Zikula - das etwas andere CMS

Der Name Zikula ist afrikanischen Ursprungs und bedeutet so viel wie "schnell und einfach". Die Wurzeln dieser Open-Source-Anwendung lassen sich auf das CMS PostNuke und dessen Vorläufer PHP-Nuke zurückführen, das allerdings aufgrund seiner vielen Sicherheitslücken als chronisch unsicher galt. Während es sich bei PostNuke noch um ein echtes Content-Management-System handelte, bezeichnet man das komplett neu programmierte und im Sommer 2008 vorgestellte Zikula als Application Framework.

Zu seinen grundlegenden Eigenschaften zählen unter anderem der modulare Aufbau, der individuelle Anpassungen und nahezu beliebige Erweiterungen erlaubt, ferner ein umfassendes und sehr flexibles Rechtemanagement sowie frei verfügbare Module wie etwa Foren, Downloads und FAQs, mit deren Hilfe sich Zikula zu einem Community- und Content-Management-System ausbauen lässt.

Weitere Hintergrundinformationen zu Zikula sowie Installationshilfen und anschauliche Video-Tutorials finden Sie auf der deutschsprachigen Website https://zikula.de.

Zikula eignet sich in erster Linie für mittlere bis große Projekte, zum Beispiel für Weblogs, Unternehmensportale und Vereinsseiten; für kleinere Websites dürfte der erforderliche Einarbeitungsaufwand - wie unser folgendes Beispiel zeigt - zu groß sein.

Da die Administration von Zikula auf dem Webserver erfolgt, ist ein Webbrowser erforderlich. Für die eigentliche Installation wird ein PHP-fähiger Webserver erwartet, beispielsweise Apache oder Microsoft IIS. Außerdem benötigen Sie mindestens PHP 4.3.0 und eine Datenbank wie MySQL ab Version 5, PostgreSQL, MS SQL Server oder Oracle. Zikula in der aktuellen Version 1.2.3 sowie zusätzliche Module lassen sich von der Website https:// zikula.org herunterladen.

Paket zusammenschnüren

Die erforderlichen Software-Pakete schnüren Sie mit wenigen Mausklicks zusammen. Rufen Sie hierzu die Webseite https://zikula.org auf und klicken Sie am rechten oberen Fensterrand auf den Button Addons. Zikula bietet zwar im Bereich Zikula Extensions einen Wizard, der Sie in sieben Schritten durch die komplette Auswahl begleitet.

Aber leider läuft das auf diesem besonders einfachen Weg zusammengestellte Paket nur dann auf dem Webserver, wenn Sie auch den englischsprachigen Zikula-Kern herunterladen. Möchten Sie ein deutschsprachiges Zikula nutzen, müssen Sie sich die nötigen Module etwas umständlicher beschaffen.

Zwei Module benötigen Sie auf jeden Fall: Eines zur einfachen Erstellung von Webseiten - hierfür eignet sich Pages - und ein weiteres, das als simpler WYSIWYG-Editor dient, beispielsweise Scribite. Um an diese Module zu kommen, klicken Sie im Bereich Zikula Extensions auf Extensions und im nächsten Fenster im Bereich Options auf Search.

Im folgenden Dialog tippen Sie in das Feld Search term den Namen des gesuchten Moduls, etwa Pages, und bestätigen die Eingabe mit dem Search-Button. Als Such-Ergebnis sollte Ihnen neben anderen Modulen auch Pages 2.4.1 angezeigt werden, das Sie anklicken und mit einem weiteren Klick im Bereich Options auf Put into my download pack in eine Art Warenkorb befördern.

Ebenso verfahren Sie mit Scribite und gegebenenfalls mit weiteren Modulen und packen diese dazu. Haben Sie alles zusammen, klicken Sie im Bereich Your Selection auf Download.