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Testbericht

AMDs Dragon-CPU im Test

Dragon: So nennt AMD die neue PC-Plattform, die sich mit Systemen auf Basis von Intels Core7i messen soll. Das Herz des Drachen ist der Phenom II, die erste 45-Nanometer-CPU des ewigen Zweiten unter den Prozessorherstellern.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Klaus Länger • 9.1.2009 • ca. 1:30 Min

AMDs Dragon-Prozessor im Test
AMDs Dragon-Prozessor im Test
© Archiv
Inhalt
  1. AMDs Dragon-CPU im Test
  2. Teil 2: AMDs Dragon-CPU im Test

Nachdem "Spider", die erste Phenom-Plattform von AMD nicht so viele Kunden ins Netz locken konnte, wie erhofft, soll nun der Drache die Herzen der PC-Käufer für sich erobern. "Dragon" ist die neue All-AMD-PC-Plattform für den so genannten "Enthusiast Desktop", bestehend aus dem brandneuen, in ...

Nachdem "Spider", die erste Phenom-Plattform von AMD nicht so viele Kunden ins Netz locken konnte, wie erhofft, soll nun der Drache die Herzen der PC-Käufer für sich erobern. "Dragon" ist die neue All-AMD-PC-Plattform für den so genannten "Enthusiast Desktop", bestehend aus dem brandneuen, in 45-Nanometer-Technik gefertigten, Phenom II, dem AMD-Chipsatz 790GX und einer Grafikkarte mit einem ATI-4800er-Chip. Für Consumer-PCs mit geringeren Ansprüchen an die Leistung wird AMD im zweiten Halbjahr die "Pisces"-Plattform nachreichen.

Das Herz des Drachen

Das Herzstück der neuen Plattform für Gamer und sonstige leistungshungrige Anwender ist der Quad-Core-Prozessor Phenom II. Von der ersten Phenom-Generation unterscheidet sich die neue CPU vor allem durch die feineren Strukturen, er ist der erste 45-Nanometer-Prozessor von AMD, der Vorgänger wurde in einem 65-Nanometer-Prozess hergestellt. Der neue Prozessor ist aber nicht nur ein bloßer Die-Shrink, AMD hat auch an der Architektur gedreht und die gewonnenen Fläche auf dem Wafer in zusätzliche Schaltungen investiert. So verfügt der unter dem Codenamen"Deneb" entwickelte Phenom II nun über satte sechs MByte Level-3-Cache, der Vorgänger muss mit zwei MByte auskommen. Gleich geblieben ist die Größe des Level-2-Caches mit 512 KByte pro Core. Beim Befehlssatz der CPU hat sich gegenüber "Agena", dem ersten Phenom, nichts geändert: Wie gehabt bietet der AMD mit SSE4a eine eigene Befehlssatzerweiterung an, die nur einen kleinen Teil von Intels beim Core i7 aktuellen SSE4.2 abbildet, aber dafür über zwei zusätzliche Befehle verfügt. Aber AMD setzt auch immer mehr auf die Nutzung des Grafikchips als Coprozessor für Multimediaanwendungen.

AMDs Dragon-Prozessor im Test
Aus einer Hand: Die Dragon Plattform besteht aus dem neuen Phenom-II-Prozessor, einer Radeon-HD4800er-Karte und dem AMD 790GX-Chipsatz.
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Während Intel beim Core i7 konsequent auf DDR3 als Speicherechnologie setzt, gibt sich AMD hier flexibler: Der im Phenom II integrierte Memory-Controller unterstützt DDR2 und DDR3. Damit ist der Prozessor prinzipiell kompatibel zu AMDs aktuellem Sockel AM2+, als auch zum kommenden AM3-Unterbau. Ie ersten Phenom-II-Prozessoren kommen aber noch für den Sockel AM2+ auf den Markt, erst im Lauf der kommenden Monate bringt AMD Prozessoren mit Sockel AM3 und der Unterstützung von DDR3-1333. Allerdings spricht auch "Deneb" den Arbeitsspeicher über zwei Speicherkanäle an, Intel hat im Core i7 einen Speichercontroller mit drei DDR3-Kanälen integriert.

AMDs Dragon-Prozessor im Test
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