Windows 8 Eingabegeräte
Mehr zum Thema: MicrosoftMit passenden Eingabegeräten lassen sich der Windows-8-Startscreen und die Metro-Apps schneller und komfortabler bedienen. Neben Mäusen und Keyboards gibt es inzwischen auch Monitore mit Touchscreen.

Ein häufig geäußerter Kritikpunkt an Windows 8 ist, dass der neue Startscreen, der das gewohnte Startmenü abgelöst hat, und die Windows-8-Apps primär für die Bedienung mittels Touchscreen ausgelegt sind und die Steuerung per Maus und Tastatur eher umständlich machen. Und tatsächlich muss de...
Ein häufig geäußerter Kritikpunkt an Windows 8 ist, dass der neue Startscreen, der das gewohnte Startmenü abgelöst hat, und die Windows-8-Apps primär für die Bedienung mittels Touchscreen ausgelegt sind und die Steuerung per Maus und Tastatur eher umständlich machen. Und tatsächlich muss der Mauszeiger lange Wege in die oberen Ecken des Bildschirms zurücklegen, um etwa das Charms-Menü oder den App-Umschalter erscheinen zu lassen.
Dasselbe gilt für viele Apps, deren Panorama-Layout ein horizontales Scrollen nötig macht. Und nicht alle reagieren hier auf das Scrollrad der Maus. Auch das Zoomen ist ohne Touchpad oder Touchscreen nur mittels Tastenkombinationen möglich. Vieles kann man zwar auch mittels anderer Tastenkombinationen erledigen, wir haben die wichtigsten auf der nächsten Seite aufgelistet. Einige neue Keyboards haben aber bereits spezielle Funktionstasten für Windows 8 parat.
Praktisch alle einigermaßen aktuellen Notebooks bieten zudem Touchpads mit Gestenerkennung, die auch ohne Touchscreen eine schnelle Bedienung von Windows erlauben, wenn man die wichtigsten Gesten intus hat. Anders sieht es aber bei Desktop-PCs mit klassischer Maus und Keyboard aus: Hier bringen erst neue Mäuse mit integrierten Touch-Flächen oder gleich Touchpads Abhilfe.
Weniger Wege: Windows-8-Mäuse mit Single- und Multitouch
Bislang ist das Angebot an speziellen Windows-8-Mäusen aber noch überschaubar. Im Einsteigersegment sind die Logitech T400 Zone Touch Mouse und die Scuplt Touch Mouse von Microsoft zuhause. Anstelle des Mausrades sitzt hier ein kleiner Touch-Bereich, der ein vertikales und horizontales Scrollen erlaubt. Gesten mit mehreren Fingern werden bei beiden Mäusen nicht unterstützt. Bei der Logitech T400 Zone Touch Mouse bringt ein Klick auf den Touch-Bereich zudem den Windows-8-Startscreen auf den Bildschirm.
Bei der Logitech-Maus gehört ein kleiner USB-Empfänger zum Lieferumfang, das Microsoft-Eingabegerät setzt Bluetooth im Rechner voraus. Beide Mäuse sind recht klein geraten und daher primär als Notebook-Mäuse für unterwegs gedacht. Sie kosten im Handel um die 40 Euro. Noch kleiner ist die für Tablets bestimmte Wedge Touch Mouse von Microsoft. Die kleine keilförmige 70-Euro-Maus kommuniziert ebenfalls über Bluetooth.
Mit Multitouch-Erkennung ausgestattet sind die beiden größeren Modelle von Logitech und Microsoft. Der Touch-Bereich nimmt bei der Logitech Touch Mouse T620 den größten Teil der Oberseite ein. Er erkennt verschiedene Scroll-Gesten mit einem oder zwei Fingern. Zudem kann man mit einer Wischgeste vom linken Rand des Touch-Bereichs schnell zwischen Apps wechseln, ein Wischen vom rechten Rand lässt die Charms-Leiste erscheinen. Die 60-Euro-Maus ist in schwarzem oder weißem Outfit erhältlich, ein USB-Empfänger ist mit dabei.
Die Microsoft Touch Mouse erkennt sogar noch einen Finger mehr und nutzt eine Streichbewegung mit drei Fingern zum Zoomen. Zwei-Finger-Gesten wechseln zwischen Apps oder bringen die Charms-Leiste auf dem Schirm. Im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Microsoft-Mäusen gehört hier ein USB-Empfänger zum Lieferumfang.
Touchpads für Desktop-PCs
Bei Notebooks sind Touchpads das vorherrschende Eingabegerät für die Steuerung des Mauszeigers, bei Desktop-PCs sind sie bisher noch Exoten, werden aber mit Windows 8 zunehmend interessant. Denn Geräte wie das Wireless Rechargeable Touchpad T650 von Logitech oder das Wireless Touchpad von Dell ermöglichen auch für Desktop-PCs eine komplette Multitouch-Steuerung.
Beide Geräte kosten etwa 60 Euro und sind deutlich größer als die bei Notebooks üblichen Touchscreens. Ebenfalls kabellos, aber etwas kleiner und mit 25 Euro deutlich günstiger, ist das Medion Life E81039, das mit seinen abgesetzten Maustasten eher an ein herkömmliches Notebook-Touchpad erinnert.
Gedächtnisstütze: Keyboards mit Windows-8-Tasten
Im Prinzip benötigt man für Windows 8 keine speziellen Tastaturen, da alle wichtigen Funktionen auch über Tastenkombinationen erreichbar sind. Die neuen Sculpt-Tastaturen und das für Tablets bestimmte Wedge Mobile Keyboard ersparen dem Anwender lediglich einige Tastendrucke, da hier bereits eigene Funktionstasten für Windows-8-Kommandos reserviert sind.
Während das winzige, 80 Euro teure Wedge, dessen Abdeckung auch gleich als Tablet-Stand dient, nur für kürzere Tesxte geeignet ist, eignen sich das Sculpt Mobile Keyboard für 50 Euro und vor allem das 60 Euro teure Sculpt Comfort Keyboard mit seiner geschwungenen ergonomischen Bauform auch für ausgiebige Schreibtätigkeiten.
Von anderen Herstellern gibt es noch keine Keyboards mit speziellen Windows-8-Tasten.
Die Maximalvariante: Monitore mit Touchscreen
Die natürlichste Touchsteuerung von Windows 8 ermöglichen Monitore mit Touchscreen. Optimal sind hier Touch-Displays mit 10-Finger-Erkennung und IPS-Panel wie der Dell S2340T, der LG 23ET83 oder der Viewsonic TD2340. Alle drei Geräte verfügen über 23-Zoll-Displays mit Full-HD-Auflösung. Der Dell und der Viewsonic lassen sich zudem in eine horizontale Position klappen, um so eine ermüdungsfreie Touch-Bedienung möglich zu machen.
Das IPS-Panel sorgt dabei für eine sehr gute Bildqualität auch in dieser Position. Das LG -Gerät ist hier nicht so flexibel, es lässt sich nur um 25 Grad nach hinten kippen. Der Dell ist bereits für 660 Euro erhältlich, der Viewsonic und der LG kommen Anfang März in den Handel. Deutlich günstiger wird der 22-Zöller Viewsonic TD2220, er kostet in den USA umgerechnet etwa 240 Euro. Allerdings verfügt er nur über ein TN-Panel und erkennt auch nur zwei Finger.