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Homematic IP Türschlossantrieb von eQ-3 im Test

eQ-3 macht bei seinem Smart Lock Homematic IP einiges anders als die Mitbewerber. Der relativ günstige Preis von rund 150 Euro ist nur der offensichtlichste Unterschied. Mehr zu diesem Türschlossantrieb lesen Sie in unserem Test.

Autor: Andreas Frank • 28.6.2021 • ca. 2:00 Min

Homematic IP Türschlossantrieb von eQ-3 im Test
Der Homematic IP Türschlossantrieb wird an die Türinnenseite montiert und ist von außen nicht sichtbar.
© eQ-3

Der deutsche Hersteller eQ-3 besitzt Erfahrung mit smarten Türschlössern. Mit dem Eqiva Bluetooth Smart Türschlossantrieb hat eQ-3 beispielsweise ein besonders günstiges Modell für 80 Euro im Sortiment. Der Fernzugriff fehlt ihm allerdings. Beim neuen Homematic IP Türschlossantrieb müssen Sie...

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Pro

  • Fernzugriff
  • Montage Türinnenseite
  • Bis zu 8 Berechtigungen
  • Zusperren per Amazon Alexa und Google Assistant

Contra

  • Kein Bluetooth
  • Sperrt nicht automatisch ab,wenn ein verbundener Homematic-IP-Tür-/Fensterkontakt das Schließen der Tür feststellt

Fazit

PC Magazin Testergebnis: gut; Preis/Leistung: gut

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Der deutsche Hersteller eQ-3 besitzt Erfahrung mit smarten Türschlössern. Mit dem Eqiva Bluetooth Smart Türschlossantrieb hat eQ-3 beispielsweise ein besonders günstiges Modell für 80 Euro im Sortiment. Der Fernzugriff fehlt ihm allerdings. Beim neuen Homematic IP Türschlossantrieb müssen Sie auf diese Funktion nicht verzichten und können auch von unterwegs die Haustür aufsperren.

Voraussetzung für die Nutzung des neuen batteriebetriebenen Türschlossantriebs ist der Homematic IP Access Point (zirka 45 Euro, Stromverbrauch 1,1 Watt) oder eine andere Zentrale, die den proprietären Funkstandard Homematic IP unterstützt (beispielsweise eQ-3 CCU3).

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Im Gegensatz zu vielen Smart Locks beherrscht das Türschloss von eQ-3 kein Bluetooth. Dadurch kann sich das Smartphone nicht direkt mit dem Türschloss verbinden, und es ist zwingend eine zusätzliche Zentrale nötig. Außerdem kann das Schloss die Tür nicht automatisch aufsperren, wenn man sich mit dem Smartphone nähert.

Montage auf dem vorhandenen Schloss

Die Installation des Smart Locks gestaltet sich einfach, wenn Sie ein Standardtürschloss besitzen. Dann montieren Sie das Smart Lock an der Türinnenseite auf dem vorhandenen Schloss mit eingestecktem Schlüssel. Wie Sie dabei vorgehen, erklärt die Homematic-IP-App Schritt für Schritt.

Zum Entriegeln der Tür können Sie auf die Aufsperrtaste am Türschlossantrieb drücken. Daraufhin schließt es unsere Tür in kurzen vier Sekunden mit einer Umdrehung auf. Leider ist das Türschloss dabei deutlich hörbar; manch anderes Türschloss geht hier leiser ans Werk.

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Automatisches Verriegeln

Über die App nehmen Sie auch Einstellungen am Smart Lock vor. Sie können bestimmen, dass die Tür automatisch abgesperrt wird – immer zur gleichen Uhrzeit oder einige Minuten nach dem Öffnen der Tür. Was hingegen nicht geht: Die Tür automatisch zu verriegeln, wenn ein verbundener Homematic-IP-Tür-/Fensterkontakt das Schließen der Tür feststellt.

Um anderen Personen Zutritt zu gewähren, haben Sie die Option, bis zu acht Berechtigungen für das Türschloss zu erstellen. Bei jeder können Sie festlegen, wann der Zutritt möglich sein soll – ideal, wenn eine Putzhilfe nur zu bestimmten Zeiten Zugang zum Haus haben soll. Aus Sicherheitsgründen erlaubt eQ-3 bei seinem Türschlossantrieb kein Aufsperren per Amazon Alexa und Google Assistant, nur das Zusperren ist möglich. Im Test klappte das aber nur per Google Assistant.

Mit einem Preis von 150 Euro ist der Homematic IP Türschlossantrieb relativ günstig. Der niedrige Preis schlägt sich jedoch auch in der Verarbeitungsqualität nieder. Das Gehäuse besteht aus festem, aber nicht besonders hochwertig anmutenden Kunststoff. Auch beim Funktionsumfang kann es mit Stand-Alone-Schlössern wie Nuki nicht ganz mithalten.

Details: Homematic IP Türschlossantrieb

  • Preis/Leistung: gut
  • Funkstandard: Homematic IP (868 MHz)
  • Montagevoraussetzung: Profilzylinder mit Not-/Gefahrenfunktion, 8 bis 15 mm Überstand
  • Sonstiges: Fernbedienung, Amazon Alexa, Google Assistant

Fazit

Wer einzig ein Smart Lock sucht, ist mit Lösungen wie Nuki oder Yale Linus besser bedient. Für Nutzer von Homematic IP ist das Smart Lock aber eine praktische und günstige Erweiterung.