fall ausfallen wird, dürfte sich erst nach monatelanger Verhandlung zeigen.

Originalartikel vom 26. April 2022: Elon Musk übernimmt Twitter

Nachdem Elon Musk angekündigt hatte, Twitter zu einem Preis von 54,20 US-Dollar pro Aktie kaufen zu wollen, folgte nun die Einigung zwischen dem Tesla-CEO und dem Social-Media-Unternehmen. Musk soll Twitter laut Pressemitteilung zu einem Kaufpreis von rund 44 Milliarden US-Dollar übernehmen und als privat geführtes Unternehmen besitzen.

Laut Bret Taylor, Twitters unabhängigem Vorstandsvorsitzendem, sei die Übernahme im Sinne der Aktionäre: "Der Twitter-Vorstand hat einen durchdachten und umfassenden Prozess zur Bewertung von Elons Vorschlag durchgeführt, der sich bewusst auf Wert, Sicherheit und Finanzierung konzentriert. Die vorgeschlagene Transaktion wird eine beträchtliche Barprämie einbringen, und wir glauben, dass dies der beste Weg für die Twitter-Aktionäre ist."

Aktionäre sollen die vorgeschlagenen 54,20 US-Dollar pro Aktie erhalten, was einem Aufschlag von 38 Prozent gegenüber dem Aktienkurs am 01. April entspricht. Der Kaufprozess soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Bei seinen künftigen Plänen für Twitter bleibt Musk vage: "Ich möchte Twitter besser machen als je zuvor, indem ich das Produkt mit neuen Funktionen verbessere, die Algorithmen als Open Source zur Verfügung stelle, um das Vertrauen zu erhöhen, die Spam-Bots besiege und alle Menschen authentifiziere. Twitter hat ein enormes Potenzial - ich freue mich darauf, mit dem Unternehmen und der Nutzergemeinschaft daran zu arbeiten, es zu erschließen."

Ursprünglich hatte Musk Anfang April angekündigt, mit einem Unternehmensanteil von rund 9 Prozent vornehmlich als passiver Investor zu agieren. Das darauf folgende Angebot von Twitter-CEO Parag Agrawal, dem Vorstand der Plattform beizutreten, hatte Musk nur wenige Tage später abgelehnt.

Logo der Twitter-App auf einem Smartphone-Display
Starlink Logo

Autor: Alana Friedrichs • 11.7.2022

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