Pipesbox - Smart-Home-Verknüpfung
Vom Wasserbedürfnis der Büropflanze über die Waschmaschine bis hin zur Jalousiensteuerung oder der Überwachungskamera im Eingangsbereich verknüpft die Pipesbox clevere Smart-Home-Lösungen untereinander und setzt dabei auf ein innovatives Konzept.

Eine besonders benutzerfreundliche Lösung für Smart-Home-Anwendungen wollten Jan Krog und Elmar Zeeb entwickeln, als Pipesbox- Gründungsmitglied Zeeb während eines Forschungsprojekts zum Thema Gerätevernetzung auf die Idee kam, an einer Smart-Home-Anwendung zu arbeiten, die ...
Eine besonders benutzerfreundliche Lösung für Smart-Home-Anwendungen wollten Jan Krog und Elmar Zeeb entwickeln, als Pipesbox- Gründungsmitglied Zeeb während eines Forschungsprojekts zum Thema Gerätevernetzung auf die Idee kam, an einer Smart-Home-Anwendung zu arbeiten, die ohne aufwändiges Einprogrammieren seitens des Benutzers auskommt. Flexibler als die gängigen Lösungen, weniger gerätezentriert und vor allem vielseitiger sollte das Produkt sein - und Open Source, damit Experimente und Erweiterungen bei DIY-Projekten möglich sind.
Zunächst befragten Sie Smart-Home-Interessenten in ihrem Bekanntenkreis, dem Uni-Umfeld und online nach bevorzugten Einsatzgebieten für clevere Haussteuerungslösungen und stellten fest, dass die Motivationenso unterschiedlich wie die User selbst sind. Jan Krog: "Der eine will vielleicht nur experimentieren und Geräte ein- und ausschalten können, der nächste erwartet sich von einer Smart-Home-Anwendung Energietransparenz und die Möglichkeit, gezielt Kosten zu sparen. Aus der Ferne zu checken, ob daheim alles in Ordnung ist, Webcams und andere Sicherheitslösungen einsetzen oder nachschauen, ob Omas Gummibaum noch genug Wasser hat - wir haben also die Pipesbox so gebaut, dass all die unterschiedlichen Dinge und Geräte zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren können, egal welche Funktechnologie im Einsatz ist."

Integration ist alles
Es gibt für Pipes so viele Einsatzmöglichkeiten wie Geräte, deren Hersteller die Verknüpfung mit der Box zulassen. Man kann etwa ein Telefon mit einer Lampe vernetzen, die zu blinken beginnt, wenn jemand anruft. So kann selbst Staubsaugerlärm oder laute Musik nicht verhindern, dass die richtige Person auf den Anruf aufmerksam wird. Ergänzt man die Pipesbox mit einem zusätzlich erhältlichen Pflanzensensor, wird der Nutzer nicht nur über Wasser- und Nährstoffbedarf informiert, sondern es wird automatisch auf Facebook publiziert, wenn die Büropflanze optimal versorgt wurde.
Von Spielereien bis hin zu konkreter Arbeitserleichterung und Fernüberwachung wichtiger Abläufe ist alles möglich, denn mit der Pipesbox kann man eben nicht nur Ein- und Fernüberwachung wichtiger Abläufe ist alles möglich, denn mit der Pipesbox kann man eben nicht nur Ein- und Ausschaltknöpfe betätigen, sondern vor allem auch verschiedene Anwendungen miteinander verknüpfen.

Während andere Smart-Home-Lösungen oft eher gerätezentriert sind oder sich auf eine einzelne Anwendungsmöglichkeit wie beispielsweise die Steuerung einer Heizungsanlage konzentrieren, ist Pipesbox vielseitiger und ermöglicht es sogar, die Verknüpfungen unter einzelnen Geräten - die so genannten Pipes - mit anderen zu teilen, damit auch diese Anwender eine bereits entwickelte Pipe im eigenen Heim einsetzen können. Das ganze soll so einfach wie die Installation einer App auf dem Smartphone sein, versichert das Entwicklerteam.
Bestandteile der Pipesbox
Die Geräte kommunizieren miteinander - unabhängig von der Funktechnologie.
Jan Krog, Gründer von Pipesbox
Die Box selbst bildet erwartungsgemäß die technische Grundlage für die Nutzung der Neuerfindung. Sie wird an den Internetrouter angeschlossen und kann über Z-Wave sofort eingesetzt werden. Z-Wave ist der drahtlose Kommunikationsstandard der Firma Sigma Designs, der dem Pipesbox-Team aufgrund der zahlreichen sinnvollen Geräte für den Anschluss über diese Technologie am meisten für diesen Zweck zusagte.
Weitere Geräte werden direkt über das Netzwerk angesprochen und die Box lässt sich außerdem über USB-Anschlüsse erweitern. Nach der erfolgreichen Installation greift der Anwender mit PC, Tablet oder Smartphone von daheim oder unterwegs aus auf die Pipesbox zu. Die Web- App funktioniert auf allen mobilen Betriebssystemen wie iOS, Android oder Windows Phone sowie mit jedem herkömmlichen Browser auf dem PC. Sie dient als Steuerzentrale für das das gesamte Smart Home.
Wer eine brauchbare Smart- Home-Idee hat und sie anderen Fans der Pipesbox zur Verfügung stellen will, setzt seine Idee einfach per Drag-and-Drop mit dem "Pipes Designer" um und stellt sie anschließend zur Ein-Klick-Installation bereit. Dazu werden Funktionen verschiedener Geräte und Webdienste miteinander verknüpft, zum Beispiel die Funktion "Bild aufnehmen" einer Kamera mit der Funktion "Datei hochladen" von Dropbox. So entsteht dann eine Pipe, die ein Bild auf die Dropbox lädt.
Der "Pipes Market" sammelt neue spannende Ideen: Wer eine steuerbare Steckdose hat, aber keine Ahnung über die Dinge, die man damit tun kann, wird im Pipes Market viele interessante Anregungen finden. Nicht nur Geräteverknüpfungen, sondern auch nützliche Erweiterungen, wie etwa eine Stromspar-App, die den Verbrauch visualisiert und aufzeigt, wo sich Geld sparen lässt.

Auch >>echte<< Apps für die Pipesbox kann jeder interessierte Entwickler ergänzen. Ein SDK ist in Planung; damit lassen sich dann Technologien hinzufügen und Erweiterungen programmieren, inklusive grafischer Nutzeroberfläche und Optionen für die Nutzerinteraktion.
Sicherheit und Datenschutz
Im Gegensatz zu diversen anderen Diensten werden bei der Pipesbox keine Sensordaten oder Gerätesteuerbefehle an die Cloud gesendet, geschweige denn dort verarbeitet oder gespeichert. Alle Anwendungen laufen ausschließlich auf der kleinen Box zu Hause. Beim Zugriff von unterwegs baut die Pipesbox eine gesicherte Verbindung zum Server auf, der in Deutschland steht. Der Zugang zur Box läuft immer über diesen Server, und ausschließlich der Anwender selbst kann auf seine Geräte und Sensordaten zugreifen. Alle Verbindungen zwischen Smartphone und Box oder Server sind ähnlich verschlüsselt wie beim Online-Banking.