Test: 7Links WLAN-IP-Kamera PX-3671 in der Praxis
Trotz ein paar Einschränkungen dennoch eine gute Überwachungs-Kamera: Die 7Links WLAN-IP-Kamera PX-3671. Der Test zeigt, was sie kann.

Die Indoor WLAN-IP-Kamera von 7Links ist eine WLAN-fähige Netzwerk- und Internet-Kamera mit IR-Nachtsicht und Bewegungserkennung. Besondere Funktionen: Video- und Tonaufnahme ein 2-Wege-Audiosystem Einrichtung verschiedener Benutzerkonten ein integrierter Bewegungsmelder. ...
Die Indoor WLAN-IP-Kamera von 7Links ist eine WLAN-fähige Netzwerk- und Internet-Kamera mit IR-Nachtsicht und Bewegungserkennung.
Besondere Funktionen:
- Video- und Tonaufnahme
- ein 2-Wege-Audiosystem
- Einrichtung verschiedener Benutzerkonten
- ein integrierter Bewegungsmelder.

Nach dem Auspacken der Kamera findet man die Kamera selbst, Montageschrauben, ein Handbuch, eine Installations-CD und ein Netzwerkkabel vor. Optisch macht sie keinen schlechten Eindruck, jedoch wirkt sie recht groß. Oben am Standfuß der Kamera befindet sich ein Kugelkopf zur optimalen Einstellung der Kamerarichtung. Der Kamerablickwinkel beträgt 60°.
Installation und Bedienung
Die PX-3671 ist auf jedem Betriebssystem verwendbar. Mit der beigelegten Software lässt sich schnell und einfach die IP der Kamera herausfinden.
Gesteuert wird die WLAN-IP-Kamera über eine moderne Weboberfläche. Und hier befindet sich schon der erste Haken: Nur im Internet Explorer ist die Kamera voll funktionsfähig. Features wie Aufnahme von Ton und Video und das Aufbauen einer Sprechverbindung gibt es in Browsern wie Firefox oder Safari nicht.
Die wichtigsten Features
Dennoch reicht Firefox aus, um andere wichtige Funktionen auszuführen. Um möglichst schnell eine Sprechverbindung zur Person vor der Eingangstüre aufzunehmen, gibt es das 2-Wege-Audiosystem. Es ermöglicht zweierlei: Zum einem den Ton von der Kamera zum PC zu übertragen und zum anderen den Ton vom Mikrofon des Überwachungs-PCs an die Lautsprecher zu übertragen, welche mit der Kamera verbunden sind.

Der integrierte Bewegungsmelder schickt bei Bewegung Schnappschüsse per Mail an bis zu 5 verschiedene Empfänger. Allerdings ist es nicht möglich, an der Oberfläche eine verschlüsselte Verbindung zu dem Email Server aufzubauen. Der Bewegungsmelder kann entweder manuell aktiviert oder durch einen konfigurierbaren Zeitplan gesteuert werden.
An der Rückseite des Geräts befinden sich ein Netzwerk-Anschluss und ein I/O-Alarm-Eingang. Mit dem Eingang kann noch zusätzlich ein externer Bewegungsmelder angeschlossen werden.
Praktisch für Überwachungen sind auch die 10 eingebauten Infrarot-LEDs, welche in der Nacht für ein Sicht bis zu 10 Metern sorgen. Dabei stört aber die ständig blau blinkende LED an der Vorderseite. Trotz der niedrigen Auflösung von 640x480 Pixel ist es dennoch kein Problem, Gesichter zu erkennen.
Sicherheit ist kein Problem

Damit nicht jeder im Netzwerk Zugriff auf die Kamera hat, lassen sich Benutzerkonten mit unterschiedlichen Rechten anlegen. Es existieren die Rechtegruppen Administratoren, Betrachter und Benutzer. Betrachtet werden kann der Stream entweder nur im lokalen Netzwerk oder weltweit, wobei dies die Einrichtung eines Dynamic-DNS Servers erfordert, welcher unter www.dyndns.org eingerichtet werden kann.
An der Web-Oberfläche lässt sich außerdem ein Backup der Einstellungen vornehmen, welches bei Bedarf zurückgespielt werden kann.
Überwachung auch für mobile Geräte
Mit der "Somikon IP Control" App, die im AppStore für das iPhone/iPad/iPod Touch 3,99 Euro kostet, kann man die Kamera bequem steuern und Einstellungen vornehmen. Es existieren auch kostenlose App-Alternativen wie zum Beispiel "Netcam Viewer Mobile", mit welchem nur der Live-Stream abgerufen werden kann. Wer mit dem Smartphone direkt die Weboberfläche der Kamera ansurft, erhält eine spezielle mobile Seite mit Live-Video-Bild.
Leider sucht die Kamera nicht automatisch nach Firmware-Updates. Sobald ein Update vorhanden ist, muss es manuell von pearl.de heruntergeladen und installiert werden.
Fazit
Die WLAN-IP-Kamera von 7Links ist für 60 Euro eine gute Kamera mit unnötigen Einschränkungen. Für private Einsätze zu Haus ist die Kamera dennoch zu empfehlen.
Von Maxi Krause