Corsair Force Series MP 500 im Test
M.2-SSDs versprechen höchste Übertragungsraten. Kann die neue Corsair Force Series MP 500 aka Corsair CSSD-F480GBMP500 das Versprechen halten? Wir machen den Test.

Obgleich keine anderen Speichermodule als bei SSDs zum Einsatz kommen, nennt man diese Chips Solid State Module (SSM). Die SSM wird im Gegensatz zur SSD nicht am SATA-Anschluss per Kabel, sondern am M.2-Slot direkt auf dem Mainboard eingehängt. Der Vorteil: Der Datenstrom läuft über PCIe 3.0 (4x)...
Obgleich keine anderen Speichermodule als bei SSDs zum Einsatz kommen, nennt man diese Chips Solid State Module (SSM). Die SSM wird im Gegensatz zur SSD nicht am SATA-Anschluss per Kabel, sondern am M.2-Slot direkt auf dem Mainboard eingehängt. Der Vorteil: Der Datenstrom läuft über PCIe 3.0 (4x) und erreicht theoretisch weit über 2 Terabyte pro Sekunde.
Voraussetzung ist allerdings, dass Ihnen Windows nicht dazwischenfunkt. Und das ist bei Windows 10 leider immer der Fall. Im Gegensatz zu Samsung liefert Corsair keinen dedizierten Treiber für die SSM. Das Einstellen im Gerätetetreiber muss man also von Hand übernehmen.
Doch auch dann kommt die MP 500 nicht auf die versprochenen Transferraten. Wir kommen beim sequenziellen Transfer auf 2.052 beim Lesen und 1.195 MByte/s beim Schreiben. Erst beim Komprimieren der Daten werden Schreibraten von 2,3 TByte/s erreicht.
Im direkten Vergleich mit der günstigeren Samsung 960 EVO, die einen Treiber einsetzt, hinkt die Corsair hinterher. Dafür setzt sie aber auf MLC-Speichermodule, und die sollen ja etwas länger haltbar sein als Samsungs VNAND-Technologie.
Fazit
Dass Corsair ihre M.2 SSM mitMLC-Speicher bestückt, gefällt sehr gut als Alternative zu Samsung. Doch dieWindows-Problematik schreit nach einemTreiber – und der fehlt der MP 500 leider.
Corsair Force Series MP 500: Details
- Preis: 310 Euro
- Form/Anschluss: SSM/M.2 2280 (NVMe)
- Controller: Phison PS5007-E7
- Kapazität: 480 GByte / 447 GiByte
- Seq. Lesen/Schreiben: 2.052 / 1.195 GByte/s
- NAND/TBW: MLC 15nm / 349 TByte