Razer Viper V2 Pro im Test: Ich bin Speed
Der Fokus liegt auf Shootern: Razers neue Viper V2 Pro will bei Geschwindigkeit und Handling punkten und geht dafür keine Kompromisse ein. Der Test.

Razers Viper-Serie steht bereits von Beginn an vor allem für eine leichte Bauweise und starkes Handling, von dem vor allem kompetitive Shooter-Spieler*Innen profitieren. Mit der neuen Viper V2 Pro ist Razer jetzt jedoch jeglichen Ballast losgeworden, der der ultimativen Wettkampf-Maus für CS:GO un...
Razers Viper-Serie steht bereits von Beginn an vor allem für eine leichte Bauweise und starkes Handling, von dem vor allem kompetitive Shooter-Spieler*Innen profitieren. Mit der neuen Viper V2 Pro ist Razer jetzt jedoch jeglichen Ballast losgeworden, der der ultimativen Wettkampf-Maus für CS:GO und Co. im Weg steht.
Ob man dabei das richtige Maß gefunden hat oder über das Ziel hinausgeschossen ist, haben wir im Praxistest herausgefunden.
Razer Viper V2 Pro im Test: Design und Form
Dass Razer es mit dem Esport-Ansatz ernst meint, wird bereits auf den ersten Blick klar. Denn bei der Viper V2 Pro verzichtet man auf jegliche RGB-Beleuchtung - und das bei einer Gaming-Maus.
Auch sonst kommt die Viper V2 Pro sehr schnörkellos daher: schwarzer Kunststoff, keine ausgefallenen Rundungen, Materialien oder Oberflächen. Lediglich beim Übergang von Haupttasten zur Shell hat man sich ein kleines bisschen Form über Funktion erlaubt.
Für das selbst gesetzte Ziel geht der Minimalismus voll auf: Mit 58 g hat die Razer Viper V2 Pro selbst für eine Gaming-Leichtmaus ein unglaublich geringes Gewicht. Gerade auch, weil es sich bei der Viper V2 Pro um eine kabellose Leichtmaus handelt, die in der Regel einige Gramm schwerer als kabelgebundene Vertreter sind.
Die Gaming-Maus wird dabei per USB-C-Kabel geladen. Ein Lade-Dock wie noch bei der Viper Ultimate gibt es nicht mehr. Da die Maus aber problemlos mehrere Tage im Einsatz bleiben kann, ohne geladen werden zu müssen, ist das für uns kein allzu großer Schmerzpunkt. Laut Razer sind bis zu 80 Stunden Akku-Laufzeit möglich.
Das beigelegte Ladekabel stattet Razer mit Paracord aus, sodass die Gleiteigenschaften beim Laden nicht stärker als nötig eingeschränkt werden. Und auch ohne Kabel kann kann die Shooter-Maus beim Handling trumpfen. Dank der drei Gleitzonen aus reinem PTFE schwebt die Viper V2 Pro nahezu über das Mauspad.
Besonders gut hat uns die Viper V2 Pro dank ihres langgezogenen, flachen Rückens im Palm-Grip gefallen. Aber auch im Claw- und Fingertip-Grip machte die Maus dank des leichten Gewichts und der griffigen Oberfläche eine gute Figur. Für noch mehr Grip sorgen die optionalen texturierten Seitenteile, die sich auf Wunsch an die Maus anbringen lassen.

Razer Viper V2 Pro im Test: Tasten und Mausrad
Bei den Tasten beschränkt sich Razer auf das Nötigste. Nur fünf Tasten wollen bei der Viper V2 Pro bedient werden: Die beiden Haupttasten, die Mausrad-Taste und zwei Daumentasten auf der linken Seite. Außerdem bietet die V2 Pro einen DPI-Regler, den Razer aber leider auf der Unterseite der Maus anbringt.
Die Tasten sind dabei vergleichsweise laut, geben aber ein angenehm klickendes Geräusch bei Betätigung von sich. Gerade bei den Seitentasten schwingt eine gute Menge Hall mit, vermutlich durch das geringe Gewicht der Maus bedingt. Ob das gefällt, ist Geschmackssache.
Das Mausrad der Viper V2 Pro ist razertypisch solide verbaut und reagiert gut auf Bewegungen. Wie bei Gaming-Mäusen üblich wird es stufenweise betrieben, schnelle Mausradläufe fühlen sich bei der Shooter-Maus aber ebenfalls erstaunlich gut an.
Razer Viper V2 Pro im Test: Schalter und Sensor
Unter den Tasten verbaut Razer die hauseigenen Optical Switches der dritten Generation. Mit einer Lebensdauer von 90 Millionen Klicks siedeln die sich deutlich über dem Branchenstandard von 50 Millionen an.
Das Herz des Gaming-Leichtmaus ist der Razer Focus Pro Sensor. Der optische Sensor ist in Zusammenarbeit mit Hersteller Pixart entstanden, dessen Sensoren bei nahezu allen handelsüblichen Gaming-Mäusen zum Einsatz kommen. Auf dem Datenblatt bietet der Pro Sensor eine Empfindlichkeit von bis zu 30.000 dpi, eine maximale Geschwindigkeit von 750 ips und bis zu 70 G Beschleunigung.
Außerdem lässt sich die Lift-Off-Distanz, also die Höhe, bis zu der der Sensor Bewegungen am Boden erkennen kann, in drei Stufen an die eigenen Spielgewohnheiten anpassen.
Razer Viper V2 Pro im Test: Fazit
Für einen Preis von 160 Euro erwartet man auch bei einer kabellosen Gaming-Maus eigentlich ein ganzes Füllhorn an Features und Funktionen. Die Viper V2 Pro bietet das nicht. Stattdessen reduziert man die Leichtmaus auf das Allerwesentlichste.
Wer die beste Shooter-Maus fürs kompetitive Spielen sucht und bereit ist, dafür eine unserer Meinung nach unverhältnismäßig hohe Summe auf den Tisch zu legen, liegt bei der Viper V2 Pro goldrichtig.
Wer sich den teuren Minimalismus nicht leisten kann oder möchte, findet unter unseren Empfehlungen ebenfalls bei Razer die mit Zusatztasten bepackte Basilisk V3 (Test) oder die günstigere, kabelgebundene Leichtmaus Roccat Kone Pure Ultra.
