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Kryptowährungen

Bitcoin-Kurs taumelt: Nach China drückt Südkorea auf die Euphorie

Aktuelle News aus Südkorea vom Kryptowährungsmarkt drücken auf den Bitcoin-Kurs. Er taumelt knapp über 10.000 US-Dollar mit ungewissem Ausgang.

Bitcoin
Der Bitcoin muss mit Regulierungsmaßnahmen kämpfen. Das bringt ihn in der Gesellschaft voran, drückt aber auf den Kurs.
© blackboard - Fotolia.com

Der Bitcoin-Kurs liegt am Dienstagmorgen knapp über der 10.000-US-Dollar-Marke. Nach einem Jahreshoch von rund 17.000 US-Dollar hatte Chinas Regierung mit Regulierungsmaßnahmen und Verboten für Mining-Unternehmen und Händler von Kryptowährungen vor rund einer Woche für einen ersten Kursrutsch ...

Der Bitcoin-Kurs liegt am Dienstagmorgen knapp über der 10.000-US-Dollar-Marke. Nach einem Jahreshoch von rund 17.000 US-Dollar hatte Chinas Regierung mit Regulierungsmaßnahmen und Verboten für Mining-Unternehmen und Händler von Kryptowährungen vor rund einer Woche für einen ersten Kursrutsch gesorgt. Nun folgt Südkorea, dessen Regierung weitere Schritte ankündigt, die die Euphorie der Investoren schmälert. Die Folge: Abverkäufe und ein Rutsch auf knapp über 10.000-US-Dollar. Damit könnte noch nicht die aktuelle Talsohle erreicht sein.

Südkorea verbietet zum einen ab dem 30. Januar die Nutzung von anonymen Bankkonten für den Handel mit Kryptowährung, schreibt CNBC unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters. Laut Südkoreas Financial Service Commission wird es zur Pflicht, seinen echten Namen sowohl bei der jeweiligen Bank als auch auf der jeweiligen Kryptobörse zu hinterlegen und zu verifizieren. Die Angaben müssen identisch sein.

Diese Maßnahme ist für hiesige Nutzer nichts Neues. In Südkorea dürften einige Nutzer, die sich durch Kryptowährungen vor allem Unabhängigkeit von Staat und Banken erhoffen, einen Dämpfer erleben. Ebenso für deutsche Verhältnisse nicht neu ist eine weitere Meldung. Cointelegraph berichtet zum anderen unter Berufung auf lokale Nachrichtenagenturen, dass in Südkorea ab sofort Steuern für Kryptobörsen fällig sind. Insgesamt werden 24,2 Prozent aller Einnahmen jeder lokal ansässigen Kryptobörse vom Staat eingefordert – beginnend mit dem Steuerjahr 2017.

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Die Einnahmen liegen im Millionenbereich. Beispielsweise soll die weltweit größte Börse Bithumb, die in Südkorea sitzt, im Jahr 2017 fast 300 Millionen US-Dollar eingenommen haben. Ein Viertel davon sind über 70 Millionen US-Dollar.

Die Einnahmen einer Kryptobörse setzen sich zum größten Teil aus den Gebühren für jeden einzelnen Handel der Nutzer zusammen. Es bleibt abzuwarten, ob die Kosten für die Börsen künftig auf die Nutzer abgewälzt werden und diese womöglich zu ausländischen Börsen „flüchten“.

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Das wiederum könnte zu weiteren Regulierungsmaßnahmen wie in China führen, bei dem Einwohner keinen Zugang mehr zu ausländischen Börsen bekommen sollen. Südkorea gehört neben Japan zu den weltweit größten Märkten für Kryptowährungen.

Autor: The-Khoa Nguyen • 23.1.2018

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