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American Football

Madden NFL 18 im Test: Neue Engine, neuer Modus und sonst?

Madden 18 will mit neuer Enginge und neuem Modus langjährige Fans auch dieses Jahr überzeugen. Klappt das? Unser Test des PS4-Release verrät es.

Autor: The-Khoa Nguyen • 12.9.2017 • ca. 2:55 Min

Madden 18 im Test
Madden 18 im Test
© EA

Mit Madden ist es wie mit FIFA. Oder NHL. Oder NBA. Also den EA-Titeln. Neues Jahr, neues Spiel. Wer erwartet da schon revolutionäre Änderungen? Niemand. Aber will das überhaupt wer? Denn wenn man eines sagen kann, dann das: Die Spiele sind – bis auf wenige Ausnahmen – einfach Hochkaräter ih...

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Pro

  • Neuer Spielmodus „Longshot“
  • Durchdachtes Feintuning
  • Arcade-Modus für seichte Unterhaltung
  • Tolle Präsentation

Contra

  • Pass-Steuerung für Anfänger komplex

Fazit

Sowohl Amateure – Arcade-Mode sei Dank – als auch Profis kommen auf ihre Kosten.

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Mit Madden ist es wie mit FIFA. Oder NHL. Oder NBA. Also den EA-Titeln. Neues Jahr, neues Spiel. Wer erwartet da schon revolutionäre Änderungen? Niemand. Aber will das überhaupt wer? Denn wenn man eines sagen kann, dann das: Die Spiele sind – bis auf wenige Ausnahmen – einfach Hochkaräter ihres Fachs. Nun gut, aber lohnt dann in diesem Jahr der Griff zu Madden NFL 18? Klären wir im Test.

Madden NFL 18 im Test: Die Neuerungen

In Deutschland tut sich Football immer noch schwer. Zwar ist der Super Bowl für viele Sportfans mittlerweile ein fixer Termin im Kalender, doch sonst? Die NFL Europe? Gibt es nicht mehr. Der Vereinssport in Deutschland? Durchaus als dürftig zu beschreiben. Dennoch scheint sich Madden NFL von EA in Deutschland zu verkaufen. Wie hoch die Verkaufszahlen sind, dazu wird sich zwar ausgeschwiegen, doch so ein bisschen Sympathie scheint es noch zu geben, sonst gäbe es nicht jedes Jahr aufs neue ein neues Madden hierzulande.

Und so ist im Jahr 2017 mal wieder Zeit für ein paar Schönheitskorrekturen. Okay, das ist etwas geflunkert. Denn zwei echte Neuerungen gibt es tatsächlich. Dazu später mehr. Fangen wir mal mit den Details an. Die Jukes aus Madden 17 gibt es immer noch, genau wie die Möglichkeit im Franchise-Mode zwischen der Offense und der Defense zu wählen. Aber im Großen und Ganzen begnügt sich EA mit Verbesserungen im Balancing. Jukes sind weniger mächtig, die KI-Defense reagiert authentischer. Das macht die Matches noch einmal einen Tick realistischer.

Madden 18 im Test
© EA

Etwas leichter haben es jetzt Einsteiger. Dank des Arcade-Modus', der die ganzen Spiele noch spektakulärer werden lässt. Hier ist weniger Taktikverliebtheit gefragt. Wer indes die volle Palette will, der hat ein echtes Brett zu bohren. Die KI-Teams stellen sich mit der Zeit auf jede erdenkliche Taktik ein, selbst schwächere Teams werden so zur Herausforderung. Darüber hinaus sollte, wer Erfolge feiern will, das Playbook seines Teams am besten im Schlaf beherrschen.

Madden NFL 18 im Test: Neue Grafik, neuer Modus

Der Story-Modus. Er ist die erste große Neuerung. Wie schon FIFA 17 bietet jetzt auch Madden NFL 18 einen Story-Modus. Doch damit nicht genug: genau wie in FIFA setzt EA jetzt auch in Madden NFL 18 auf die Power der Frostbite-Engine, bekannt aus den Battlefield-Games. Die zweite größere Neuerung also. Nicht, dass Madden nicht auch schon zuvor fantastisch ausgesehen hätte, aber dank der Frostbite-Engine wirkt nun alles noch ein bisschen schöner. Besonders wohltuend: Während man sich beim letzten Engine-Wechsel noch mit Kollisionsproblemen herumärgerte ist dieser Fehler bei der Frostbite-Engine ? Genau. Nicht existent. Danke, EA. Okay, die hin und wieder auftretenden Mikroruckler sind unschön, stören aber keinesfalls den Gesamteindruck.

Madden 18 im Test
© EA

Während die Story in FIFA 18 auf den Namen „The Journey“ hörte, heißt sie in Madden „Longshot“. Etwa vier Stunden lang unterhält die Geschichte, in der wir den Quarterback Devin Wade spielen, der es unbedingt in die NFL schaffen will.  Während es in „The Journey“ den ein oder anderen Hänger gab, begeistert „Longshot“ von Anfang bis Ende. Dazu tragen auch die zahlreichen Quicktime-Events bei. Klar, hinsichtlich der Story erwarten wir keine hochkarätige Erzählung, die Geschichte unterhält aber gut und glänzt mit dem ein oder anderen Gastauftritt anderer NFL-Stars. Mit Mahershala Ali, bekannt aus dem oscarprämierten Film Moonlight oder aus der Marvel-Serie Luke Cage, setzt EA zudem auf Kompetenz aus Hollywood. Das passt.

Madden NFL 18 im Test: Das Fazit

Ja, Madden NFL 18 lohnt den Kauf. Selbst für diejenigen, die schon Madden NFL 17 besitzen. Denn die neue Grafik, der Story-Modus und die durchdachten Feinjustierungen sind durchweg Änderungen, die man als wahrlich gelungen bezeichnen kann. Die Story gewinnt, trotz Hollywood-Unterstützung, keinen Oscar, aber sie unterhält durchweg. Die Grafik sieht einfach nur atemberaubend schön aus und die Engine leistet sich keinerlei Fehler. Zumindest keine, auf die wir näher eingehen müssten weil sie den Spielfluss störten. Sowohl Amateure – Arcade-Mode sei Dank – als auch Profis kommen auf ihre Kosten.