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WLAN-Lautsprecher

LG ThinQ WK7 im Test

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Im LG ThinQ WK7 steckt koreanische Technik, britisches Lautsprecher-Know-how und amerikanische Intelligenz. Wie die Kommunikation mit der deutschen Stimme funktioniert und die WLAN-Box klingt, prüfen wir im Test.

Autor: Antonia Wörlein • 11.10.2018 • ca. 2:40 Min

LG ThinQ WK7 im Test
© LG

Wlan-Speaker liegen im Trend, das lässt sich spätestens seit der CES 2018 nicht mehr leugnen. Als kleine und kompakte Boxen vereinen sie künstliche Intelligenz mit einem guten Musik-System. Was intelligente Sprachassistenten angeht, entscheiden sich die meisten Unterhaltungselektronik- oder Lauts...

Pro

  • natürlicher Klang
  • Details
  • Design

Contra

  • wenig Eingänge
  • geringe Max-Lautstärke

Fazit

video-Testurteil: sehr gut; Preis/Leistung: sehr gut

82,0%

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Wlan-Speaker liegen im Trend, das lässt sich spätestens seit der CES 2018 nicht mehr leugnen. Als kleine und kompakte Boxen vereinen sie künstliche Intelligenz mit einem guten Musik-System. Was intelligente Sprachassistenten angeht, entscheiden sich die meisten Unterhaltungselektronik- oder Lautsprecher-Hersteller für die Integration von Amazons Alexa oder Googles Assistant.

Im Vergleich zu den Vorreitern wie Sonos mit ihrem „One“ oder Panasonic mit dem „GA10“ ließ sich LG bei der Entwicklung seines kompakten Netzwerkers mehr Zeit. Die Koreaner hatten allerdings auch noch eine zusätzliche Entscheidung zu treffen. Neben der Wahl des Google-Betriebssystems fiel diese nämlich auch für die Kooperation mit einem weiteren Partner. 

Er ist zwar längst nicht so bekannt wie der Suchmaschinen-Riese aus Übersee, aber dafür umso besser auf eine entscheidende Kernkompetenz spezialisiert. Die Rede ist von Meridian Audio, den HiFi-Profis aus Großbritannien.

LG ThinQ WK7 im Test
Der im 360-Grad Look designte WK7 macht eine außerordentlich gute Figur. Wie üblich informieren LEDs über die Kommunikationsbereitschaft des Google Assistant sowie die Lautstärke-Intensität.
© LG

Very british

An insgesamt fünf Lautsprechersystemen, darunter auch die in der vergangenen Ausgabe getestete Dolby Atmos Soundbar SK10Y, arbeitete der Unterhaltungselektronik-Konzern gemeisam mit dem englischen Unternehmen, welches sich neben aktiven Systemen fürs Heimkino insbesondere im Bereich des Digitalen Signal Processings (DSP) einen Namen gemacht hat. Neben kleineren Gehäuse- und Material-Optimierungen packt Meridian hier beim WK7 konkret zwei Neuerungen mit in die digitale Signalverarbeitung: Clear Vocal und Enhanced Bass.

 Die erste Funktion soll für eine klare und brillante Stimmwiedergabe sorgen, während Bässe intensiviert und präsenter ertönen wollen. Beide Einstellungen sind ab Werk aktiviert. LG löst außerdem seinen aus Seide beschaffenen Hochtöner ab und setzt auf das steifere Material Aluminium. Für alle anderen Frequenzen ist der darunter platzierte Tief-Mitteltöner zuständig. 

Da es sich um eine 1.0-Konstruktion handelt, ist eine Stereo-Kopplung zweier Exemplare leider nicht möglich. Der WK7 zählt sicherlich zu den bestaussehenden smarten Lautsprechern derzeit, das steht schon beim Auspacken fest. Die Farbe „Titan Black“ mutet edel und stylisch an, das runde Design macht sowohl auf dem Regal als auch auf dem Tisch eine gute Figur. Sein Gewicht von zwei Kilogramm sowie die ausgewachsenen Maße von 13,5 x 21,1 x 13,5 Zentimeter lassen die Vorfreude auf ein beeindruckendes Klangerlebnis steigen.

[Testsiegel] video Magazin Testurteil sehr gut
© video Magazin / WEKA Media Publishing GmbH

Schlaues Köpfchen

Die Installation erfolgt wie bei jedem anderen Google-Speaker über die entsprechende Home App und ist binnen weniger Arbeitsschritte vollzogen. Dann hat man Zugriff auf sämtliche smarte Aktionen wie die Koppelung von zusätzlichen Geräten (beispielsweise weiteren ThinQ-Familienmitgliedern aber auch herstellerfremden Modellen) oder die Verbindung mit weiteren Chromecast-Speakern, worauf wir hier nicht weiter eingehen werden. 

Eine Besonderheit aber stellt der Unterpunkt „Klangeffekt-App starten“ dar. Dann erfolgt das Umswitchen auf die LG-eigene WiFi Speaker App, deren Download sich insofern lohnt, als wir neben den Klangfeinheiten auch auf die lokal am Handy oder im Netz gespeicherten Files zugreifen können. Das funktioniert in hochauflösender Qualität bis 96 kHz/24 Bit. 

LG ThinQ WK7 im Test - Ober- und Unterseite
(links) An der Oberseite stehen Touch-Elemente für Play/Pause, lauter/leiser, Quellwechsel (F) sowie eine Aktionstaste für den Sprachassistenten bereit. (rechts) Aux-Anschluss gib es keinen. Zur Musikübertragung steht ausschließlich WLAN oder Bluetooth 4.0 zur Verfügung.
© LG / Montage: video

Der WK7 klingt natürlich und gibt die verschiedensten Musikrichtungen mit Feingefühl und Emotionalität wieder. Bei hohen Lautstärken gerät das Klangbild aber ins Wanken und Bässe neigen zum Dröhnen. Das ist ganz besonders bei aktiviertem „En- hanced Bass“ der Fall. Zwar wirkt das Tiefton-Verhalten voluminöser und mächtiger, aber je nach Untergrund und Aufstellort etwas wummig und zu wenig knackig. 

Frauenstimmen mit zugeschaltenem „Clear Vocal“ ertönen des Öfteren zu spitz und etwas unnatürlich. Insgesamt gefällt uns die Performance ohne zusätzliche DSP-Modi am besten. Auf Sprachbefehle reagiert der WK7 bei Zimmerlautstärke überwiegend zuverlässig.

Video Designtipp
© video

Fazit

LG bereichert den Markt der smarten Lautsprecher mit dem WK7 in vielerlei Hinsicht. Der intelligente Lautsprecher sieht sehr gut aus, klingt ausgewogen und natürlich und nimmt uns das Denken in so mancher Alltagssituation ab. Schade nur, dass wir keine zwei Boxen im Duo hören können.​

[Testsiegel] video Magazin Preis/Leistung sehr gut
© video Magazin / Weka Media Publishing GmbH
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