Vergleichstest
Apple Macbook gegen Dell XPS 15
Das neue MacBook ist flach, schick und dank Retina-Display ein echter Hingucker. Doch Dell schickt mit dem XPS 15 einen ernst zu nehmenden Konkurrenten in den Ring.

Stilistisch und technisch war Apple in den vergangenen Jahren ein Vorreiter. Daher orientieren sich auch viele Windows-Notebooks am Look der Marke mit dem Apfel-Logo. Mit dem neuen MacBook Pro mit Retina-Display hat Apple wieder einmal vorgelegt: Die Auflösung des 15,4-Zoll-Displays ist auf 2880 x 1800 Bildpunkte vervierfacht. Der Desktop sieht zwar auf den ersten Blick nicht anders aus als beim MacBook Pro mit 1440 x 900 Bildpunkten, da alle Bedienelemente dieselbe Größe haben.
Aber auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Icons, Systemschriften und Vorschaubilder im Finder schärfer dargestellt werden. Wenn nicht für Retina optimierte Programme OSX-API-Aufrufe für Bilder und Videos nutzen, dann werden auch diese hochaufgelöst angezeigt. Bei Programmen wie Microsoft Office, Adobe Photoshop oder Firefox, die eigene Funktionen verwenden, muss man aber auf Updates oder neue Versionen warten, um etwas vom Retina-Display zu haben.

Mit 18 Millimetern Höhe ist das MacBook Pro für ein 15-Zoll-Gerät außerdem sehr flach und mit 2,2 kg zudem leicht. Trotzdem arbeitet in dem Apple-Notebook ein Ivy-Bridge-Prozessor mit vier Kernen, sowie ein Grafikchip aus Nvidias 600er-Reihe. Daher ist es nicht leicht, einen passenden Herausforderer in der Windows-Welt zu finden.
Hier lesen Sie den Einzeltest zum Apple MacBook Pro mit Retina-Display.
Der neue XPS 15 von Dell kommt dem Apple-Gerät noch am nächsten: Sein 15,6-Zoll-Display bringt immerhin Full-HD-Auflösung. Auch der Prozessor mit 2,1 GHz und die GPU sind eine Nummer kleiner, hier kommt statt einer GeForce GT 650M die GT 640M zum Einsatz.
Macht aber nix: Der XPS war im OpenGL-Test von Cinebench R11.5, den es für beide Betriebssysteme gibt, trotzdem schneller.
XPS 15 (kleine Variante)Preis: 1.500 EuroAusstattung: 750-GByte-Festplatte, 32 GByte SSD, DVD-Laufwerk
XPS 15 (große Variante)Preis: 2.200 EuroAustattung: 512-GByte-SSD, Blu-ray-Combo
MacBook ProPreis: 2.300 EuroAustattung: 256-GByte-SSD, kein optisches Laufwerk
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Optisch hat sich Dell beim XPS stark am MacBook Pro orientiert, mit einem Gewicht von 2,6 kg und 23 Millimetern Höhe ist das XPS aber schwerer und voluminöser. Die Tasten des Keyboards ohne Zahlenblock sind ist ebenfalls beleuchtet, leider hat Dell auch die zu kleinen Cursor-Tasten übernommen. Die Qualität von Tastatur und Touchpad liegt bei Apple und Dell auf einem hohen Niveau.
Test: Notebooks bis 550 Euro im Vergleich
Das MacBook Pro kann nun endlich auch mit USB 3.0 und einer HDMI-Buchse aufwarten, zudem verfügt es gleich über zwei Thunderbolt-Anschlüsse. Dem XPS fehlt zwar Thunderbolt, dafür gibt es aber einen GBit-LAN-Port. Den hat Apple ebenso abgeschafft wie den früher bei Macs unverzichtbaren Firewire-Anschluss. Man kann beide Schnittstellen aber mittels Thunderbolt-Adaptern nachrüsten; sie kosten jeweils 29 Euro.

Aufrüsten oder selbst reparieren ist beim Dell nicht einfach, das Gehäuse lässt sich nur mit Spezialwerkzeug öffnen. Beim MacBook geht fast gar nichts: Der Speicher ist aufgelötet und als SSD kommt eine Platine in einem eigenen Apple-Formfaktor zum Einsatz.
Bei der Displayqualität hat der Apple mit seinem Retina-Display klar die Nase vorn: Es reflektiert nicht so stark wie das Dell-Display, zudem ist die Qualität des IPS-Panels bei seitlichen Blickwinkeln viel besser. Dell kann nur mit einer hohen Leuchtstärke und dem extrem harten Gorilla-Glass punkten, mit dem das TN-Panel vor Beschädigungen geschützt ist.
Bei der Akkulaufzeit hält der Dell im Benchmark MobileMark 2007 immerhin sechs Stunden und 42 Minuten durch. Den Apple konnten wir unter Windows nicht messen, da hier die GeForce-Grafik immer aktiv ist. Bei normaler Büroarbeit, die auch der MobileMark simuliert, dürften etwa sechs Stunden möglich sein. Der Dell ist unter Last lauter wiederum als der MacBook Pro.
MacBook mit Windows
Bei Windows 7 sollte man für eine vernünftige Darstellung den DPI-Wert auf 200 Prozent stellen. Leider funktioniert die Grafikumschaltung nicht mehr, was Akkulaufzeit kostet. So macht das MacBook Pro mit Windows nur begrenzt Spaß.
Fazit: Kein Umstiegsgrund
Viel Geld, mittelmäßige Laufzeit, dafür leichter und brillanter - so schlägt sich das MacBook gegen das Dell-Pendant. Wer also Windows nicht unbedingt den Rücken kehren möchte, wird trotz Retina-Display kaum Umstiegsgründe finden.
Vor allem der hohe Preis ist abschreckend genug, wenn auch nicht für wahre Apple-Fans. Mit dem ebenfalls schicken und flotten Dell XPS 15 kann man aber für knapp 1.500 Euro beim gewohnten Windows bleiben. Und selbst wer noch mal 700 Euro mehr investiert, bekommt das XPS mit großer SSD immer noch günstiger als das MacBook.
Die Testdaten
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