Deponia im Test: Wie gut ist das PS4-Adventure?
Ob die Umsetzung von Deponia auf der PS4-Konsole Spaß macht oder nur eine üble Portierung ist, verrät unser Test.

Willkommen auf dem Planeten Deponia! Die Begeisterung aller Neuankömmlinge dürfte sich allerdings in Grenzen halten. Im Grunde ist Deponia, wie der Name schon andeutet, nichts weiter als eine weltumspannende Müllkippe. Hier fristet unser kauziger Antiheld Rufus sein Leben. Sein größter Wunsch -...
Willkommen auf dem Planeten Deponia! Die Begeisterung aller Neuankömmlinge dürfte sich allerdings in Grenzen halten. Im Grunde ist Deponia, wie der Name schon andeutet, nichts weiter als eine weltumspannende Müllkippe. Hier fristet unser kauziger Antiheld Rufus sein Leben. Sein größter Wunsch - wen wundert’s - ist die Flucht von Deponia. Er will hinauf in die schwebende Stadt Elysium. Hier führen die oberen Schichten der Gesellschaft ein angenehmes Leben.
Als eines Tages die wunderschöne Goal aus den privilegierten Sphären in einen benachbarten Müllberg plumpst, scheint Rufus Chance gekommen zu sein. Wie sich herausstellt, ähnelt Rufus zum Verblüffen Goals Ehemann aus der Oberwelt. Der Grundstein für eine amüsante, verwirrende, romantische und lustige Geschichte ist hier also gelegt. Auf dem PC umfasst die Adventure-Serie inzwischen bereits vier Teile. Schon das erste Deponia fährt aber alles auf, was man von einem erstklassigen Adventure erwartet. Neben der Geschichte gefallen vor allem die charmanten, handgezeichneten Schauplätze und Animationen. Weniger Action, als das Sammeln und Kombinieren von Gegenständen stehen genretypisch im Vordergrund. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel und Puzzles steigt zügig an, Hinweise sind meist geschickt in die Dialoge eingebunden.

Deponia: So gut ist die PS4-Portierung
Mit „Point and Click“ sind Adventures geradezu prädestiniert für die Verwendung am PC zusammen mit einer Maus. Auch auf Tablets haben diese Spiele viele Anhänger gefunden, denn die Touch-Steuerung macht die Bedienung einfach. Auf Konsolen sieht das schon anders aus, hier ist ein Gamepad das Standard-Eingabegerät. Das Steuern mit dem Gamepad hat Daedalic jedoch intuitiv gelöst: Mit dem linken Analogstick steuert man Rufus, der rechte Stick bewegt den Zeiger auf interessante Bereiche des Bildschirms. Das Touchpad des PS4-Controllers wird übrigens nicht unterstützt, was aber verschmerzbar ist. Technisch und optische sind übrigens keine auffälligen Unterschiede zur PC-Version zu erkennen.
Fazit
Es gibt nicht viele Adventure-Spiele für Konsolen. Allein deshalb gebührt Daedalic ein Lob, zumal die Portierung sehr gelungen ist. Die Gamepad-Steuerung ist eingängig uns schnell erlernt. So ist Deponia am Ende auch auf der PlayStation 4 ein sehr vergnügliches Adventure geworden. Allerdings muss man sich fragen, warum Daedalic den Konsolenspielern hier nur den ersten von vier Teilen serviert. PC-Spieler bekommen mit „The Complete Journey“ etwa Teil 1 bis 3 in einem Paket zu einem vergleichbaren Preis.