Wireless Audio-System

Pioneer Fayola FS-W50 4.1 im Test

28.8.2017 von Antonia Wörlein und Stefan Schickedanz

Das Pioneer Fayola FS-W50 ist ein 2.0-Stereo-Setup, das sich mit dem zugehörigen Sub (FS-W40) und zwei Aktiv-Boxen zu einem 4.1-Heimkino-System upgraden lässt. Der Test zeigt, ob das System auch für Film-Fans interessant ist.

ca. 3:30 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Pioneer Fayola 4.1-Audio-System
Pioneer Fayola 4.1-Audio-System ist zum Preis von 2.050 Euro erhältlich.
© Pioneer
EUR 559,95
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Pro

  • Surround-Effekte
  • Design
  • App
  • Streaming-Funktionen
  • Feinheiten
  • HiRes-Audio

Contra

  • Tonale Grundeinstellung
  • Preis

Fazit

video Magazin Testurteil: sehr gut; Preis/Leistung: gut


86,0%

Let the music play! Das Motto der diesjährigen High-End Messe fanden wir schon im März in den Presseinformationen zu Pioneers neuem Wireless Audio-System wieder. Unter dem Namen FAYOLA stellte das Unternehmen ein 2.0-Stereo- Setup FS-W50 vor, welches sich mit dem zugehörigen Sub (FS-W40) und zwei weiteren Aktiv-Boxen für hinten zu einem 4.1-Heimkino-System upgraden lässt und somit auch für Film-Fans interessant wird.

Das Besondere daran: Die Aufstellung im Raum erfolgt fast komplett frei, wenn man von der Stromversorgung einmal absieht. Denn die zentrale Steuereinheit, sozusagen ein Mini-AV-Receiver, schickt die Signale auf drahtlosem Wege an die kleinen Boxen weiter. Doch damit nicht genug, so die Theorie. Denn dank Fire Connect-Integration verbindet sich das System auch mit weiteren Multiroom-Komponenten im Haus und einem gemeinsamen Zusammenspiel in allen Räumen steht nichts mehr im Wege.

Wir halten kurz fest: Im Vergleich zu traditionellen Lautsprecher-Systemen profitiert man hier von einer individuellen Aufstellung im Raum ohne lästige Kabel-Verbindungen zum AV-Receiver und kann ohne Probleme auf 4.1 upgraden.

Stylisches Gesamtpaket 

Optisch macht das Fünfergespann nach dem Auspacken einen hochwertigen und massiven Eindruck. Die 2-Wege Lautsprecher FS-W40 stehen fest und sicher und machen sowohl in grau als auch weiß dank der Aluminium-Oberfläche und ihrem futuristischen fast 360Grad-Design ordentlich was her. Im Slimline-Look kommt die AV-Einheit daher, die über sechs elegante Tasten an der Front, einen übersichtlichen und gut ablesbaren Display und eine gut ausgestattete Rückseite verfügt.

Down-Firing Prinzip & Heimnetz

Der zugehörige, quadratisch geformte Subwoofer arbeitet nach dem Down-Firing Prinzip und verbindet sich ebenfalls wireless mit seinen Familienmitgliedern. Die Erstinstallation verläuft daher sehr unproblematisch. Unsere fünf Komponenten werden auf Anhieb richtig erkannt, wir stellen Entfernung und Pegel dann zu einem späteren Zeitpunkt im Menü exakt ein, wie wir das auch von größeren AV-Receivern kennen. Auch die Verbindung zum Heimnetz (via WLAN oder alternativ LAN) gelingt in Sekundenschnelle. Im Menü findet man sich gut zurecht, auch wenn es das erste Gerät aus dem Hause Pioneer sein sollte. Fayolas Steuereinheit schickt die wirren Stimmen gekonnt an die jeweiligen Speaker, wir nehmen sie rund um uns herum wahr. Auch die Autofahrten in der Surround-Referenz „Tage des Donners“ belegen die gute Performance im Rear-Bereich. 

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Shutterstock Teaserbild

Kino-Feeling

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Ohne angeschlossenen Sub sind die kleinen Boxen mit ihrem 9-cm-Woofer und 2-cm-Hochtöner basstechnisch ganz gut aufgestellt, sodass wir diesen sogar ein wenig zurücknehmen müssen. Den FS-W40 angeschlossen, geht noch etwas mehr, er spielt tief und sauber, solange man ihm nicht zu viel Pegel gibt. Trotz fehlender Center-Einheit klingen die Stimmen natürlich und präzise, wir missen nur das letzte Quentchen Präzision. Mit Dolby True HD und DTS Master Audio sind auch die gängigsten beiden hochauflösenden Audioformate an Bord. 

Was Pioneers Range besonders gut beherrschen sollte, ist die Musikwiedergabe – und zwar jeglicher Art. Die Stereo-Wiedergabe gefällt uns gut, denn sogar nur zwei der vier Rundlinge meistern eine breite Klangbühne im vorderen Abschnitt des Raums. Instrumente oder der Chor im Hintergrund lassen sich sehr gut orten, die Solo-Stimme ertönt exakt aus der Mitte. Insgesamt ist das System allerdings eher warm abgestimmt, weshalb wir die Höhen um einige Stufen anheben, um ihnen zu mehr Brillanz zu verhelfen.

Pioneer Controle App

Wer sich für die Hits von Spotify und Co. oder den Zugriff auf Google Chromecast entscheidet, greift spätestens jetzt auf die zugehörige App Pioneer Controle zurück. Die ist nicht nur was fürs Auge, sondern fasst alle wichtigen Services wie Streaming, Gruppierung und Steuerung zusammen. Wir haben auch die Multiroom-Tauglichkeit kurz getestet: Das Zusammenspiel mit einem MRX-5 läuft völlig synchron – oder eben asynchron mit einem anderen Inhalt, wenn gewünscht. Ein paar (lange) Sekunden Stille beim Umswitchen von Spotify auf einen weiteren Musikdienst oder Internetradio muss man aber einplanen. 

Was noch nicht funktoniert, ist die Übertragung der via HDMI angeschlossenen Quellen oder des TV- Sounds an weitere Multiroom-Geräte wie den MRX-5. Dann wird die Gruppierung automatisch aufgelöst und der Ton läuft nur über Fayola. Ein Update im Herbst 2017 soll dieses Manko dann beheben. 

Videotechnisch ist Fayola bestens ausgestattet

Alle fünf HDMI-Buchsen verstehen sich auf den aktuellen Kopierschutz HDCP 2.2, Bildmaterial in 4K mit HDR-Metadaten wird verlustfrei wiedergegeben. Zur Sicherheit schließen wir immer noch den Murideo-Analysator an: Auch er bestätigt die Theorie. Wer ältere Blu-rays zu Hause hat, kann von der 4K-Upscaling-Funktion Gebrauch machen. Mit Superauflösung 0 erhalten unsere Testbilder das natürlichste Schärfe-Update.

Fazit

2050 Euro sind kein Schnäppchen, aber Pioneer schlägt mit Fayola ge- konnt die Brücke zwischen Musik- Anlage und modernem Heimkino- Setup. Wer also gerne die Hits vom Handy oder Server streamt, aber im Alltag mindestens genau so gerne Filme guckt, ist mit dieser 4.1-Kombi gut beraten. Und bei Bedarf kann aufgestockt und das ganze Haus beschallt werden.

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