Laser-MFPs 2015
5 Farblaserdrucker im Test
Wir haben fünf Farblaserdrucker im Vergleichs-Test: Die Multifunktionsgeräte kommen von Lexmark, Brother, OKI, Ricoh und Samsung.
- 5 Farblaserdrucker im Test
- Ricoh SP C250SF und Samsung ProXpress C2670FW

Farblaserdrucker im Test: Ein Drucker-Multifunktionsgerät findet man mittlerweile in jedem kleinen oder großen Büro. Da nun auch die Farblasergeräte für mittlere Büroeinheiten durchaus erschwinglich sind, haben wir uns Geräte mit einem Seitendurchsatz von 20 bis 30 Seiten pro Minute etwas genauer angesehen.
Aufgrund der immer größer werdenden Konkurrenz von preiswerten Office-Tintenstrahlgeräten mit Multifunktionsoptionen ist der Preis für Farblasermultifunktionsgeräte in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. So kann sich auch eine kleine Büroeinheit diese Geräteklasse durchaus leisten. Mit der Single-Pass-Technik ist der Seitendurchsatz von Schwarz-Weiß- und Farbdokumenten nahezu gleich groß. Denn bei diesem Verfahren durchläuft das Papier nur einmal den Farbauftrag und der Anwender profitiert von schnellen Ausgabegeschwindigkeiten, egal, ob es sich um einen gewöhnlichen Geschäftsbrief mit monochromem Text oder eine farbige Präsentationsseite mit Grafiken oder Bildern handelt.
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Einige Hersteller versuchen, die Bedienung am Gerät zu vereinfachen. Workflows lassen sich im Gerätemenü hinterlegen und mit nur einem Knopfdruck abarbeiten. Auch die Qualität von Farbkopien hat sich verbessert. Waren bei den Vorgängern noch große Verluste bei der Farbgenauigkeit zu bemängeln, wurden diese Funktionen überarbeitet, sodass sich eine Farbkopie kaum noch vom Original unterscheidet. Lediglich bei Kopien von Fotos gibt es noch leichte Farbverluste. Bei Grafiken oder farbigen Texten fallen diese Mängel aber kaum noch auf. Hier nun die Ergebnisse und Auffälligkeiten der Geräte aus unserem aktuellen Vergleichstest. In der Galerie finden Sie weitere Infos zu den Geräten aus dem Test.
Brother MFC-L8650CDW
Wer schon mit Multifunktionsgeräten gearbeitet hat, dem fällt sofort die schlichte Bedienkonsole ohne Steuerknöpfe und Tasten auf, vom Ein- und Ausschalter einmal abgesehen. Die Steuerung der Funktionen erfolgt ausschließlich über das farbige Touchdisplay und der je nach Funktionswahl hintergrundbeleuchteten Touchkonsole. Über das ADF funktioniert nicht nur der Duplexdruck, sondern man kann beide Seiten eines Blattes in einem Durchgang einlesen. Damit stehen dem Anwender viele Kopiervarianten zur Wahl.

Leider ist das Touchdisplay etwas klein und damit sind die Touchzonen eng bemessen. Man kann sich leicht vertippen. Das Druckwerk schafft bis zu 29 Seiten pro Minute, egal, ob Text oder Farbdokument. Die erste Seite liegt im Bereitschaftsmodus nach nur 12 Sekunden in der Ablage. Die Druckqualität ist sehr gut und farbgenau. Beim Kopieren geht die Farbgenauigkeit etwas verloren, was besonders bei Fotos ins Gewicht fällt. Textkopien und Grafiken sind nicht zu beanstanden. Mit der größtmöglichen Tonerbefüllung sind für eine Textseite 1,7 Cent, für eine Farbseite etwa 3,4 Cent fällig.
Lexmark CX310DN
Gleich vorab: Das Gerät bietet keine Faxfunktion, die WLAN-Schnittstelle muss man optional nachordern (49 Euro) und separat nach einem Firmware-Update installieren. Die Kabelverbindung in ein Netzwerk oder der Anschluss über ein USB-Kabel ist jedoch ohne zusätzliche Arbeiten möglich, die Kabel dafür liegen allerdings auch nicht bei und müssen separat erworben werden. Hat man die Installation erledigt, wird man vom Gerät mit einer sehr guten Druckqualität verwöhnt. Selbst der Fotodruck und die Fotokopie wussten zu überzeugen. Lassen Sie sich von dem etwas kleinen Touchscreen nicht täuschen.
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Hier sind schon von Anfang an sehr viele, oft anfallende Arbeitsaufgaben hinterlegt und mit einem Tastendruck auf das entsprechende Symbol ausgeführt. Eine große Einarbeitung ist durch den logischen Menüaufbau nicht notwendig. Das Modell schafft knapp 24 Seiten pro Minute (SW oder Farbe). Lediglich die erste Seite benötigt aus dem Bereitschaftsmodus mit etwa 20 Sekunden etwas lange. Das Lexmark bietet eine automatische Duplexeinheit für den Zweiseitendruck und ein ADF.
Letzteres ist jedoch nicht duplexfähig, zweiseitige Vorlagen muss man manuell wenden und einem zweiten Kopierdurchlauf zuführen. Mit 2,6 Cent für eine Textseite sowie 4,2 Cent für eine Farbseite sind die Tonerkosten recht hoch, selbst wenn man am Toner-Rückführungsprogramm der Tonerpatronen teilnimmt. Hier muss man Lexmark allerdings zugute halten, dass der Ablauf dieses Programms gut durchorganisiert ist und sehr gut klappt.
OKI MC342w
Das OKI-Farblasermultifunktionsgerät bietet nicht nur viele Funktionen der Dokumentenverarbeitung, sondern besteht auch den Multifunktionstest bezüglich der einsetzbaren Druckmedien. Es gibt kein Laserdruckpapier, das dieses Gerät ablehnt. Selbst starke und schwere Kunstdruckpapiere, Visitenkarten oder CD/DVD-Etiketten, ob farbig oder mit besonderer Oberflächenstruktur, lassen sich über den Mehrzweckeinzug zuführen.

Damit bei der Papierumlenkung im Gerät keine Knitter entstehen oder sich Etiketten vom Trägerpapier lösen, lässt sich an der Rückseite eine Bypassklappe öffnen und so ein gerader Papierweg nutzen. Und wie bei nahezu jedem OKI-Laserdrucker hat man auch mit diesem Modell die Möglichkeit, Banner mit einer Länge bis zu 1,32 Metern farbig oder monochrom zu bedrucken, die sich werbewirksam an Aufstellern oder Fensterscheiben platzieren lassen. Für viele Kopiervarianten sorgen die automatische Duplexeinheit für den Zweiseitendruck sowie der automatische Duplexscan über das ADF.
Wer also bei seiner Dokumentenverarbeitung auf ein vielseitiges Papiermanagement angewiesen ist, der sollte sich die Daten des OKI-Modells näher anschauen. Mit unseren Testdokumenten schafft das Druckwerk 24 Text- oder 22 Farbseiten in der Minute. Und die erste Seite liegt schon nach etwa 10 Sekunden in der Ablage, die schnellste erste Seite in unserem Testfeld. Die Druckqualität ist sehr gut. Saubere Textränder, gute Textschwärzung und Farbqualität wussten zu überzeugen.

Auch bei Kopien konnten wir nur einen geringen Farbverlust feststellen. Hier war nur die Farbkopie des Lexmark-Modells besser. Das Bedienfeld dominieren viele Tasten, da das monochrome Display eine Touchbedienung nicht erlaubt. Die Navigation durch die Gerätefunktionen und Auftragseinstellungen ist jedoch logisch aufMultifunktionstestgebaut, alle Bedientasten sind verständlich beschriftet. Die kabelgebundenen Schnittstellen (USB, LAN) sind hinter einer Klappe an der rechten Geräteseite untergebracht.
Lesetipp: Vom Smartphone & Tablet drucken
Ein Betrieb im kabellosen WLAN ist möglich. An der Vorderseite befindet sich ein zusätzlicher USB-Anschluss zum Scannen auf oder Drucken von einem USB-Stick. Einziges Manko sind die Tonerverbrauchskosten die 2,7 Cent für eine Textseite oder 3,9 Cent für eine Farbseite betragen. Für das Testmodell gibt es nur eine Original-Tonergröße im Nachkauf (2200 Seiten Schwarz, 1500 Seiten Farbe). Der Erstausstattung liegt eine Tonerkapazität für etwa 750 Seiten bei. Ebenso ist es nicht möglich, den Papiervorrat von 250 Blatt mit einer Zusatzkassette zu erweitern. Lediglich das Mehrzweckfach bietet bei Bedarf zusätzlich Platz für 100 Blatt Normalpapier.