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Hybrid-Notebook-Vergleich

Asus Taichi 21 und Lenovo IdeaPad Yoga 13 im Test

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Wir haben die beiden Hybrid-Notebooks Asus Taichi 21 und Lenovo IdeaPad Yoga 13 für Sie im Test. Welches Gerät kann überzeugen?

Autor: Klaus Länger • 21.3.2013 • ca. 4:10 Min

Taichi 21 und IdeaPad Yoga 13
Taichi 21 und IdeaPad Yoga 13
© Hersteller

Asus Taichi 21 oder Lenovo IdeaPad Yoga 13? Windows 8 kann zwar auch mit Touchpad und Tastatur bedient werden, richtig Spaß machen das Betriebssystem und seine Apps aber nur, wenn auch noch ein Touchscreen und noch besser ein Tablet-Modus bereitsteht. Sowohl das Asus Taichi als auch das Lenovo Y...

Asus Taichi 21 oder Lenovo IdeaPad Yoga 13? Windows 8 kann zwar auch mit Touchpad und Tastatur bedient werden, richtig Spaß machen das Betriebssystem und seine Apps aber nur, wenn auch noch ein Touchscreen und noch besser ein Tablet-Modus bereitsteht.

Sowohl das Asus Taichi als auch das Lenovo Yoga sind solche Hybridgeräte, die man als normales Ultrabook für herkömmliche Windows-Programme nutzen kann, die sich aber auch in ein Tablet verwandeln, optimal für die Windows-8-Apps mit Metro-Design. Das Taichi und das Yoga beinhalten auch die bei Tablets gewohnte Steuerung von Spielen mittels Bewegungssensoren, die die Neigung der Geräte erfassen.

Asus Taichi 21: Ein Screen ist nicht genug

Pro

  • zwei Full-HD-Displays

Contra

  • geringe Akkulaufzeit
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Für das Taichi 21 ist ein Screen nicht genug: Daher hat Asus in dem 11,6-Zoll-Gerät gleich zwei Displays eingebaut: Ein mattes IPS-Panel mit 1920 x 1080 Bildpunkten Auflösung dient als Display für den Notebook-Betrieb, das zweite IPS-Full-HD-Panel im Display-Deckel kommt zum Einsatz, wenn man den Taichi zuklappt und als Tablet benutzt. Im Normalfall schaltet das Taichi beim Auf- und Zuklappen automatisch zwischen beiden Screens um.

Per Tastendruck oder Software können aber auch beide Displays parallel oder als primärer und sekundärer Screen genutzt werden, etwa für Präsentationen. Über die speziell für das Taichi geschriebene App kann man auch schnell auf weitere Funktionen des Asus-Hybriden zugreifen, etwa die Energieeinstellungen oder auf Apps wie Skype.

hardware, mobile, notebook
Im Tablet-Modus werten das Taichi und das Yoga auch die Neigung des Geräts aus. So können Spiele ähnlich wie bei Apple- oder Android-Tablets gesteuert werden. Auch die Ausrichtung des Display-Inhalts erfolgt automatisch.
© Hersteller/Archiv

Asus Taichi 21: Nur ein Screen per Fingerdruck bedienbar

Über einen Touchscreen verfügt aber nur das durch Gorilla-Glass geschützte sekundäre Display. Da man sich schnell an die Touch-Bedienung gewöhnt, passierte es uns während des Tests immer wieder, dass wir auch versuchten, den primären Screen mit den Fingern zu bedienen. Der Touchscreen kann zudem auch noch mit Stiftbedienung aufwarten. Wird er nicht benötigt, dann kann der mit einer Batterie bestückte Alu-Stift nicht am Taichi befestigt werden, er findet seinen Platz in der zum Lieferumfang gehörenden Notebook-Hülle.

Das keilförmige, stabile Unibody-Alu-Gehäuse des Taichi 21 ähnelt den Zenbooks, nur der Power-Schalter wanderte an die Seite des 18 Millimeter flachen Gehäuses, um so auch im Tablet-Modus nutzbar zu sein. Für LAN und VGA gehören Adapter zum Lieferumfang.

Allerdings unterstützt das Asus mit seinem USB-LAN-Anschluss nur Fast-Ethernet. Die Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung bietet einen angenehmen Druckpunkt, das Touchpad mit Gestenerkennung ist für ein 11,6-Zoll-Gerät sehr groß. Durch das doppelte Display ist das 1,25 kg leichte Taichi 21 allerdings etwas kopflastig, was stört, wenn man das Gerät unterwegs auf den Knien liegend benutzt.

Im Innern des Alu-Gehäuses des 1600 Euro teuren Edel-Hybriden schlägt als Prozessorherz ein Intel Core i7-3517U mit zwei Kernen und 1,9 GHz Taktfrequenz. Er beschert dem mit einer schnellen 256-GByte-SSD bestückten Asus eine mit 4468 Punkten im PCMark7 für ein Ultrabook gute Systemleistung, die etwas über der des mit einem Core i5 bestückten Lenovo Yoga liegt.

Für Windows-8-Spiele reicht die 3D-Performance der im Prozessor integrierten HD-4000-Grafik gut aus, anspruchsvollere Games laufen aber nur mit niedriger Auflösung und Qualitätseinstellungen. Ein Schwachpunkt ist beim Taichi 21 die Akkulaufzeit mit knapp vier Stunden im Powermark. Selbst mit nur einem aktiven Display ist sie deutlich kürzer als beim Lenovo Yoga, dem erst nach 6,5 Stunden die Puste ausgeht.

Lenovo IdeaPad Yoga 13: Weniger ist manchmal mehr

Pro

  • lange Akkulaufzeit

Contra

  • wenig Ausstattung
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Geht man nur nach der Papierform, dann müsste das Yoga in diesem Duell auf jeden Fall den Kürzeren ziehen: Es ist nur mit einem 1,x-GHz-Core-i5 bestückt, bietet nur eine 128-GByte-SSD, sein 13,3-Zoll-Display liefert mit 1600 x 900 Bildpunkten eine geringere Auflösung, und es ist mit 1,54 kg auch noch schwerer, als das Asus Taichi 21. Dafür ist es in der getesteten Konfiguration mit 1300 Euro auch günstiger.

In der Praxis sieht das allerdings etwas anders aus: Mit seinem 360-Grad-Klappdisplay kann sich das Yoga nicht nur mit einem Handgriff in ein Tablet verwandeln, der Touchscreen mit präziser Fingererkennung steht auch im Notebook-Modus zur Verfügung.

Die Auflösung des IPS-Panels reicht für ein 13,3-Zoll-Gerät vollkommen aus. Die Handballenablage, die Unterseite des Geräts und die Displayrückseite sind mit einem gummiartigen Kunststoff überzogen, das Gerät liegt so auch im Tablet-Modus gut in der Hand.

Gehäuse- und Displayabdeckung sind dabei ebenso steif wie beim Taichi 21. Auch die zweiteiligen Scharniere machen einen sehr soliden Eindruck, beim Umklappen des Displays schaltet sich das flache Keyboard automatisch ab. Das Gehäusedesign des Yoga sorgt dafür, dass die Tastatur im Tablet-Modus nicht direkt auf dem Tisch aufliegt, trotzdem sollte man es nur auf einer sauberen Unterlage nutzen.

hardware, mobile, notebook
Im Stand-by-Modus eignet sich das Yoga perfekt als Video- oder Musikplayer oder als eine Art All-in-One-PC im Miniaturformat.
© Hersteller/Archiv

Lenovo IdeaPad Yoga 13: Fehlende Ausstattung

Das Keyboard und das Touchpad sind ordentlich dimensioniert, allerdings fehlt der Tastatur eine Hintergrundbeleuchtung. Auch eine Stiftbedienung und einen Ethernet-Port bietet das Yoga im Gegensatz zum Taichi nicht. Der Realtek-WLAN-Controller mit Buetooth-Modul unterstützt nur Singleband-WLAN-N, das Asus bietet hier einen Intel-Chip, der nicht nur Dualband-WLAN-N und Bluetooth unterstützt, sondern auch noch Intels Wireless-Display.

In der Performance liegt das Yoga mit seinem Core i5-3317U hinter dem Asus, die Leistung ist mit 4295 Punkten im PCMark7 aber für ein Ultrabook aber immer noch gut. Die 128 GByte große Samsung-SSD war dagegen mit 228 MByte/s nur halb so schnell wie die SanDisk im Asus. Punkten kann der Lenovo wieder bei der Akkulaufzeit, die mit 348 Minuten tatsächlich für einen Arbeitstag ausreicht.

Fazit: Lenovo IdeaPad Yoga 13 ist praktischer

Auch wenn das Asus Taichi 21 bei den meisten Leistungswerten, bei der Ausstattung und dem Gewicht die Nase vorne hat, ist das Yoga 13 ist mit seinem vielseitig einsetzbarem Klappdisplay trotz fehlender Stiftbedienung praktischer. Denn beim Taichi vermisst man schnell die Touchunterstützung im Notebook-Modus. Auch die Akkulaufzeit kann bei dem zudem noch 300 Euro teureren Asus-Gerät nicht überzeugen.

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