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Windows 7 & Windows 8

Datenträgerbereinigung richtig nutzen

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Die Standard-Werkzeuge der Windows-Systeme werden häufig als unzureichend bezeichnet. Oft wissen die Nutzer aber nur nicht, was diese alles können - wie zum Beispiel die Datenträgerbereinigung. Was kann man löschen - was nicht? Wir geben Tipps.

Autoren: Thomas Bär und Frank-Michael Schlede • 9.6.2015 • ca. 1:35 Min

Datenträger bereinigen
Ein zweiter Durchlauf der Datenträgerbereinigung, kann noch mal viel Platz schaffen.
© PC Magazin

Der Hinweis zur Datenträgerbereinigung in Windows 7 und Windows 8 ist bekannt: Die Windows-Systeme stellen das Icon eines Laufwerks in roter Farbe da, wenn sich auf diesem Laufwerk nur noch wenig Speicherplatz befindet. Das ist schon insgesamt nicht besonders schön, kann aber schnell kritisch werd...

Der Hinweis zur Datenträgerbereinigung in Windows 7 und Windows 8 ist bekannt: Die Windows-Systeme stellen das Icon eines Laufwerks in roter Farbe da, wenn sich auf diesem Laufwerk nur noch wenig Speicherplatz befindet. Das ist schon insgesamt nicht besonders schön, kann aber schnell kritisch werden, wenn es das Systemlaufwerk (zumeist C:) betrifft. Die Suche nach den Dateien, die vielleicht nur temporär abgelegt werden sollten, nach unnötigen Kopien oder eigentlich bereits gelöschten Daten kann sich sehr aufwendig gestalten.

Windows bietet im Explorer bereits seit XP das Tool Datenträgerbereinigung, um Platz zu schaffen. Wer auf ein ausgewähltes Laufwerk im Explorer einen Rechtsklick ausführt und dann im Kontextmenü die Eigenschaften auswählt, findet unter der Überschrift Speicherkapazität eine grafische Darstellung der Belegung des Laufwerks und die Schaltfläche Bereinigen. Ein Klick darauf startet die Überprüfung der Datenträgerbereinigung, deren Ergebnis viele Nutzer häufig enttäuscht, da hier oft nur wenige MByte angezeigt werden, die freizugeben sind.

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Was viele Nutzer an dieser Stelle übersehen: Das Fenster mit dem Ergebnis der Überprüfung besitzt eine zusätzliche Schaltfläche mit der Bezeichnung Systemdaten bereinigen, zu deren Aufruf allerdings die Rechte eines Administrators benötigt werden.

Wählt der Administrator bei der Datenträgerbereinigung diesen Eintrag aus, so startet Windows einen zweiten Durchlauf zur Überprüfung, der aber dieses Mal auch die Bereiche der Systemdateien enthält. Wer diese Überprüfung zum ersten Mal auf dem Systemlaufwerk eines Windows-Rechner ausführt, der schon einige Zeit im Betrieb ist und eine ganze Reihe von Updates erfahren hat, wird hier höchstwahrscheinlich einen recht hohen Wert angezeigt bekommen: Einige unserer Testsysteme konnten mit dieser Datenträgerbereinigung von 5,7 GByte oder mehr befreit werden.

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Vorsicht bei Update-Dateien

Windows legt beim Einspielen Sicherheitskopien und auch die ursprünglichen Update-Dateien in den Systembereichen ab. Diese können Administratoren in der Regel später aber problemlos löschen.

Anwender sollten sich dennoch der Tatsache bewusst sein, dass ein Löschen all dieser Dateien dazu führen kann, dass sich ein Update möglicherweise nicht mehr deinstallieren lässt - es ist also nicht ratsam, diese Art der Bereinigung direkt nach einem großen System-Update durchzuführen, wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob dieses Update auch wirklich problemlos funktioniert.

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